Family Dynamics – Das britische Composer-Performer-Kollektiv Bastard Assignments

17.08.2024Atelier neuer MusikDeutschlandfunkLeonie Reineke —   –  Details

Bastard Assignments

Fast wie eine Pop-Band arbeitet das britische Künstlerkollektiv Bastard Assignments. Die vierköpfige Gruppe wurde 2013 von Absolventen des Londoner Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance gegründet. Alle sind als Komponierende professionell ausgebildet, aber schon von Beginn an agieren Sie auch als Interpreten. Sie sind Performer und Instrumentalisten ihre eigenen Stücke – und oft bewegen sich diese in einem sonderbaren Zwischenfeld von Musik, Hörspiel, Theater und Stand-up-Comedy. Viele ihrer Produktionen veröffentlichen die Bastard Assignments in kollektiver Urheberschaft. Sie wollen sich damit bewusst gegen Strukturen und Hierarchien des Musikbetriebs wenden.

 
 

SK-

Im Genfersee fehlt ihm das Salz, und der Schiessstand in der Nachbarschaft nervt. Aber Charlie Chaplin ist froh, dem «Krebsgeschwür» Amerika entflohen zu sein

17.08.2024NewsNZZAndreas Scheiner —   –  Details

Charlie Chaplin

Zuerst beschimpfen ihn die Nazis als «jüdischen Filmaugust». In den USA jagt man ihn als Salonbolschewist aus dem Land. Im Exil in Vevey wird es für Chaplin nur einmal ungemütlich. Aber da ist er schon tot. — Wenn man wollte, könnte man in Vevey «ein ziemliches Sozialleben» führen, sagt Charlie Chaplin. Der Filmstar in einer Aufnahme von 1953. — In Berlin tobt ein Schneesturm, als Charlie Chaplin am Abend des 9. März 1931 am Bahnhof Friedrichstrasse eintrifft. Trotzdem sind Tausende gekommen, um der Hollywoodgrösse einen standesgemässen Empfang zu bereiten. Von «wild choruses of ‹hochs›» berichtet die «New York Times». «Hoch Charlie!», skandieren die Leute.

 
 

SK-news

«Als Musiker aus Russland liebe ich die Melodie», sagt der 22-jährige Pianist Alexander Malofeev

17.08.2024NewsNZZMarco Frei —   –  Details

Alexander Malofeev

Er zählt zu den Ausnahmebegabungen in der jüngeren Generation. Der russische Angriff auf die Ukraine trieb ihn ins Exil. Jetzt gastiert Alexander Malofeev am Lucerne Festival und spielt dort ein Werk seines grossen Vorbildes. — Er ist kein Mann grosser Worte. Im persönlichen Austausch kann Alexander Malofeev verschlossen wirken. Es braucht seine Zeit, bis der 22 Jahre alte Pianist aus Moskau auftaut. Wenn es aber so weit ist, verblüffen seine Direktheit und seine Offenheit. «In Senar zu sein, ist eine der inspirierendsten Erfahrungen in meinem Leben! Vielen Dank für den warmen, einzigartigen Empfang!» So hat er in das Gästebuch der Villa Senar nahe Luzern geschrieben – und das ist bei ihm mehr als eine Höflichkeit. Malofeev meint es exakt so.

 
 

SK-news

Meister-Gitarrist Pat Metheny ist 70

17.08.2024JazzNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Pat Metheny

Seit Jahrzehnten sorgt Pat Metheny für Furore. Jedes Jahr geht er auf ausgedehnte weltweite Tourneen und legt regelmäßig neue Alben vor. 20 Grammys hat er bereits gewonnen und viele seiner Platten sind Bestseller. Am 12. August feierte der amerikanische Musiker seinen 70. Geburtstag. «Die eigene Stimme zu finden, das ist für Pat Metheny keine Option, sondern essentiell. Mit seiner eigenen Stimme sorgt er als Gitarrist seit rund 50 Jahren für Furore. Sein Debütalbum «Bright Size Life» von 1975 war der Beginn einer beispiellosen internationalen Karriere, da war er 21. Nur zwei Jahre später gründete er seine berühmte «Pat Metheny Group» zusammen mit dem Keyboarder Lyle Mays. Heute ist er 70 und kein bisschen sentimental. «Pat Metheny – ein Musiker, der am Hier und Jetzt interessiert ist und an Dingen, — die lebendig sind. Er hat kein Interesse daran, zurückzublicken. In seiner Vita finden sich Projekte mit Musikern wie dem Freejazz-Saxofonisten Ornette Coleman, dem Bassisten Charlie Haden, mit Joni Mitchell oder David Bowie. Er ist ein extrem vielseitiger Gitarrist, ein Komponist und Arrangeur, Sound-Tüftler und Instrumenten-Entwickler, Bandleader und Begleiter. Seinen Weg seit dem Debut-Album «Bright Size Life» sieht Pat Metheny wie einen einzigen langen Song. Je mehr er forscht, desto mehr Fragen hat er. Die Beharrlichkeit, mit der er sich Dingen widmet, lohnt sich für ihn.

Schöne Erinnerungen an Auftritte in Hamburg — Im kleinen Hamburger Club Onkel Pö gab es regelmäßig gefeierte Auftritte der jungen Pat Metheny Group. Metheny hat viele schöne Erinnerungen an seine Auftritte in der Hansestadt: «Es ist immer großartig, in diese wundervolle Stadt zu kommen. Ich habe so viele Erinnerungen an all die Jahre des Spielens und Besuchens.» «Auch heute braucht Pat Metheny immer noch die permanente Veränderung in wechselnden musikalischen Umgebungen. Seit dem Beginn seiner Karriere habe er ungefähr 15 verschiedene Persönlichkeiten angenommen, sagt er. «Das ist irgendwie eher die Art, wie ich bin, und ich versuche, so viel wie möglich in diesem Zustand zu bleiben.» Und es geht für ihn auch jetzt immer noch weiter. «Mit jedem neuen Album baut Pat Metheny einen weiteren Raum in seinem Haus, er malt an einem neuen Gemälde. «Es ist, als würde ich dieses Haus bauen und hätte jetzt einen anderen Ort, an den ich gehen könnte. Ich finde es toll, dass sich die Palette erweitert hat. Ich habe schon mit Acryl, Wasserfarben und Öl gearbeitet.» Und jedes neue Projekt fühlt sich wie ein weiteres Material an, mit dem Pat Metheny arbeiten kann.

 
 

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Bright Size Life – Das Pat Metheny Quartet 1978 in Hamburg

17.08.2024JazzNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Pat Metheny

Er fegte durch seine Musik wie ein fröhlicher Derwisch: der 24-jährige Pat Metheny beim 133. Jazzworkshop des NDR am 15. März 1978. Nachdem Gary Burton den jungen Gitarristen schon 1975 nach Hamburg mitgebracht hatte, zeigte Metheny nun mit Mark Egan, Lyle Mays und Danny Gottlieb, was er als Bandleader und Komponist draufhatte: nämlich federleicht anspruchsvollste Themen mit positiven Emotionen aufzuladen. «Enthusiasmus, Hoffnung und Power stecken in Methenys Musik, die ein neues Publikum für den Modern Jazz begeisterte. So klingt die helle Seite des Lebens: «Bright Size Life». «

 
 

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Unser Ozean ist immer noch dieser fremde Planet / Antje Boetius, Meeresbiologin, Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven

17.08.2024GesprächSWR KulturGregor Papsch —   –  Details

Antje Boetius

Das Meer. Für die Meeresbiologin Antje Boetius ist es vor allem die Tiefsee – eine geheimnisvolle Welt mit vielen Unbekannten. — Das dunkle Paradies» nannte sie das Buch, das sie mit ihrem Vater darüber schrieb. In dem sie die Kindheit der Ozeane schildert. Das komplexe Ökosystem der Meere erklärt. Und weshalb Wasser nicht einfach nur Wasser ist. — Sie ist selbst in 3.500 Meter Tiefe getaucht. Leitet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Forscht zu Methan am Meeresboden. Und warnt davor, dass es die Klimakrise beschleunigt, wenn man es freigesetzt. Als Kind wollte sie Piratin werden.

 
 

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Gast im Studio: Die Cellistin und Journalistin Josephine Bastian

17.08.2024Treffpunkt MusikSWR KulturGregor Papsch —   –  Details

Josephine Bastian

Es war alles so perfekt gelaufen: Josephine Bastian hatte ein erfolgreiches Violoncello-Studium abgeschlossen und gleich, mit Anfang 20 eine Akademie-Stelle bekommen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Doch dann erleidet sie einen schweren Unfall. Sie wird mehrmals an der Wirbelsäule operiert,hat Schmerzen und spürt viele Einschränkungen. Nach mehreren Monaten Physio- und Psychotherapie, Rehas und dem Wieder-Kennenlernen ihres eigenen Körpers beginnt sie in winzigen Schritten wieder mit dem Cello-Üben. Nach harten Rückschlägen und immer wieder neuem Hoffen gibt sie ihre Stelle im Orchester auf. Josephine Bastian hat sich viele Gedanken gemacht über den Umgang mit solchen Schicksalsschlägen, über das Entwickeln neuer Perspektiven im Hochleistungsbetrieb Musik, über die Akzeptanz von Alternativen. Sie hat es geschafft, hat ihr Selbstwertgefühl abgekoppelt vom KünstlerInnen-Ich, und gibt ihre schmerzhaften und doch hoffnungsreichen Erfahrungen heute gerne weiter.

 
 

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Déjà-vu + Raphael Wressnig + Jazz made in A

17.08.2024Ö1 JazznachtÖ1Verena Göltl —   –  Details

Raphael Wressnig

(Fortsetzung); Raphael Wressnig 2022 im Grazer Orpheum Extra

Déjà-vu. Ein Standard – 1000 und eine Interpretation: «How high the moon» — «How high the moon» ist wohl einer der meistgespielten Jazzstandards. So zumindest die naheliegende Schlussfolgerung beim Anblick der langen Liste äußerst geschmackvoller Interpretationen, mit der das ORF-Archiv diesbezüglich aufwarten kann. Von Bugge Wesseltoft am Solopiano bis Diane Schuur mit Big Band – das 1940 vom US-Amerikaner Morgan Lewis für den Broadway komponierte Stück mit einem Liedtext von Nancy Hamilton scheint über die Jahrzehnte nichts von seinem Glanz eingebüßt zu haben.

Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Raphael Wressnig, Graz 2022 — Der Konzertmitschnitt kommt diesmal aus dem Süden, vom ORF-Landesstudio Steiermark, und verspricht «Groove & Good Times»: Unter diesem Motto gastierte der singende Hammond-Orgel-Spezialist Raphael Wressnig aus der Südsteiermark mit dem brasilianischen Brüderpaar Igor Prado (E-Gitarre, Gesang) und Yuri Prado (Schlagzeug) am 25. Oktober 2022 im Orpheum Extra in Graz. Energetischen Funk, Soul, Blues mit Klasse und einem kräftigen Schuss guter Laune servierte das brodelnde Trio und erwies auch Jazzorganist und Wegbereiter Dr. Lonnie Smith seine Ehrerbietung. Die Hammondorgel B3 feiert 2024 übrigens ihren 90. Geburtstag. Im April 1934 wurde dem US-Amerikaner Laurens Hammond das Patent für sein «Electrical Musical Instrument» zugesprochen. Ein Grund mehr, zu Raphael Wressnigs Orgelkapriolen ein jazznächtliches Tänzchen aufs Wohnzimmerparkett zu legen!

Jazz made in A — Bunt wie ein Kolibri präsentiert sich die österreichische Jazzszene. Für musikalische Farbenpracht sorgen diesmal Wolfgang Schalk, Birds against Hurricanes und June in October.

 
 

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Tragende Szenesäulen / Wolfgang Rainer

17.08.2024Ö1 JazznachtÖ1Verena Göltl —   –  Details

Wolfgang Rainer

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Wolfgang Rainer — Er schwebt als Batman im Originalkostüm über dem Symphonieorchester Innsbruck, komponiert Bühnenmusik für das Theater Konstanz und das Salzburger Schauspielhaus und ist einer der gefragtesten und originellsten Jazzschlagzeuger des Landes: Der im Zillertal beheimatete Wolfgang Rainer, 2014 mit dem Jazzpreis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet, ist als Sideman in unterschiedlichsten Konstellationen rund um den Globus unterwegs. Flip Philipp und Bertl Mayer, das Vienna Symphonic Jazz Project der Wiener Symphoniker, Robert Jukic, das Trio JazzPÖ, Simon Plötzeneder, Federica Ferrari, Katrin Weber und viele weitere Musiker:innen und Bands können und wollen auf Wolfgang «Wolfi» Rainers luxuriöse Qualitäten nicht verzichten.

 

Im Gespräch mit Verena Göltl in der Reihe «Sidewomen & Sidemen: Tragende Szenesäulen» verrät der vielbeschäftigte Musiker, wie man bei so vielen unterschiedlichen Rollen die eigene Handschrift behält, und was es mit seiner Vorliebe für Leinwandhelden auf sich hat.

 
 

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Waffe oder Brücke? Willis Conover und der Jazz im Kalten Krieg / Internationales Jazzfestival Saalfelden u.a.

17.08.2024Ö1 JazznachtÖ1Michael Rüsenberg, Rüdiger Ritter – Verena Göltl —   –  Details

Willis Conover

Das Ö1 Jazznacht-Magazin — Heute mit diesen Themen: Konzerttipps, Empfehlungen und News sowie mit einer Rezension von Michael Rüsenberg über das im Verlag Peter Lang 2023 erschienene Buch «Waffe oder Brücke? Willis Conover und der Jazz im Kalten Krieg» von Rüdiger Ritter. — Für Spannung sorgt das Jazznacht-Gewinnspiel.

 
 

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Sergej Prokofiew: ‹Der Spieler›

17.08.2024Opernabend – Salzburger Festspiele 2024Ö1Michael Blees —   –  Details

Der Spieler

Mit Peixin Chen (Der General a.D.), Asmik Grigorian (Polina), Sean Panikkar (Alexej Iwanowitsch), Violeta Urmana (Antonida Tarassewischewa), Juan Francisco Gatell (Der Marquis), Michael Arivony (Mr. Astley), Nicole Chirka (Blanche), Ya-Chung Huang (Fürst Nilski), Ilia Kazakov (Baron Wurmerhelm) u.a. «Konzertvereinigung Wiener Staatsoperchor, Wiener Philharmoniker; Dirigent: Timur Zaniev. — (aufgenommen am 12. August 2024 in der Felsenreitschule Salzburg, im Rahmen der Salzburger Festspiele 2024, in 5.1 Surround Sound

Insbesondere als Komponist für die Bühne hat sich Sergej Prokofjew selbst erachtet, gerade in diesem Genre ist ihm aber nie die erwünschte Anerkennung zuteilgeworden wie als Schöpfer von symphonischen Werken, Konzerten, Balletten oder Kammermusik. Von den acht mit Opuszahlen versehenen Opern aus seiner Feder (einige davon sind erst nach seinem Tod zur Uraufführung gekommen) hat eigentlich nur eine einzige – «Die Liebe zu den drei Orangen», uraufgeführt 1921 in Chicago – einen gewissen, wenn auch randlagigen Platz im ständigen Repertoire erreicht, während man Werken wie «Krieg und Frieden», «Der feurige Engel», «Semjon Kotko» oder «Die Verlobung im Kloster» nur sehr punktuell auf den Opernbühnen begegnet. — Und dies gilt auch für den Vierakter «Der Spieler», ein Werk, das zwischen 1915 und 1917 entstanden ist – gerade einmal 25 Jahre alt war der Komponist, als er die Partitur abgeschlossen hat. Für eine Produktion in Sankt Petersburg, damals Petrograd, war das neue Werk des jungen Tonsetzers vorgesehen, doch nach der Februarrevolution 1917 war an eine Bühnenrealisierung nicht zu denken – und gerüchteweise soll auch das mit der extrem schwierigen Partien unzufriedene Ensemble aufgeatmet haben, als das schon in Proben befindliche Werk abgesetzt wurde. Erst 1929 ist «Der Spieler» erstmals über die Bühne gegangen, in Brüssel in französischer Übersetzung als «Le Joueur» – und vom Komponisten stark überarbeitet und in vielen Details vereinfacht. — Nach einem autobiographischen Roman von Fjodor Dostojewski (der auch mehrmals verfilmt wurde) hatte der Komponist selbst das Libretto verfasst; als Handlungsort wird «Roulettenburg» genannt, womit Wiesbaden oder Baden-Baden gemeint sein könnte, wo der Dichter selbst der Spielsucht verfallen war. Hier trifft man auf einen hochverschuldeten General und seine Familie; man wartet gespannt auf Nachrichten aus Moskau über die Großmutter des Generals. Ihr Tod würde der Familie ein reiches Erbe bescheren, mit dem man sich endlich aus unterschiedlichsten Verpflichtungen freikaufen könnte. Doch statt der erlösenden Nachricht trifft die gestrenge alte Dame selbst ein, gibt sich tollkühn dem Spiel hin und verliert ihr ganzes Vermögen. Es geht in der grotesken Geschichte um Geld und Liebe, Spielsucht und Verzweiflung – und um an der Liebe zum Spieltisch im Leben scheiternde Existenzen. — Bei den Salzburger Festspielen ist bisher nur eine einzige Oper von Sergej Prokofjew zur Aufführung gekommen: 2004 hatte man die monumentale Oper «Krieg und Frieden» präsentiert, allerdings in konzertanter Form. Mit dem Spieler wird beim Festival an der Salzach nun auch erstmals ein Bühnenwerk des russischen Komponisten in szenischer Form präsentiert – inszeniert von Peter Sellars und musikalisch geleitet vom jungen russischen Dirigenten Timur Zangiev.

 
 

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Hochstapeleien – Zwischen Kunst und Kriminal

17.08.2024DiagonalÖ1N.N. —   –  Details

Hochstapelei / Figur

Sommerreprisen 3: “Fake it, till you make it.” Man erkennt Hochstapelei erst, wenn sie auffliegt und die vollendete Täuschung ihr Ende findet. Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon: John Cale – POPtical Illusions

Man kennt sie erst, wenn sie auffliegen, die vollendete Täuschung ihr Ende findet. Wenn die Karriere als Ärztin oder Prinz vorbei ist. Die Literatur liebt die talentierten Mister Ripleys, die dandyesken Aufsteiger vom Format Felix Krull, Netflix attestierte seiner Nachfolgerin, der vermeintlichen High Society Diva Anna Sorokin, Serientauglichkeit. Andere schreiben statt falscher Schecks frei fabulierte Geschichten und nennen sie Reportagen. Das erfuhr das deutsche Magazin Spiegel 2018 mit seinem Star-Schreiber Claas Relotius. Der Hochstapler, die Hochstaplerin ist nichts ohne das geneigte Publikum, das kann in der Chefredaktion oder in der New Yorker Austernbar sitzen und applaudieren.

– – Ist die Karriere einmal perdu, das Tarnen vorbei – im Mittelalter durch Hinrichtung, aber das ist eine andere Geschichte – bleibt Enttäuschung, gesellschaftliche Ablehnung. Und Faszination für die Geschichten vom ergaunerten Erfolg. Wie konnte sie, wie traute er sich das, wie hielten sie diesen Seiltanz dort oben aus, Tag für Tag?

– – Eine Sendung von Antonia Löffler und Peter Waldenberger. – – Mit Beiträgen von Roman Tschiedl und Naila Baldwin.

 
 

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