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Lothar Knessl in memoriam

03.11.2022Zeit-TonÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Marin Alsop

ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigentin: Marin Alsop. Angélica Castelló: Star Washers (2020-2021; Österreichische Erstaufführung; Auftragswerk Baltimore Symphony Orchestra) Milica Djordjevic: O drvecu, neznosti, Mesecu (2020-2022; Österreichische Erstaufführung; Auftragswerk von WDR und Wien Modern) Matthias Kranebitter: 60 Auditory Scenes for investigating Cocktail Party Deafness (2021; Österreichische Erstaufführung; Auftragswerk von Wien Modern und Warschauer Herbst) Sara Glojnaric: SUGARCOATING #4 (2022; UA; Auftragswerk von Wien Modern und RSO Wien Mirela Ivicevic: Black Moon Lilith (2019-2021) (Übertragung aus dem Großen Konzerthaussaal, Wien in 5.1 Surround Sound).

 

Dass es an diesem Abend spürbar um das Neue, Junge und Experimentelle geht, ist genau das, was es für einen Dank an Lothar Knessl braucht: Der am 6. August 2022 im Alter von 95 Jahren verstorbene Mitbegründer von Wien Modern hat mit leidenschaftlichem Einsatz das Musikleben in Österreich entschieden verjüngt. — Angélica Castelló lenkt den Blick Richtung Himmel und Universum. Milica Djordjevic lädt mit ihrer Studie über nächtliche Klänge zur Entschleunigung. Matthias Kranebitter erforscht den psychoakustischen Cocktailparty-Effekt mit dem RSO Wien in voller Aktion. Sara Glojnaric, die jüngste der drei hier zu hörenden Erste Bank Kompositionspreisträger:innen, steigert mit einer «Mikromechanik der Perfektion» nicht zuletzt für Chefdirigentin Marin Alsop den Dichtegrad. Mirela Ivicevic zeichnet die altorientalische Dämonin Lilith im strahlenden feministischen Orchesterporträt, «unberechenbar, unbezähmbar, wild, voller Makel, unverfälscht».

 
 

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‹Everything tends towards chaos and order› von Aleksandra Slyz

03.11.2022Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Aleksandra Slyz

musikprotokoll 2022. Über Chaos und Ordnung mit Aleksandra Slyz. Shape Konzert Aleksandra Slyz

Die im Auftrag des ORF musikprotokoll entstandene neue elektroakustische Mehrkanal-Komposition «Everything tends towards chaos and order» von Aleksandra Slyz für die Ambisonics-Anlage im Dom im Berg war eine Einladung mit dem ganzen Körper zu hören. Intensive Vibrationen, tonnenschwere Glissandi, die das Raum-Zeit-Gefüge zu dehnen schienen, aber auch Momente des Innehaltens ließen den Besuch in Slyzs Klanguniversum zu einer physischen Erfahrung werden, während die Klangforscherin deren Gesetzmäßigkeiten auf die Spur zu kommen versuchte, das geheimnisvolle Wechselspiel zwischen Chaos und Ordnung erkundend, das dem Leben scheinbar zu Grunde liegt. In diesem Zeit-Ton präsentieren wir Ihnen das Stück in 5.1. Außerdem hören wir in das neue Album «A Vibrant Touch» von Aleksandra Slyz hinein, das Ende September bei dem Label Warm Winters Ltd. erschienen ist.

 
 

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Astrud Gilberto

03.11.2022The Voicerbb kulturOrtrun Schütz —   –  Details

Astrud Gilberto

Eigentlich hatte die zwanzig Jahre junge Ehefrau von Musiklegende und Bossa Nova-Erfinder João Gilberto gar keine professionelle musikalische Ausbildung. Aber sie konnte besser Englisch als ihr Mann. Also hat sie Anfang der sechziger Jahre anonym den englischen Teil vom späteren, bis heute sehr populären Welthit «The Girl from Ipanema» eingesungen. Dieser Song war der Startschuss für ihre steile Musikkarriere im Grenzbereich zwischen Bossa Nova, Samba und Jazz. —

 
 

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Film: Morton Subotnick: Portrait of an Electronic Music Pioneer

03.11.2022Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturMartin Risel, Martin Böttcher —   –  Details

Morton Subotnick

Morton Subotnick gehört zur ersten Generation der Elektromusiker und entwickelte den modularen Analog-Synthesizer mit. Mit 89 hat der nimmermüde US-Amerikaner jetzt ein filmisches Denkmal bekommen: «Subotnick: Portrait of an Electronic Music Pioneer».

 
 

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Das Jazzfest Berlin startet unter dem Programmtitel ‹Moving back/forward›

03.11.2022Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturOliver Schwesig

Matana Roberts

Die Künstlerische Leiterin Nadin Deventer über die diesjährige Festivalausgabe — Das Jazzfest Berlin zieht zurück! Aus dem silent green ins Festspielhaus, aus Johannesburg, Kairo, New York und São Paulo nach Berlin und aus den virtuellen Sphären des Internets in den physischen Resonanzraum des Hier und Jetzt. Nach zwei hybriden Festivals sind wir einerseits reicher an neuen Partnerschaften rings um den Atlantik und neuen künstlerischen Formaten. Andererseits freuen wir uns, Sie zur 59. Edition des Jazzfest Berlin wieder in das frisch sanierte Haus der Berliner Festspiele, den Pierre Boulez Saal, die nahe gelegenen Clubs A-Trane und Quasimodo sowie in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche einzuladen.

 

 
 

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Prinz Louis Ferdinand – Preußischer Rebell (4/5)

03.11.2022MusikstundeSWR2Sylvia Roth —   –  Details

Prinz Louis Ferdinand

Zum 250. Geburtstag — Zu seiner Zeit war er ein Star: Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Umschwärmt und skandalumwittert, eine schillernde Gestalt inmitten einer großen Umbruchszeit. Als Neffe Friedrichs II. war er zerrissen zwischen preußischem Drill und Freiheitsdrang, zwischen Klassik und Romantik, zwischen Militär und Musik. Denn Louis Ferdinand beeindruckte als virtuoser Klavierspieler und faszinierender Komponist: Beethoven widmete ihm sein 3. Klavierkonzert, Dussek gehörte zu seinen engsten Vertrauten, Liszt schrieb Elegien auf ihn, Schumann beschwärmte ihn als «romantischsten aller Fürstensöhne». Wer war dieser sagenumwobene Prinz? Und wie klingt seine Musik?

 
 

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Filed under: Allgemein
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Was ist Amapiano?Musik von Derya Yıldırım, Black Sherriff und Peter Fox

02.11.2022NachtmixBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Peter Fox

Südafrikas houselastiger Clubsound erobert die Welt. Wir beantworten eine Frage: Warum gilt Südafrika als das neue Jamaika? Die Antwort dazu kommt u.a. aus Berlin von Peter Fox. Außerdem: Neues von Derya Yıldırım, Gaye Su Akyol, Focalistic, Black Sherif und anderen. —

 
 

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Israel-Wahl / Ein unverblümt Rechter begeistert die Jugend

02.11.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturItamar Ben-Gvir – Gisela Dachs, Vladimir Balzer —   –  Details

Jüdisch-orthodoxe Teenager

Nach der Wahl in Israel könnte eine rechtsradikale Partei das Land mitregieren. Dazu beigetragen hat vor allem die Jugend. Sowohl sprachlich als auch thematisch hat der radikale Itamar Ben-Gvir bei ihr punkten können.

 
 

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Verabschieden Sie sich von 1,5°C

03.11.2022NewsThe EconomistAFP —   –  Details

Erde in Gefahr

Die Welt verfehlt ihre hochgesteckten Klimaziele. Zeit für etwas Realismus — — Die Erderwärmung lässt sich nicht auf 1,5 °C begrenzen — — Wer akzeptieren würde, dass die Durchschnittstemperatur der Welt um mehr als 1,5 °C steigen könnte, erklärte der Außenminister der Marshallinseln im Jahr 2015, hieße, das «Todesurteil» für kleine, niedrig gelegene Länder wie seines zu unterzeichnen. Zu allgemeiner Überraschung akzeptierten die Granden, die sich in jenem Jahr in Paris trafen, auf einer Klimakonferenz, wie sie nächste Woche in Ägypten beginnt, seine Argumentation. Sie haben das Ziel, die Erderwärmung auf etwa 1,5 °C zu begrenzen, im Pariser Abkommen verankert, das die nationalen Bemühungen zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen koordinieren soll.

 

— Niemand dachte jedoch daran, es dem Erschießungskommando zu sagen. Dieselben Länder, die fromm das Pariser Abkommen unterzeichnet haben, haben ihre Emissionen nicht genug gesenkt, um seine Ziele zu erreichen; Tatsächlich nehmen die globalen Emissionen immer noch zu. Die Welt ist bereits etwa 1,2 °C heißer als in vorindustriellen Zeiten. Angesichts der anhaltenden Auswirkungen der bereits ausgestoßenen Treibhausgase und der Unmöglichkeit, die Emissionen über Nacht zu stoppen, kann die Erde einen Temperaturanstieg von mehr als 1,5 °C jetzt nicht mehr vermeiden. Noch besteht die Hoffnung, dass das Überschwingen nicht zu groß und nur vorübergehend sein wird, aber selbst diese tröstlichen Möglichkeiten werden immer unwahrscheinlicher.

 
 

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Eine Krähe vertreibt uns, weil sie genau weiss, dass die Natur obsiegt.

02.11.2022NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

kluge Krähe

Hunderte anderer Krähen kreisen am Himmel über unseren Köpfen, wie in einem Hitchcock-Film — Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.

 

 
 

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