Er erlangte Berühmtheit als Trainer der rumänischen und US-amerikanischen Olympiamannschaften. Später war er in Skandale verwickelt, in denen es um den Missbrauch junger Turnerinnen ging. —Bela Karolyi im Jahr 1996, nachdem die US-Turn-Frauenmannschaft den Mannschaftswettbewerb bei den Olympischen Spielen in Atlanta gewonnen hatte. Er trainierte einige der größten Stars des Sports. — Bela Karolyi, ein charismatischer Vorgesetzter eines Turntrainers, der mit seiner Frau Martha Generationen führender Athleten des Sports hervorbrachte, dessen Ruf jedoch durch Anschuldigungen eines missbräuchlichen Stils und Blindheit gegenüber den Sexualverbrechen von Dr. Larry Nassar getrübt wurde, starb am Freitag. Er wurde 82 Jahre alt.Sein Tod wurde von USA Gymnastics , dem nationalen Dachverband des Sports, bekannt gegeben. Weitere Einzelheiten wurden in der Erklärung nicht genannt.Als rumänischer Trainer, der Nadia Comaneci 1976 zur Olympiasiegerin machte, läutete Karolyi eine spannende und anspruchsvollere Ära im Frauenturnen ein. Unter seiner Anleitung erzielte die damals 14-jährige Comaneci die erste perfekte 10 bei einem olympischen Wettkampf.1981 verließen Karolyi und seine Frau Rumänien und versuchten, sich in den USA einen Namen zu machen. Er nahm eine junge Turnerin namens Mary Lou Retton als Schülerin auf. 1984 war sie die erste Amerikanerin, die eine Goldmedaille im Turnen gewann. (…)
Wer neue Welten bauen will, geht davon aus, dass die vertraute Welt nicht mehr genügt. Krisensituationen und einschneidende Ereignisse waren immer ein Initiator für die Menschen, grundlegende Fragen der Gegenwart neu zu denken und in Folge neue und avantgardistische Ideen zu entwickeln. Das ADA präsentiert in seiner zweiten Ausstellung eine Auswahl visionärer Projekte, die sich mit dem Verhältnis von Leben und Architektur befassen. Gezeigt werden Werke aus der eigenen Sammlung, beginnend mit dem Jahr 1900 bis in die Gegenwart. — Etwa 200 Exponate, darunter Zeichnungen, Modelle, Objekte und Publikationen erzählen von einem hoffnungsvollen Fortschrittsglauben oder mahnenden Skeptizismus für das Leben in der Zukunft. Mit Blick auf die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen scheinen diese Vorstellungen von der Welt von damals aktueller denn je. Die Sammlungspräsentation im Zentrum des Ausstellungsbereiches stellt elf Positionen vor, darunter einzelne Architekt*innen als auch Kollektive und lose Gruppierungen.
Paul Scheerbart · Bruno Taut · Richard Buckminster Fuller · Architettura radicale · Leonardo Mosso & Laura Castagno-Mosso · Ettore Sottsass · Yane Calovski & Hristina Ivanoska, MAKEDONIUM · WIRKUSPRIES: We are Millenium Stars · Nitsan Margaliot ·
Napoleons Soldaten verhungern im Feld. Er lobt einen Preis für Erfindungen aus, die das ändern – und fördert so eine der wichtigsten Innovationen der Ernährungsgeschichte. — Nicolas Appert, französischer Koch mit Erfindergeist, revolutioniert vor über 200 Jahren die Art, wie wir Lebensmittel haltbar machen – eine Leistung, die ihm den Titel «Wohltäter der Menschheit» einbringt. — Seine Idee: Nahrung luftdicht verschließen und schonend erhitzen zu können. Für die damalige Zeit klingt das zunächst wie ein Experiment aus einer anderen Welt. Doch genau diese Technik perfektioniert er mit einfachen Küchenutensilien in seiner kleinen Werkstatt nahe Paris. — Apperts Werdegang ist ebenso faszinierend wie seine Erfindung. Vom jüngsten Sohn eines Gastwirtes entwickelt er sich zum Hofkoch und später zu einem innovativen Unternehmer. Seine Erkenntnisse über die Haltbarmachung von Lebensmitteln entspringen auch der drängenden Frage, wie man Soldaten im Feld mit Nahrung versorgen kann. — So baut er nicht nur die erste Konservenfabrik, sondern legt auch den Grundstein für die moderne Ernährung, die noch heute auf seinen Prinzipien basiert.
Geschichten, die nachklingen — Produktion: WDR 2022
Auf nahezu unheimliche Weise modern – der Kölner Autor Jürgen Becker war auch im Hintergrund als große literarische Stimme präsent. Jetzt ist er im Alter von 92 Jahren gestorben. — Von seinen ersten experimentellen Texten bis hin zu seinen späten „Journalgeschichten“, in seiner Prosa, in Hörspielen und Gedichten hat Jürgen Becker ein eigenes literarisches Raumbewusstsein erzeugt. In ihm verbindet sich Gegenwärtiges mit dem Vergangenem zu einem fragmentarischen Zusammenhang. Ein Hausbesuch bei einem leisen Meister des modernen Erzählens zu seinem 90. Geburtstag.
Am 18. November 1899 wurde Jenö Blau in Budapest geboren. Später machte er in den USA als Eugene Ormandy eine Weltkarriere und den “Sound” seines Philadelphia Orchestra legendär. — Von 1938 bis 1980 war Eugene Ormandy in der Nachfolge von Leopold Stokowski Chefdirigent des Philadelphia Orchestra. Daniel Hope erinnert an den großen Dirigenten.
Opa ist jetzt in der Cloud! — Digitalisierung auf dem Friedhof hält die Toten präsent
Die Digitalisierung hat die meisten Bereiche unseres Lebens durchdrungen – und macht auch vor dem Tod nicht Halt. Der digitalisierte Friedhof macht es möglich, die Verstorbenen noch einmal zu sehen. Was macht das mit Trauer und Totenruhe? — Die Toten erscheinen — Ein QR-Code auf dem Grabstein, eingraviert oder aufgeklebt: Familie, Freunde oder Fremde können ihn scannen und so zu Videos vom Verstorbenen gelangen, zu Lebensbeschreibungen oder zu Listen mit Lieblingssongs. Auch Kontakt mit KI-animierten Doppelgängern ist möglich – dann «erscheint» der Tote. — Digitales Nachleben — Der Umgang mit dem Tod ändert sich und wird digitaler. Manche Menschen fürchten um die «letzte Ruhe»: Verstorbene werden digital am Leben gehalten. Was macht das mit Trauer und Abschied? Eine Erkundung zum digitalen Fenster auf dem Grabstein. —
Der Kontrabassist Pascal Niggenkemper liebt musikalische Abenteuer – das freie Improvisieren, die Zusammenarbeit mit Künstler*innen anderer Disziplinen, das Erforschen der Klangmöglichkeiten seines eigenen Instrumentes. Was ihm aber auch wichtig ist: Musik im Hier und Jetzt zu verorten. Mit seinem Projekt «Le 7ème Continent» thematisiert er beispielweise die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Klimawandel auf unsere Gegenwart und Zukunft. Beim SWR NEWJazz Meeting wird Pascal Niggenkemper in diesem Jahr mit einem achtköpfigen Ensemble ein neues Kapitel für «Le 7ème Continent» erarbeiten.
Das unterhaltsamste Bergsanatorium seit dem «Zauberberg» und eine unheimliche Suche nach Heilung, inszeniert als Hörspiel-Groteske: — Ein dubioses Spa, ein entkräfteter Mann und die Frage, was es heute bedeutet, glücklich zu sein. Ein namenloser Mann Mitte 40, der seine eigenen Ambitionen für die Karriere seiner Frau aufgegeben hat, frequentiert wegen Schlaflosigkeit ein Sanatorium in den Dolomiten, wo viel Wert auf Wellness und Achtsamkeit gelegt wird. Doch schnell wird der Protagonist mit Ungereimtheiten in der Sanatoriumswelt konfrontiert, geheimnisvolle Knechte und verführerische Frauen tauchen auf, Bären werden erschossen und der Mann flüchtet sich zu einem Jugendfreund, der im Gegensatz zum ihm ein naturverbundenes, kraftvolles Leben führt. — Nach dem gleichnamigen Roman von Timon Karl KaleytaMit: Tilman Strauß, Camill Jammal, Meriam Abbas, Alina Stiegler, Leon Ulrich, Lisa Hrdina und Eva MichelMusik: Camill JammalHörspielbearbeitung und Regie: Rebekka DavidProduktion: SWR 2024 – Premiere
Eigentlich ist Rubén Dubrovsky Dirigent, seit letzter Spielzeit umjubelter Chefdirigent am Gärtnerplatztheater in München. Aber er spielt außerdem hervorragend Cello und Gitarre, ist Arrangeur, Musik-Entdecker und Folklore-Forscher. Und da kommt dann auch seine Herkunft ins Spiel. Geboren ist Rubén Dubrovsky in Argentinien, stammt aus einer italienisch-polnischen Künstlerfamilie, spricht sechs Sprachen und ist bis heute fasziniert von der südamerikanischen Volks- und Barockmusik. Und er erforscht sie nicht nur, sondern spielt sie auch selbst, lebhaft, zeitgemäß und voller Leidenschaft.
Was für eine Stimme! Was für abgefeimte Melodiebögen! Und erst die Texte: böse, durchtrieben, feministisch, witzig und poetisch. — Als Connie Converse in den frühen 50er-Jahren nach NYC kam, brachte sie Songs mit, die den Folk hätten verändern können. Sie spielte sie auf «listening parties» vor ergriffenem Publikum – trat sogar im Fernsehen auf – einen Plattenvertrag bekam sie jedoch nie. — Zum Glück gab es Menschen, die diese Songs auf Tonbandgeräte aufnahmen … Und dann verschwand Connie einfach und ward nie mehr gesehen … Monika Kursawe auf den Spuren einer großen Musikerin und schwierigen Existenz.
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