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Jetzt hat sogar Jesus ein blaues Häkchen / Account-Verwirrung auf Twitter

11.11.2022NewsSpiegel Online —   –  Details

Jesus Christ (Twitter-Account)

Auf Twitter können Nutzer ihre Accounts neuerdings gegen Geld interessanter daherkommen lassen. Das macht es schwerer, echte von Fake-Accounts zu unterscheiden – und führt zu kuriosen Beiträgen.

 

Bislang war eine Sache auf Twitter recht unkompliziert: Hatte ein Account ein blaues Häkchen, konnte man sich einigermaßen sicher sein, dass er wirklich zum jeweiligen Politiker, Künstler, Sportler oder Unternehmen gehört. Aktuell jedoch sind solche Gewissheiten Vergangenheit. Der neue Twitter-Chef Elon Musk hat das blaue Häkchen, das über Jahre für verifizierte Accounts stand, zum Teil eines Abos namens Twitter Blue gemacht. Wer im Monat acht Dollar bezahlt, bekommt zumindest in einigen Ländern nun ebenfalls das Abzeichen, ohne Identitätsprüfung.

 

— Ob jemand einst seine Identität verifiziert hat oder einfach nur Blue-Abonnent ist, lässt sich nun nicht mehr auf den ersten Blick sagen. Zwar wird nach einem Klick auf das Häkchensymbol ein entsprechender Texthinweis angezeigt, Parodie-Accounts sollen künftig das Wort «Parodie« im Namen tragen und es gibt zusätzlich noch das Label «Offiziell« auf den Konten einiger Firmen als neues Echtheitssymbol.

 
 

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Filed under: Allgemein
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Selbst die Staatsmedien ringen um Worte / Russischer Rückzug aus Cherson

11.11.2022NewsTagesschauChristina Nagel —   –  Details

Sergej Surowikin

Der Rückzug der russischen Armee aus Cherson muss auch im Inland erklärt werden. Ist es ein taktisches Manöver? Oder eine militärische Niederlage? In den staatlich kontrollierten Medien gehen die Meinungen ungewöhnlich auseinander.

 

Dass sich die russischen Truppen nicht freiwillig aus der Stadt Cherson zurückziehen, steht auch für die meisten russischen Experten außer Frage. Der Nachschub habe nicht mehr gewährleistet werden können, gab selbst der Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine, Sergej Surowikin, zu. — Der Druck der ukrainischen Offensive ist groß. Aber lässt sich daraus ableiten, dass Russland in Cherson vor einer vernichtenden Niederlage steht? Da scheiden sich die Geister. Für die einen ist es ein Offenbarungseid. Für andere ein vernünftiges taktisches Manöver. Manch einer wittert eine von langer Hand vorbereitete Falle.

 
 

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Russen machten bei Cherson einen Fehler – jetzt sitzen Tausende in Todes-Falle / Wie beim Kessel von Falaise

11.11.2022NewsFocusMark Hertling —   –  Details

Mark Hertling

Seit Donnerstag fliehen die russischen Soldaten aus der Großstadt Cherson. Sie würden «verjagt», sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj angesichts der heranmarschierenden ukrainischen Truppen. Doch offenbar ist es aus russischer Sicht noch viel schlimmer. — «Die russische Armee hat einen riesigen logistischen Fehler gemacht.» Das schreibt der US-amerikanische Ex-Generalleutnant Mark Hertling bei Twitter. «Sie haben 40.000 Soldaten über den Fluss Dnipro nach Cherson gebracht. Dadurch wurden die Truppen voneinander abgeschnitten, ohne die Möglichkeit für Nachschub. Die Ukrainer haben die dafür benötigten Brücken gesprengt. Und nun sind die russischen Truppen auf der Westseite des Flusses von den Ukrainern umzingelt. 10.000 bis 25.000 russische Soldaten – oder sogar noch mehr – sitzen in einer Falle ohne Ausweg.» — — Fliehende russische Soldaten geraten unter massiven Beschuss — Berichte von russischen Soldaten und Kriegsbeobachtern zeigen, dass der russische Rückzug chaotisch verläuft. Kommandostrukturen sind zusammengebrochen. Die Russen ziehen sich nicht geordnet und verteidigungsfähig zurück. Stattdessen sind sie als großer Haufen ein leichtes Ziel für die ukrainische Artillerie.

 
 

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Ukrainische Truppen erreichen das Zentrum der Stadt Cherson

11.11.2022NewsThe GuardianPeter Beaumont —   –  Details

Cherson-Zentrum

… wie Filmmaterial zeigt, während sich die russischen Streitkräfte zurückziehen — — Berichten zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte das Zentrum der Stadt Cherson erreicht, als Russlands Rückzug aus der strategisch wichtigen Stadt in chaotische Szenen gestürzt zu sein schien.

 

— Inmitten von Berichten über verlassene oder gefangen genommene verwundete russische Soldaten , ukrainischen Beschuss von Truppenübergängen über den Fluss Dnipro berichtete ein russischer Soldat von einigen Einheiten, denen gesagt wurde, sie sollten auf jede erdenkliche Weise fliehen.

 

— Bilder, die am Freitagmorgen in den sozialen Medien von Cherson gepostet wurden, sollen angeblich ukrainische Infanterie zeigen, die von Einwohnern im Stadtteil Korabelnyi begrüßt wird, wobei im Hintergrund die Garnisonkneipe der Stadt zu sehen ist.

 

— Ein Mitglied des Regionalrats von Cherson sagte gegenüber Reuters, dass fast die gesamte Stadt unter der Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte stehe.

 

— Den Einwohnern wurde geraten, zu Hause zu bleiben, während die Suche nach russischen Truppen, die sich noch in der Stadt befinden, fortgesetzt wird und einige im Fluss Dnipro ertrunken sind, als sie versuchten zu fliehen.

 
 

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William Fitzsimmons: weicher Sound für harte Zeiten

11.11.2022Hörbarhr 2 kulturMartin Kersten —   –  Details

William Fitzsimmons

Auf sich selbst zurückgeworfen, entwickelt der Mensch gern Unarten. Da nimmt sich der dauersanfte US-Songwriter William Fitzsimmons nicht aus. Damit die Lockdowns der Pandemie bei ihm nicht in zu wenig Schlaf und zu vielen Genussmitteln münden, hat Fitzsimmons sich in ein zweiteiliges Albumprojekt vertieft: Covers aufnehmen. Dafür durchwühlt der bärtige, bärige Songwriter mit der samtenen Stimme seine Plattensammlung nach Songs, zu denen er eine starke Bindung hat. Seine Auswahl überrascht: Von Taylor Swift über R.E.M. bis zu Joy Division und Elton John reicht die Palette. Die offenkundigen Held:innen wie Joni Mitchell und Bob Dylan müssen leider draußenbleiben; Fitzsimmons wählt strikt nach persönlicher Beziehung zum Song. «Covers, Vol. 1» ist der erste Teil der Sammlung und steht heute an der Hörbar im Fokus.

 

 
 

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50 Jahre Styx

11.11.2022Nachtclub ClassicsNDR BlueRalf Dorschel —   –  Details

Styx

Herz, Schmerz und dann der Mega-Wumm: Mit Turbo-Schnulzen wie «Babe» und «The Best of Times» sind Styx groß geworden. Sehr groß: Die US-Band hatte in den späten 70er und frühen 80ern ein Abo für die Charts. Man hatte die Formel gefunden, die aus zarten Gefühlen brausende Hymnen machte. Dabei wollten Styx eigentlich etwas ganz anderes – ein paar Schulfreunde aus Chicago hatten die Band 1972 gegründet, um verwinkelten Rock-Pfaden nachzugehen: Styx kombinierten den Prog-Rock der Yes-Schule mit griffigen Hardrock-Riffs. Und profitierten dabei von der geballten Kreativität der Musiker: handwerklich perfekt, stimmlich auf dem Weg zu immer neuen Gipfeln und beim Songwriting mit einem Händchen für die richtig guten Hooks. Bis die Hits prasselten und die Band begann, sich zu zerlegen: Alles setzen auf diese Styx-Formel für die perfekte Power-Ballade? Oder an den alten Ansprüchen feilen? In den 80ern sank allmählich der Stern der Band: Seither überwintern sie auf immer neuen Tourneen – immer noch in den großen Arenen. Und sie überwintern im Oldie-Radio, aus dem «Babe» & Co. nie wieder wegzudenken sind. Der Nachtclub rund um 50 Jahre Styx. —

 
 

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Klezmer – Old School, New School

11.11.2022Musik der Kontinenterbb kulturSusanne Papawassiliu —   –  Details

The Klezmatics

Während des Klezmer-Revivals in den 1970er Jahren erforschten junge Juden in den USA. eine fast erloschene musikalische Tradition und belebten sie neu. Damals ahnte wohl niemand, wie durch das Revival der Sound der osteuropäischen Schtetlech auch in der alten Welt wieder Fuß fassen würde. Heute präsentiert sich die Szene international wie nie – mit einem stetigen Output an neuen Ideen und Sounds.

 
 

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Zum 90. Geburtstag des Pianisten Paul Bley

11.11.2022Round MidnightNDR KulturBert Noglik —   –  Details

Paul Bley

Am 03.01.2016 verstarb der kanadische Jazzpianist Paul Bley im Alter von 83 Jahren im Kreise seiner Familie in seinem Haus. — Sein Schaffen glich einem fortwährenden Ertasten neuer Freiheiten. Paul Bley (1932 – 2016) entfaltete mit seinem Spiel eine eigene Poesie, bezog sich dabei durchaus auch auf die Jazztradition, verfolgte jedoch beständig den Weg der sensiblen Erneuerung. — Geboren und aufgewachsen in Montreal, wurde er früh von Oscar Peterson gefördert. Anfang der fünfziger Jahre ging er nach New York, wo er mit vielen der Großen zusammenarbeitete und sein Debut-Album «Introducing Paul Bley» veröffentlichte – mit keinen Geringeren als Charles Mingus am Bass und Art Blakey am Schlagzeug. — — Für Furore sorgte Paul Bley dann ab Ende der fünfziger Jahre vor allem in der Spielvereinigung mit dem Klarinettisten Jimmy Giuffre und dem Bassisten Steve Swallow. Auch im Trio mit Gary Peacock am Bass und Paul Motian am Schlagzeug erwies er sich als Meister improvisierter Kammermusik mit filigranen Strukturen. — In erster Ehe mit Carla Bley und dann mit Annette Peacock verheiratet, hat er mit beiden Musikerinnen kreativ zusammengearbeitet. Mit seinen kleinen Formationen und nicht zuletzt auch mit seinem funkelnden Solospiel fand er eine Heimat beim Label ECM, das sein Schaffen seit Anfang der siebziger Jahre exemplarisch dokumentierte.

 
 

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Band aus der Retorte – Louis Armstrongs Hot Five

11.11.2022Round MidnightNDR KulturHans-Jürgen Schaal —   –  Details

Louis Armstrong

Mit Einspielungen wie «West End Blues» und «Heebie Jeebies» schufen Louis Armstrongs Hot Five Meilensteine der Jazzgeschichte. — Bei der Plattenfirma OKeh will man 1925 den «authentischen» New-Orleans-Sound dokumentieren. Dafür wird in Chicago – am grünen Tisch – ein Quintett aus echten Südstaatlern zusammengestellt. Den Trompeter Louis Armstrong, den Jüngsten im Quintett, erklärt man fast gegen seinen Willen zum Bandleader.

 

Paradoxerweise spielt diese Band in einer Instrumentierung, die es im alten New Orleans vermutlich so nie gegeben hat. Armstrongs Hot Five sind ein Labor-Experiment fürs Aufnahmestudio – sie geben kein einziges echtes Konzert. Anstatt sich in New-Orleans-Nostalgie zu üben, treiben sie die Sprache des Jazz, die Virtuosität am Instrument und das Konzept des Jazzsolos weit voran in die Zukunft. – Ihre Schallplatten (1925-1928) machen den Namen Louis Armstrong weltberühmt. Die Band aus der Retorte wird zum wichtigsten Einfluss für die weitere Jazzentwicklung.

 
 

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Blick zurück nach vorn – Die Standard-Bearbeitungen des Bandleaders Florian Ross

11.11.2022Jazz FactsDeutschlandfunkOdilo Clausnitzer —   –  Details

Florian Ross

Solo und Big Band, mit Streichern und Blechbläsern, akustisch und elektrisch: In all diesen Formaten hat Pianist Florian Ross schon Platten gemacht. Aber bisher waren es immer welche mit eigenen Stücken. Für «Tunes & Explorations», eingespielt in Oktettbesetzung im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, hatte er sich erstmals fast ausschließlich Standards und ältere Fremdkompositionen vorgenommen. Klassiker wie «Honeysuckle Rose» sind dabei, aber auch weniger Bekanntes wie Bill Evans‹ «Fun Ride». Das Ergebnis: eine Perlenschnur unterschiedlicher Arrangement-Einfälle. In der Sendung erzählt Ross von seinen Ideen hinter den Bearbeitungen und den Gründen für seine Auswahl.

 
 

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Späte Anerkennung – Die Cembalistin Eta Harich-Schneider (1894 – 1986)

11.11.2022Historische AufnahmenDeutschlandfunkKlaus Gehrke —   –  Details

Eta Harich-Schneider

Eta Harich-Schneider hatte sich zunächst als Pianistin ausbilden lassen und wandte sich dann, Ende der 20er-Jahre dem Cembalo zu. Der Unterricht bei Günther Ramin in Leipzig und bei Wanda Landowska in Paris prägten sie nachhaltig. Die Nationalsozialisten machten der Katholikin wegen ihrer ablehnenden Haltung zum Regime das Leben schwer, ihre Professur an der Berliner Hochschule für Musik litt darunter. Auch waren die männlichen Kollegen aus der sich neu entwickelnden Alte-Musik-Szene nicht zimperlich mit ihrer Kritik an dem «kleinen Mädchen», wie man die damals über 40-jährige etablierte Künstlerin betitelte. Als sie 1941 das Angebot für eine Konzerttournee nach Japan bekam, verließ sie Deutschland. Eta Harich-Schneider gab in Japan nicht nur Konzerte, sondern sie begann, sich auch intensiv mit der Musik und Kultur des Landes zu beschäftigten. Ihre Autobiografie «Charaktere und Katastrophen» zeugt von einem aufregenden Leben nicht ohne persönliche Tiefschläge. —

 
 

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