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Der Klimaforscher Anders Levermann im Gespräch

20.11.2022ZwischentöneDeutschlandfunk Florian Felix Weyh —   –  Details

Anders Levermann

«Wir finden im endlichen Raum unendliche Möglichkeiten» — Seit langem begleitet er den Klimawandel wissenschaftlich und betrachtet Verbote als unumgänglich. Doch der Physiker Anders Levermann hält nichts von einer Verzichtsmoral, die den Einzelnen für ausbleibende politische Entscheidungen in Haftung nimmt.

 

 
 

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Zwölf Gottesbeweise – Die Songs, die Jimi Hendrix definieren

20.11.2022Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Jimi Hendrix

So wie Gerd Müller der beste Mittelstürmer aller Zeiten bleibt, so bleibt Jimi Hendrix die Nummer 1 unter den Gitarristen. Kaum jemand, der sich auskennt, zweifelt daran, dass der Musiker aus Seattle, der im Alter von nur 27 Jahren starb und am 27. November 80 Jahre alt geworden wäre, noch von irgendjemandem übertroffen werden könnte. Als Beweise für diese These treten die zwölf Songs an, die den Musiker definieren: Von den frühen Singles aus England über die psychedelischen Orgien aus dem «Electric Ladyland» bis zur Woodstock-Hymne und der Band of Gypsys mit Billy Cox und Buddy Miles. Roderich Fabian liefert zwölf Gottesbeweise.

 

 
 

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Filed under: Allgemein
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Liebesbriefe von Bob Dylan: Bald hört die ganze Welt mir zu

23.11.2022NewsTagesspiegelChristian Schröder —   –  Details

Bob Dylan

In Boston wurden frühe Liebesbriefe von Bob Dylan versteigert. Sie zeigen, dass er schon als Teenager vom späteren Ruhm als Sänger überzeugt war.

 

Bei einer Auktion in Boston ist ein Konvolut von Liebesbriefen des jungen Bob Dylan für 670 000 Dollar versteigert worden. Nach Angaben des Musikmagazins «Rolling Stone» geben die zwischen 1957 und 1959 formulierten Schreiben einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines damals noch völlig unbekannten Teenagers aus der Kleinstadt Hibbing im US-Bundesstaat Minnesota.

 

— Der spätere Literaturnobelpreisträger richtete sie an seine Mitschülerin Barbara Ann Hewitt, die er auf der Highschool kennengelernt hatte. Hewitts Tochter fand die insgesamt 42 Briefe nach dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren.

 
 

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Niemanden befreien / Russlands Propagandist nennt wahren Grund der Invasion

20.11.2022NewsFrankfurter RundschauRussia 1/Dmitry Steshin – Andreas Apetz —   –  Details

Sergey Mardan

Tweet: In der Zwischenzeit in Russland: Der Propagandist gibt zu, dass Russland in der Ukraine ist, «um niemanden zu befreien», sondern um sich das zu nehmen, was Russland als sein eigenes wahrnimmt – einschließlich Kiew – und die Ukrainer zu terrorisieren, damit sie ihre nationale Identität aufgeben und Angst haben, «in Richtung Russland falsch zu atmen». — — Im russischen Propagandafernsehen erklärte ein Talkshow-Gast die wahren Beweggründe hinter der Invasion der Ukraine.

 

Dass in den russischen Staatsmedien Propaganda betrieben wird, ist keine Neuheit und überrascht mittlerweile niemanden mehr. Dabei nimmt Russland stets die Rolle als Hüter von Anstand und Moral ein. Die Invasion der Ukraine wurde somit stets als «Spezialoperation» getarnt, mit dem tugendhaften Ziel, die ukrainische Bevölkerung vor dem herrschenden Nazi-Regime zu befreien.

 

— — Während dieses Narrativ im Rest der Welt schnell in sich zusammenfiel, schluckten große Teile der russischen Bevölkerung die Geschichte des Kreml. Doch mittlerweile scheint auch das Staats-TV immer häufiger Klartext zu sprechen. Erst vor kurzem sprach ein russischer Kriegsberichterstatter davon, dass Russland niemals in die Ukraine einmarschiert sei, um jemanden zu befreien.

 

— Russisches Staatsfernsehen: Abwertende Äußerungen über ukrainische Bevölkerung — Der Journalist Sergey Mardan moderiert den staatlich unterstellten Fernsehsender «Russia 1». Bei seinen Nachrichtensendungen geht es vordergründig darum, die russische Propaganda zu untermauern. Unterstützt wird der Propagandist dabei immer wieder von seinen Interviewpartner:innen. Besonders häufig spricht Mardan mit seinen Talk-Gästen über den Ukraine-Krieg. So auch während einer Sendung mit dem russischen Kriegskorrespondenten Dmitry Steshin. Das Team von Russian Media Monitor hat das Gespräch übersetzt und einen Ausschnitt davon auf Twitter veröffentlicht.

 
 

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Die Weltklimakonferenz endet mit einem Sieg für die Entwicklungsländer – doch der Machtstreit geht in eine neue Runde

20.11.2022NewsNZZKalina Oroschakoff, Sharm al-Sheikh —   –  Details

COP27 Kairo

Eine grosse Allianz von Entwicklungsländern hielt bis zum Ende zusammen und gewann: Auf der COP27-Konferenz wurde der erste Fonds für klimabedingte Schäden und Verluste beschlossen. Wie effektiv der Fonds in Wirklichkeit sein wird, ist jedoch fraglich.

 

Minister geben bei der Schlussveranstaltung der Weltklimakonferenz Statements ab.

 
 

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Gianni Infantinos bizarrer Auftritt zum WM-Auftakt in Katar

20.11.2022NewsNZZSebastian Bräuer —   –  Details

Gianni Infantino

Der Fifa-Präsident Gianni Infantino irritiert in Doha – und lässt hoffen, dass die Mikrofone auf den Ehrentribünen der Stadien in den nächsten vier Wochen möglichst oft ausgeschaltet bleiben.

 

— — Gianni Infantino: «Heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant.»

 
 

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Aladin El-Mafaalani: Für mich war es eine geile Strategie, das zu machen, was ich Scheiße fand

20.11.2022ZeitgenossenSWR2Michael Risel —   –  Details

Aladin El-Mafaalani

Er war Punk und hat mit Nazis geredet, ging als Pazifist zur Bundeswehr und wollte Lehrer werden, obwohl er die Schule als Zwangssystem erlebt hat – Widersprüche ziehen Aladin El-Mafaalani an. Als Soziologe hat der Sohn syrischer Einwanderer eine steile Karriere gemacht: «Ich habe Fragen gestellt, die andere nicht gestellt haben.»

Sex und Integration — Dass Integration zu mehr Streit führt, davon ist El-Mafaalani überzeugt – und auch, dass unsere Gesellschaft auf Rassismus beruht. Doch statt Empörung bräuchte es beim Thema Rassismus mehr Sensibilität, etwa bei der Frage ‹Woher kommst du‹: «Wir reden andauernd über unsere Herkunft, es muss nur im richtigen Kontext sein. So wie wir alle mal über Sex sprechen.»

 
 

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Hans Magnus Enzensberger ist tot

20.11.2022NewsDeutschlandfunkJochen Stöckmann —   –  Details

Hans Magnus Enzensberger

Literatur — Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger ist tot. Er starb gestern im Alter von 93 Jahren in München, wie der Suhrkamp Verlag unter Berufung auf die Familie mitteilte. Enzensberger zählte zu den bedeutendsten Lyrikern und Intellektuellen in Deutschland. Er mischte im legendären Literaturclub «Gruppe 47» oder bei den rebellischen 1968ern mit.

 
 

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Meredith Monk. Ikone und Pionierin – Zum 80. Geburtstag

20.11.2022KlangkunstÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Meredith Monk

Die gebürtige New Yorkerin Meredith Monk gilt als Ikone und Pionierin der erweiterten Gesangstechnik und interdisziplinären Performance. Sie begann in den 1960er Jahren mit ihrer Stimme zu experimentieren und mit dieser Erkundung der Stimme als Instrument erweiterte sie die Grenzen musikalischer Komposition. Sie schafft Klanglandschaften, die intensive Gefühle, Energien und Erinnerungen erzeugen. Davon ausgehend hat sie ihre ganz eigene Ästhetik in der Performance gefunden: irgendwo angesiedelt zwischen Tanz, Theater und Installation mit Licht und Objekten, stets mit einem sehr sinnlich-poetischen Zugang, zeitlos und trotzdem der Gegenwart verpflichtet, entstanden aus einem feministischen Ansatz der ersten Stunde. Sie hat über 100 Werke komponiert, vom Solo für Stimme über konzertante Ensemblestücke bis hin zu Oper, Film, Konzeptalben und internetspezifischen Kunstformen.

 

Meredith Monk ist nach wie vor als Musikperformerin zu erleben, der Guardian attestierte der Künstlerin, «ihre schelmische Anziehungskraft wirkt umso subversiver, als sie mindestens eine Generation älter ist als diejenigen, die mit ihr die Bühne teilen». Meredith Monk begeht heute ihren 80. Geburtstag. — «Monk wird manchmal mit ihren männlichen Zeitgenossen aus der US-Minimal-Szene in einen Topf geworfen, aber würde einer von ihnen ein Konzert mit einer Solo-Zugabe beenden, die ein stimmliches und körperliches Porträt einer Mücke ist?» (The Guardian, im April 2022)

 
 

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Peter Campa auf den Spuren seiner Urgroßmutter – Lemberg 1886 / Es lesen: Pippa Galli und Michael Dangl

20.11.2022KlangkunstÖ1Edith-Ulla Gasser —   –  Details

Lemberg 1886

Es tauchte bei einer Übersiedlung auf: ein silbernes Buch, auf das eine rote und eine weiße Rose gestickt waren. Für den Wiener Autor Peter Campa bedeuten die darin enthaltenen Sätze in altmodischer Tintenhandschrift, dass er einen Blick ins Leben seiner Urgroßmutter werfen konnte. Denn bei dem Buch handelt es sich um ihr Tagebuch aus dem Jahr 1886, als Hermine Hirt noch ein junges, unverheiratetes Mädchen war. Die heute ukrainische Stadt Lwiw bildet den Hintergrund. Lemberg war damals österreichisch, und für junge Frauen aus dem Bürgertum war eine schickliche Verheiratung das wichtigste Lebensziel.

 
 

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Das Seufzen von New York –Helen Merrill und Clifford Brown

20.11.2022MilestonesÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Helen Merrill

Jelena Ana Milcetic, geboren 1930 als Tochter kroatischer Einwanderer in New York, begann bereits im zarten Alter von vierzehn Jahren in den Jazz-Clubs der Bronx zu singen und sammelte an der Seite von Größen wie Charlie Parker, Miles Davis und Bud Powell musikalische Erfahrung. Ihren Namen amerikanisierte sie, und ab diesem Zeitpunkt war die Karriere nicht mehr aufzuhalten: «Helen Merrill», das Album, das gleich am Beginn ihrer Diskografie steht, wurde im Dezember 1954 aufgenommen und machte sie im darauffolgenden Jahr berühmt.

 

Sie präsentierte sich darauf als sensible Songinterpretin mit zart hauchender Stimme und einem gefühlsintensiven Vortrag. «The Sigh of New York», das Seufzen von New York, wurde Helen Merrill fortan genannt. Die Arrangements der im Sextett eingespielten Stücke stammen von niemand Geringerem als Quincy Jones und umfassen sowohl Balladen und Stücke in raschen Tempi wie auch unwiderstehlich swingenden Bop. Clifford Brown, der auf tragische Weise viel zu früh im Alter von 25 Jahren verstorbene Trompeter, ist eindeutig der Starsolist der Einspielung und wird entsprechend prominent präsentiert. Doch über all dem schwebt die sehnsuchtsvolle, erhabene und zugleich wehmütige Stimme der Protagonistin. Helen Merrill ist ein wundervoll-eleganter und geschmeidiger Gegenpart zu Browns rauem Trompetenton, die Gefühlstiefe und Originalität ihrer Interpretationen begründen ihren Ruf als eine der größten Vokalistinnen, die der Jazz hervorgebracht hat.

 

— Diese Debüt-LP, später auch unter dem Titel «Helen Merrill with Clifford Brown» veröffentlicht, legt den Grundstein zu einer wechselhaften Karriere, und es ist Merrills Stimme, die die Aufnahme zu einem Ereignis macht, betörend, unwiderstehlich, stets stark emotional gefärbt und hochmusikalisch. Ein Glanzstück des anspruchsvoll-melodiösen Vokal-Jazz der Fünfzigerjahre.

 
 

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