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Lichter der Sehnsucht und der Liebe – Sternsymbole in der Musik

22.12.2022Historische AufnahmenDeutschlandfunkKlaus Gehrke —   –  Details

Abendstern Venus

Der Abendstern, die Venus, ist oft nach Sonnenuntergang klar am Himmel zu erkennen. In Richard Wagners Oper «Tannhäuser» findet sich das Lied an den Abendstern.

 

Die Gestirne mit ihrem geheimnisvollen Funkeln inspirierten jahrhundertelang Kunst- und Musikschaffende. In der geistlichen Musik ist der «Meeresstern» das Symbol für die Jungfrau Maria, der Stern über Bethlehem wiederum gilt als das Zeichen für die Geburt Jesu Christi.

Ein klarer Nachthimmel mit unzähligen Sternen fasziniert bis heute; und wenn in warmen Sommernächten viele Sternschnuppen zu erwarten sind, ist das den Medien oft eine Nachricht wert. Die Gestirne mit ihrem geheimnisvollen Funkeln inspirierten jahrhundertelang Kunst- und Musikschaffende im Bereich der Oper zu dramatischen Arien im Spannungsfeld zwischen Sehnsucht und Liebe: So ist etwa das Lied an den Abendstern aus Wagners «Tannhäuser» ein melancholischer Abschied von einem geliebten Menschen, Caravadossis berühmte Arie aus Puccinis «Tosca» blickt im Angesicht des Todes auf schöne Zeiten zurück. Dagegen steht gerade in der geistlichen Musik der «Meeresstern» als Symbol für die Jungfrau Maria und vor allem der Stern über Bethlehem als Zeichen für die Geburt Jesu Christi. —

 
 

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Der Jazz-Gitarrist Bill Frisell – sein neues Album ‹Four›

22.12.2022Late Night Jazzrbb kulturWolf Kampmann —   –  Details

Bill Frisell

Bill Frisell zählt nicht nur zu den einflussreichsten Jazz-Gitarristen der letzten vierzig Jahre, sondern auch zu den vielseitigsten. Auf seinem neuen Album «Four» hält er gleichermaßen Rück- und Ausschau. Im Gespräch erzählt er über seine Zeit während des Lockdowns, über persönliche Verluste und neue Hoffnungen sowie über sein Verhältnis zum Hund.

 
 

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Weihnachts-Songs mit Stil – Norah Jones, Jamie Cullum, Cyrille Aimee u.a.

22.12.2022The Voicerbb kulturOrtrun Schütz —   –  Details

Norah Jones

Mit Norah Jones, Jamie Cullum, Cyrille Aimee und vielen anderen — — Eigentlich kaum noch zu ertragen, die Klassiker: «Silent Night», «All I want for Christmas is You», «Let it Snow» oder «Have yourself a Merry Little Christmas». Aber die Interpretationen der Stars der heutigen Sendung sind das Gegenteil von abgedroschen. Norah Jones, Jamie Cullum, Cyrille Aimee und Gregory Porter sind mit dabei. Naja, und bei deren Stimmklang bleibt einem dann auch gar nichts anderes übrig als feierlich da hinzuschmelzen.

 
 

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Das hässliche Universum – Utopie und Dystopie

22.12.2022FazitDeutschlandfunk KulturLaura Naumann —   –  Details

Erden-Blick

Utopie und Dystopie — Das hässliche Universum — Regie: Julia Hölscher — Mit: Anja Herden, Zoe Hutmacher, Ulrich Noethen, Moritz Grove, Meriam Abbas, Pauline Gloger, David Ali Rashed — Komposition: Tobias Vethake — Ton und Technik: Andreas Stoffels, Christoph Richter — Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 — Länge: 53›12

Etwas ist zu Ende gegangen. Noch wirbelt die Asche durch die Luft, steigt Rauch aus den Trümmerhaufen. «Alles muss brennen», hatte Rosa gesagt, und die Welt war in Flammen aufgegangen, als hätte sie nur darauf gewartet. — Im Transitraum, bevor die Gegenwart sich formiert und die Zukunft beginnt, wird die Vergangenheit zu Grabe getragen. In rhythmisiertem, drängendem Duktus werden Figuren im Vorfeld der Zerstörung gezeichnet. Sie sind nicht auf Revolution aus, sie sind auf der Suche: Wie kann man richtig handeln, richtig leben in einem Dickicht aus Zwängen und Gegebenheiten? — Wie ein Fixpunkt taucht Rosa an ihrem Horizont auf. Über Nachrichtenschnipsel und YouTube-Mitschnitte verbreiten sich ihre Botschaften, werden verlinkt, geteilt, kommentiert. Endlich gibt es jemanden, der Haltung zeigt, eine Richtung vorgibt. Erst scheint alles noch logisch und machbar, kleine Schritte der Veränderung, hin zu einer besseren Welt. Doch dann passiert ein Anschlag, die Fronten werden unübersichtlich, die Wut steigt. Fast zärtlich wird die Welt in Brand gesteckt, als könne man sie so auf Null setzen und die Zukunft aus der Asche aufsteigen lassen.

 

Oszillierend zwischen Utopie und Dystopie, untersucht «Das hässliche Universum» das Prinzip «Neubeginn» und fängt dabei ein sehr heutiges Lebensgefühl ein. — «Das hässliche Universum» wurde zum Hörspiel des Monats Dezember 2021 gekürt.

 
 

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Putins schlimmster Hardliner ergeht sich in neuen Kriegsfantasien

21.12.2022NewsFocus Onlinedpa —   –  Details

Wladimir Solowjow

„Bis nach Washington“: Putin-Hetzer Solowjow berichtet von Frontbesuch „Beachtet die Flagge hinter den Männern. Sie sitzen und da ist eine Flagge hinter ihnen. Wie Sie wissen, ist das eine Siegesflagge. Ich hatte ihnen allen Fragen gestellt. Ich fragte: ‚Männer, was wird man als unseren Sieg erachten?‘ Sie sagten: ‚Mittelfristig sollten wir die Flagge zurückbringen.‘ Ich sagte: ‚Aber die war in Berlin.‘ Und sie sagten: ‚Dann werden wir sie nach Berlin zurückbringen.‘ (…) Ich fragte: ‚Was wird man als unseren Sieg erachten?‘ Sie sagten: ‚Wir werden den ganzen Weg bis zum großen Teich marschieren, vielleicht müssen wir sogar Washington einnehmen.‘“ Kreml-Hardliner Solowjow fällt seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder durch absurde Thesen auf. Regelmäßig beleidigt er westliche Politiker und droht europäischen Hauptstädten wie Berlin, London und Paris mit der totalen Auslöschung. Der Kreml will mit solchen Sendungen offenbar die russische Bevölkerung weiter auf den Krieg einschwören. Experten und Geheimdienste sind sich jedoch einig, dass Angriffe auf den Westen nicht zu befürchten seien.

 
 

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Russland will Armee auf 1,5 Millionen Soldaten aufstocken

21.12.2022NewsZeit OnlineFabian Albrecht —   –  Details

Russische Wehrpflichtige

Russland strebt Armee mit 1,5 Millionen Soldaten an — Die russische Regierung hat angekündigt, ihre Armee deutlich auszubauen. «Die Streitkräfte und die Kampffähigkeiten unserer Streitkräfte nehmen ständig und jeden Tag zu», sagte Präsident Wladimir Putin bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung. «Diesen Prozess werden wir natürlich fortsetzen.» Auch die «Kampfbereitschaft» der Atomstreitkräfte solle verbessert werden. — Verteidigungsminister Sergej Schoigu schlug vor, die Zahl der Soldaten auf 1,5 Millionen anzuheben. Das entspricht einer Aufstockung um 350.000 Soldaten. Putin erklärte sich mit den Vorschlägen einverstanden.

 

— Die Zahl der Zeitsoldaten soll auf 695.000 steigen. Zugleich werde auch der Alterszeitraum, in dem junge Männer als Wehrpflichtige eingezogen werden können, erweitert. Schoigu schlug als Höchstgrenze 30 Jahre vor. Bisher wurden in Russland vor allem junge Männer nach Vollendung des 18. Lebensjahres einberufen.

 
 

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Akkreditierung entzogen / Matilde Kimer

21.12.2022NewstazReinhard Wolff —   –  Details

Matilde Kimer

Die Ukraine verbietet einer dänischen Korrespondentin die Arbeit vor Ort. Der Geheimdienst werfe ihr Russland-Propaganda vor. — Der dänischen Journalistin Matilde Kimer wurde von der Ukraine die Akkreditierung entzogen.

 

Das Flugzeug des ukrainischen Präsidenten Selenski ist in den USA gelandet. Russlands ehemaliger Präsident Medwedew besucht überraschend Xi Jinping.

 

Ukraine: Besuch Selenskis in den USA «äußerst bedeutsam» — Die Ukraine wertet den USA-Besuch von Präsident Selenski sowie das geplante Treffen mit US-Präsident Joe Biden als «äußerst bedeutsam». In einer schriftlichen Äußerung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt Selenski Berater Mychajlo Podoljak: «Erstens zeugen sowohl der Besuch selbst als auch die Ebene der geplanten Treffen eindeutig von dem hohen Maß an Vertrauen zwischen den Ländern. Zweitens macht dies endlich Schluss mit den Versuchen der russischen Seite …, eine angeblich wachsende Abkühlung unserer bilateralen Beziehungen aufzuzeigen.» Dies sei nicht annähernd der Fall. Die USA unterstützten die Ukraine zweifelsfrei. Der Besuch biete eine Gelegenheit, die wahre Lage in der Ukraine zu erklären, welche Waffen die Ukraine im Kampf gegen Russland benötige, und warum dies der Fall sei. «Meiner Meinung nach wird der Besuch zweifellos Schlüsselbereiche der militärischen Zusammenarbeit aktivieren und optimieren, die parteiübergreifende politische Unterstützung weiter mobilisieren und ein klareres Bild der Zukunft zeichnen, wenn der Krieg nicht korrekt beendet wird.»

 
 

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Da lag ich falsch / Fehleinschätzungen

21.12.2022NewsZeit OnlineRobin Alexander u.a. —   –  Details

Waldemar Stepien

Von Robin Alexander, Jochen Bittner, Jan Fleischhauer, Jana Hensel, Mariam Lau, Martin Machowecz, Bascha Mika, Eva Quadbeck und Stefan Schirmer — Normalerweise ist es nicht die Stärke von Journalisten, über ihre eigenen Irrtümer zu sprechen. Sie schreiben viel lieber über die Fehler von anderen. Hier machen einige eine Ausnahme – und erzählen von Versäumnissen, falschen Einschätzungen und Texten, die sie lieber nicht geschrieben hätten.

 
 

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Die Literatur ist eine Übung im Feiern / Martin Amis

21.12.2022NewsZeit OnlineKatharina Teutsch —   –  Details

Martin Amis

Interview — Der letzte Tag des sowjetischen Imperiums verlief verblüffend geräuschlos – bis auf eine Schrecksekunde.

 

— Am Morgen nach dem Untergang setzt sich Boris Jelzin mit seinen Getreuen um 8.30 Uhr ins Arbeitskabinett von Michail Gorbatschow und öffnet eine Flasche Whisky. Eben noch hat der russische Präsident den Schreibtisch des entthronten sowjetischen Staatsoberhaupts Gorbatschow durchforstet. Er wurde kurz laut, als er eine Schublade verschlossen vorfand. Jetzt essen sie Schnittchen aus dem Kreml-Buffet, belegt mit Wurst, Käse und Stör. Die Stimmung ist aufgekratzt. Gorbatschow kommt und wird sofort in ein Nebengelass umgeleitet. Sein Namensschild an der Tür ist schon abgeschraubt, persönliche Dinge hat ein Frühkommando in die Leibwächterstube verfrachtet. Gorbatschow sollte wegen der «paar Zettelchen nicht einen Monat vor sich hin packen», sagt Jelzin dazu später und befindet: «Lange Abschiede sorgen für überflüssige Tränen.»

 
 

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Kein Tropfen Blut / Ende der Sowjetunion

21.12.2022NewsZeit OnlineMichael Thumann —   –  Details

Ende der Sowjetunion

Der letzte Tag des sowjetischen Imperiums verlief verblüffend geräuschlos – bis auf eine Schrecksekunde.

 

— Am Morgen nach dem Untergang setzt sich Boris Jelzin mit seinen Getreuen um 8.30 Uhr ins Arbeitskabinett von Michail Gorbatschow und öffnet eine Flasche Whisky. Eben noch hat der russische Präsident den Schreibtisch des entthronten sowjetischen Staatsoberhaupts Gorbatschow durchforstet. Er wurde kurz laut, als er eine Schublade verschlossen vorfand. Jetzt essen sie Schnittchen aus dem Kreml-Buffet, belegt mit Wurst, Käse und Stör. Die Stimmung ist aufgekratzt. Gorbatschow kommt und wird sofort in ein Nebengelass umgeleitet. Sein Namensschild an der Tür ist schon abgeschraubt, persönliche Dinge hat ein Frühkommando in die Leibwächterstube verfrachtet. Gorbatschow sollte wegen der «paar Zettelchen nicht einen Monat vor sich hin packen», sagt Jelzin dazu später und befindet: «Lange Abschiede sorgen für überflüssige Tränen.»

 
 

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Hassnachricht aus Moskau

21.12.2022NewsZeit OnlineMichael Thumann —   –  Details

Merkel / Putin

Ein Zitat von Angela Merkel aus einem Interview mit der ZEIT sorgt in Russland für Aufregung.

 

— Angela Merkel hat in Russland in diesem Dezember noch einmal richtig Aufsehen erregt. Es ist ein kurzer Satz aus dem ZEIT-Interview (Nr. 51/22) mit der ehemaligen Bundeskanzlerin, der gerade Weltpolitik macht. Merkel sagte der ZEIT: «Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht.» Klingt nach einer schlichten Bestätigung der Realität. Wird aber in Moskau als Verrat und Betrug an Russland ausgelegt.

 

Den ersten Schuss gab die Sprecherin des russischen Außenministeriums am 6. Dezember ab. Marija Sacharowa unterstellte Merkel, sie und der Westen hätten die Weltgemeinschaft getäuscht und eine Lösung des Problems verzögert. Sie hätten «nur mit dem einen Ziel verhandelt», der Ukraine Zeit zu schenken, sie aufzurüsten und «einen Krieg anzufangen». Genau so wurde es in den folgenden Tagen im staatlichen russischen Rundfunk erzählt. — Diese Falschdarstellung hat Signalwirkung, weil Angela Merkel in Russland bisher einen vergleichsweise guten Ruf genoss. Während Olaf Scholz von den Propagandisten abwechselnd als «Clown» oder «ganz kleines Führerchen» verunglimpft wird, gilt Merkel als Grande Dame der europäischen Diplomatie. «Mit Merkel hätten wir heute keinen Krieg», lautet eine Moskauer Weisheit. Sie ist so unbewiesen wie unwahrscheinlich – jedenfalls wenn man berücksichtigt, dass Wladimir Putin den Angriff auf die Ukraine ja deshalb befohlen hat, weil er ihn wollte.

 
 

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Proteste 2022 / Das Jahr der Freiheit

21.12.2022NewsZeit OnlineJörg Lau und Heinrich Wefing —   –  Details

Ukraine Cherson

Iran, China, Ukraine: 2022 hat sich gezeigt, dass den Autokraten und Autoritären nicht die Zukunft gehören muss. — Das sind die Bilder dieses Jahres: die Frauen in Isfahan, Ghom und Zahedan, die sich den verhassten Schleier vom Kopf reißen und auf den Straßen tanzen. — Die ukrainischen Mütter, die weinend den eigenen Soldaten um den Hals fallen, nachdem die ihr Dorf befreit und die russischen Truppen vertrieben haben. — Die Chinesen, die Covid-Absperrungen umwerfen oder weiße Blätter Papier emporhalten, ein stummer Protest, und sei es nur für eine Nacht im November. — Es lässt sich kaum ahnen, wie viel Mut sich in diesen Bildern zeigt, wie viel Empörung – und wie viel Glück. — Ukraine: In Cherson feiern Bürgerinnen und Bürger das Ende der russischen Besatzung.

 
 

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