Schreibend glücklich werden — Doris Dörrie liest bei der Eröffnung vom Literaturhaus Göttingen. — In ihren Lesungen lässt Doris Dörrie das Publikum schreiben und erntet hunderte froher Blicke. Ihr Buch «Leben, schreiben, atmen. Eine Einladung zum Schreiben» ist auch eine Aufforderung. Wohin die Reise geht? Ins eigene Leben.
«Etwas weiterzugeben, was andere glücklich macht, das macht mich glücklich», beschreibt Doris Dörrie ihre ungewöhnlichen Lesungen, bei denen sie ihr 2019 erschienenes Buch vorstellte. Es soll Lust machen, das eigene Leben im Schreiben neu zu entdecken und es als Inspirationsquelle zu nutzen. In ihrem explizit autobiografischen Text wendet sie ihre Übungen selbst an. Der Autor Horst Konietzny hat Doris Dörrie begleitet und einen Selbstversuch gestartet: Geht das, schreibend glücklich zu werden?
Die nächtliche Abstimmung hat die Wende gebracht: Mit Enthaltungen schaffte es McCarthy zum Sprecher. Der US-Präsident signalisierte Kooperationsbereitschaft. Was bleibt von diesen vier Chaos-Tagen im Repräsentantenhaus? – Kevin McCarthy hat es geschafft, wenn auch denkbar knapp. Im 15. Wahlgang, nach Mitternacht Ortszeit, war es soweit. Die letzten Abweichler vom rechten Rand der Partei stimmten zwar nicht für ihn, enthielten sich aber der Stimme. 216 Stimmen für McCarthy reichten. Jubel bei den Republikanern, Umarmungen, strahlende Gesichter, nachdem Protokollführerin Cheryl Johnson die Wahl McCarthys zum Sprecher des Repräsentantenhauses verkündet hatte.
Mit aufgerüsteten Waffen auf dem Weg, westlicher Entschlossenheit und der ukrainischen Armee, die weiterhin Russlands schlagendes Militär ausmanövriert und überlistet, hat das versprochene «Jahr des Sieges» der Ukraine einen guten Start hingelegt. — Wenn das Jahr 2023 so weitergeht, wie es begonnen hat, besteht eine gute Chance, dass die Ukraine das Neujahrsversprechen von Präsident Wolodymyr Selenskyj erfüllen kann, die gesamte Ukraine bis Ende des Jahres zurückzuerobern – oder zumindest genug Territorium, um Russlands Bedrohung endgültig zu beenden, so westliche Beamte und Analysten sagen. — Aber während Selenskyj die Ukrainer aufforderte, dieses Jahr einen Sieg zu erwarten, nutzte der russische Präsident Wladimir Putin seine Neujahrsansprachen, um die Russen auf einen langwierigen Kampf vorzubereiten. Russische Truppen graben sich in befestigte Verteidigungsstellungen ein, die durch mindestens 100.000 neu mobilisierte Soldaten verstärkt werden, und obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Russland in absehbarer Zeit mehr Territorium erobern kann, wird es für die Ukraine trotz allem schwieriger sein, im Jahr 2023 Fortschritte zu erzielen als im vergangenen Jahr Schwung aus den jüngsten Siegen, sagen Militärexperten.
Die Ukraine kann demnächst auf rund 40 Schützenpanzer vom Typ Marder aus deutschen Beständen hoffen. Begründet wurde dieser Schritt mit einer neuen Lage im Krieg gegen Russland. Was genau diese neue Lage ausmacht, erläutert Verteidigungsexpertin Dr. Claudia Major.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin ist überzeugt, dass Russland den Krieg verlieren wird. Danach werde das Land im Chaos versinken. Falls Putin überlebt, sagt Schischkin im Interview, wird er in einem bestimmten afrikanischen Land Zuflucht suchen, wo alles für ihn vorbereitet ist.
WELT: Wir sitzen hier in einem Café im Warmen, während die Menschen in der Ukraine frieren, weil Russland ihr Land bombardiert. Woran denken Sie gerade?
Michail Schischkin: Ich sehe diese Bilder immer wieder vor mir, jeden Tag. 2022 war ein entsetzliches Jahr. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so schlecht gefühlt. Ich habe mich immer mit der russischen Kultur identifiziert, doch dieser Krieg ist schuld daran, dass ich diesen Bezugspunkt verloren habe. Nach der Mobilmachung zogen Zehntausende Russen in den Krieg, sie wurden buchstäblich versklavt. Ist das noch mein Volk? Ich habe nicht das geringste gemeinsam mit diesen Mördern, auch wenn ich Russe bin. — WELT: Fühlen Sie sich schuldig?
Der französische Philosoph hatte ein schwieriges Verhältnis zum Kommunismus sowjetischer Prägung. Im Zweifelsfall distanzierte er sich von ihm und hielt sich an seine eigenen ethischen Grundsätze.
Kostenlos registrieren und direkt weiterlesen.Ein illustrer Kreis von Schriftstellern, Intellektuellen und Künstlern trifft sich am 16. Juni 1944 in Pablo Picassos Atelier. Picasso steht in der Bildmitte mit verschränkten Armen, ganz rechts Simone de Beauvoir. Vordere Reihe, sitzend und kniend von links nach rechts: Jean-Paul Sartre, Albert Camus (mit Picassos Hund), Michel Leiris und Jean Aubier.
Sartres Verhältnis zur Politik war nie durch ein Interesse an Ideologie bestimmt. Die Grundlage seines politischen Engagements bildeten immer die eigenen ethischen Werte. Seine politische Kompetenz hielt er für beschränkt. Nur unregelmässig las er Tageszeitungen. In Briefen schrieb er in Momenten, in denen er bedeutende politische Texte verfasste, dass ihn Politik und Gewalt ankotze («m›emmerde»). Trotzdem war es für ihn eine Frage der moralischen Verantwortung, sich zu politischen Ereignissen zu äussern. Niemand sollte ihm vorwerfen, zu Missständen geschwiegen zu haben. Er wollte sich anders verhalten als Gustave Flaubert und die Brüder Goncourt während der Pariser Commune 1871.
B. Bitzenhofer, S. Kistner, C. Schulz – XL – Ein Hörspielstudium
«Kein Anfang, kein Ende: Riverrun». Die Akustische Kunst lässt sich vielleicht am besten als Strom ohne Anfang und Ende begreifen. Für die redaktionelle Arbeit des späteren Hörspielstudios des WDR begann die Zeitrechnung allerdings mit einem Donnerstag im Januar 1963. Am 3. Januar 1963 wurde unter der Bezeichnung «Hörspiele im III. Programm» Albert Camus› Monolog «Der Fall» ausgestrahlt. 40 Jahre später erinnerte das Studio Akustische Kunst im Jahr 2003 in einem Parforceritt durch das Archiv an die international bewunderte Arbeit des Hörspielstudios und des Studio Akustische Kunst. Auch nach weiteren 20 Jahren ein erfrischendes Wiederhören mit Autor:innen, Komponist:innen, Schauspieler:innen und dem Mastermind und Erfinder des Konzepts «Ars Acustica», Klaus Schöning.
Der neueste Jazz aus der Jazz- Metropolregion Berlin und Brandenburg — «Late Night Jazz» startet in ein neues und hoffentlich friedliches Jahr 2023 – mit Jazz-Neuheiten aus Berlin und Brandenburg. Was machen die Akteure? Und wo liegen die Trends und Tendenzen für das kommende Jahr? Der neueste Jazz aus der Jazz- Metropolregion Berlin und Brandenburg.
Der neueste Jazz aus der Jazz- Metropolregion Berlin und Brandenburg — «Late Night Jazz» startet in ein neues und hoffentlich friedliches Jahr 2023 – mit Jazz-Neuheiten aus Berlin und Brandenburg. Was machen die Akteure? Und wo liegen die Trends und Tendenzen für das kommende Jahr? Der neueste Jazz aus der Jazz- Metropolregion Berlin und Brandenburg.
Eigentlich ist er immer unterwegs: quer durch Mitteleuropa, vor allem aber zwischen Prag und Berlin. Jaroslav Rudi ist ein leidenschaftlicher Zugfahrer und so ist dem Schriftsteller schon bei manchem Plausch im Speisewagen die ein oder andere Geschichte zugefallen. Reichhaltige Beute macht er bei seinen regelmäßigen Stopps in den Wirtshäusern und Kneipen dieser Welt. «Da kommen immer Leute, die unglaublich gut erzählen können, die inspirieren mich.» — «Von Wien nach Lviv (Lemberg) ist es näher als von Wien nach Bregenz.» — Züge durchkreuzen immer auf eine Art die Werke des tschechischen Schriftstellers. Sie führen zu Schlachtfeldern und Unorten, zu Glanz- und Fluchtpunkten einer jahrhundertelangen, verflochtenen deutsch-tschechisch-österreichisch-ungarischen Geschichte. «Wir sind in Mitteleuropa Teil einer viel viel größeren Erzählung», meint Jaroslav Rudi und er ist überzeugt: «Das prägt uns bis heute». In Triest fühlt sich der Autor wie im tschechischen Brno, das westukrainische Lwiw kommt ihm sehr österreichisch vor. Und jeden Tag gebe es einen Nachtzug von Wien nach Lwiw, der dann mit dem Kurswagen nach Kiew weiterfährt – auch in diesem schrecklichen Krieg.
Im Unterschied zu seinen Vorgängern spielte Milt Jackson das Vibrafon nicht perkussiv, sondern fließend. Er orientierte sich eher an Bläsern. Auf diese Weise wurde er zu einem stilbildenden Solisten auf dem Instrument. Hervorgegangen aus den Bands von Dizzy Gillespie, fand er seine musikalische Heimat im Modern Jazz Quartet, das er mit aus der Taufe hob und dem er über Jahrzehnte angehörte. Mit seinem im Blues und Gospel-Feeling fundierten Spiel bildete er einen vitalen Gegenpol zum eher an Klassik und Kontrapunkt orientierten Pianisten John Lewis.
Kaum ein Filmgenre hat die Popmusik so stark beeinflusst wie der Italowestern. An der Spitze die Filme von Sergio Leone. In kaum einem anderen Film-Genre spielte Musik eine so große und tragende Rolle wie die Kompositionen von Ennio Moricone in den Western von Sergio Leone. In diesem Nachtmix bestimmen Cowboys, Outlaws und Sounds aus dem Wilden Westen die Szenerie.
Thin Lizzy rocken mit ihrem Cowboysong. Die Fugees erinnern daran, dass auch schwarze Cowboys den Westen erobert hatten und dekonstruieren rassistische Stereotype.
Willie Nelson & Neil Young fragen, ob es überhaupt noch echte Cowboys gibt. Und der Reggae wurde seit 60 Jahren am stärksten von Motiven aus Italo-Western geprägt. Von Lee Perry, Jimmy Cliff, unzähligen DJ›s bis zu Grammy Gewinnerin Koffee.
Javascript wurde nicht gefunden. Javascript ist erforderlich, damit diese Site funktionieren kann. Bitte aktivieren Sie es in Ihren Browsereinstellungen und aktualisieren Sie diese Seite.