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Entwaffnende Lügen – Putins Krieg in der Ukraine

09.01.2023NewsSüddeutsche ZeitungGeorg Mascolo, Collagen: Stefan Dimitrov —   –  Details

P-Lügen

Im Jahr 2022 hat Putin mit seiner Propaganda noch einen Gang hochgeschaltet. Er hat aber auch offenbart, wie damit umzugehen ist. Fünf Erkenntnisse. — Das neue Jahr ist jung genug, um noch einmal daran zu erinnern, was im alten Jahr nicht passiert ist.

 
 

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Briten erwägen Lieferung moderner Kampfpanzer

09.01.2023NewsSüddeutsche ZeitungMartin Tofern —   –  Details

Rishi Sunak

Der britische Premier Rishi Sunak. Seine Regierung will die Ukraine mit schweren Waffen unterstützen.

 

Großbritannien erwägt Medienberichten zufolge die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Bis zu zehn Fahrzeuge vom Typ Challenger 2 könnten zur Abwehr der russischen Angriffe an das Land gehen, hieß es im TV-Sender Sky News unter Berufung auf eigene Informationen. Demnach liefen entsprechende Diskussionen bereits seit Wochen. Ein solcher Schritt würde auch andere Staaten ermutigen, Kampfpanzer zu liefern, zitierte Sky News eine «ukrainische Quelle». — Ebenfalls unter Berufung auf eigene Informationen schrieb der Spiegel, im Kreis der westlichen Ukraine-Unterstützer habe London die mögliche Lieferung von gut einem Dutzend Systemen vom Typ Challenger 2 bereits «unverbindlich angekündigt». Offiziell aber werde die Entscheidung wohl erst bei einem weiteren Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe am 20. Januar auf der gleichnamigen US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz präsentiert werden. — Das britische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. Großbritannien habe bisher mehr als 200 gepanzerte Fahrzeuge an die Ukraine geliefert, darunter Flugabwehrsysteme vom Typ Stormer, hieß es. — Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung westlicher Kampfpanzer, vor allem des deutschen Leopard. Nach der Entscheidung der Bundesregierung, etwa 40 Schützenpanzer vom Typ Marder an die Ukraine zu liefern, wird auch in Deutschland weiterhin über die mögliche Lieferung von Kampfpanzern debattiert.

 
 

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Die Ukraine sieht ein ‹Jahr des Sieges›, aber Russland hat andere Pläne

09.01.2023NewsThe Washington PostLiz Sly —   –  Details

Wolodymyr Selenskyj

Mit aufgerüsteten Waffen auf dem Weg, westlicher Entschlossenheit und der ukrainischen Armee, die weiterhin Russlands schlagendes Militär ausmanövriert und überlistet, hat das versprochene «Jahr des Sieges» der Ukraine einen guten Start hingelegt. — Wenn das Jahr 2023 so weitergeht, wie es begonnen hat, besteht eine gute Chance, dass die Ukraine das Neujahrsversprechen von Präsident Wolodymyr Selenskyj erfüllen kann, die gesamte Ukraine bis Ende des Jahres zurückzuerobern – oder zumindest genug Territorium, um Russlands Bedrohung endgültig zu beenden, so westliche Beamte und Analysten sagen. — Aber während Selenskyj die Ukrainer aufforderte, dieses Jahr einen Sieg zu erwarten, nutzte der russische Präsident Wladimir Putin seine Neujahrsansprachen, um die Russen auf einen langwierigen Kampf vorzubereiten. Russische Truppen graben sich in befestigte Verteidigungsstellungen ein, die durch mindestens 100.000 neu mobilisierte Soldaten verstärkt werden, und obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Russland in absehbarer Zeit mehr Territorium erobern kann, wird es für die Ukraine trotz allem schwieriger sein, im Jahr 2023 Fortschritte zu erzielen als im vergangenen Jahr Schwung aus den jüngsten Siegen, sagen Militärexperten.

 
 

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Russischer Vergeltungsschlag offenbar frei erfunden

09.01.2023NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Ukraine Map

Nach einer verheerenden Attacke auf russische Soldaten will Russland Vergeltung geübt haben. Doch der gemeldete Gegenangriff hat offenbar nie so stattgefunden. — Russland berichtet von Angriffen auf ukrainische Stellungen in der zu Donezk gehörenden Stadt Kramatorsk, bei denen mehr als 600 ukrainische Soldaten getötet worden sein sollen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums handelt es sich dabei um eine Vergeltungsoperation. Damit habe man sich für den ukrainischen Raketenangriff in Makijiwka rächen wollen, durch den am Neujahrstag mindestens 63 russische Soldaten getötet worden sein sollen; die Ukraine hatte von bis zu 400 getöteten und von 300 verletzten Soldaten gesprochen. — Indes: Den russischen Vergeltungsschlag hat es offenbar so nie gegeben. Dies berichtet das Institute for the Study of War (ISW) und beruft sich dabei auf den Report eines finnischen Reporters, der die Stelle des Angriffs nach eigenen Angaben besucht und eine leere Schule vorgefunden hat. Demnach waren zwar Krater zu sehen, allerdings keine Einschlagstellen an der Schule, in der sich zum Zeitpunkt des Angriffs ukrainische Soldaten befunden haben sollen. Zudem dementiert die Ukraine, dass es Tote oder Verletzte aufgrund der Raketen gegeben hat.

 
 

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Kiew hält Bomben und Stromausfällen stand, während Russland das Kapital nicht lähmt

09.01.2023NewsThe Washington PostSiobhan O’Gradyund Anastacia Galouchka —   –  Details

Gallery & Wine Bar in Kiew

Kunden unterhalten sich in der Avangarden Gallery & Wine Bar in Kiew. Während die russische Invasion in der Ukraine in ein neues Jahr eintritt, leben die Bewohner der ukrainischen Hauptstadt ein Doppelleben, gefangen zwischen einer Fassade aus Normalität und dem Trauma des Krieges.

 

Zwei Tage nachdem eine russische Rakete am Silvesterabend ihre enge Freundin getötet hatte, war Daria Khizhchuk wieder an ihrem Arbeitsplatz als Kellnerin in einem gehobenen italienischen Restaurant in der ukrainischen Hauptstadt. — Ihre Schicht verging wie im Flug; Sie erledigte die Bestellungen gesprächiger Kunden auf Autopilot, während sie von Trauer verzehrt wurde. — «Es war das Schlimmste», sagte Khizhchuk. «Das ist leider so. Es gibt zwei Welten.»

 
 

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Der alte Marx ist wieder da! – Ein grün vermarkteter Sozialismus soll unsere Probleme lösen

09.01.2023NewsNZZKlaus-Rüdiger Mai —   –  Details

Fridays for Future

Und sogar Liberale applaudieren — Bürgerliche distanzieren sich vom Liberalismus, Liberale kritisieren den Kapitalismus. Dafür wird ein grüner Sozialismus beschworen.

 

Im Januar 1990 machte eine Karikatur von Roland Beier die Runde, die einen zerknirschten Karl Marx zeigte, der die Hände tief in den Taschen vergraben hatte und sagte: «Tut mir leid, Jungs! War halt nur so ›ne Idee von mir . . .» Ganz anders der Marx, der selbstbewusst von einem der letzten «Spiegel»-Cover in die Welt schaut. Er hat die Ärmel seines grünen Hemdes hochgekrempelt, damit man die vielen Tätowierungen auf den selbstgewiss verschränkten Armen bewundern kann. — Ins Auge springt die Aufschrift auf dem linken Unterarm, die auf Marx› Hauptwerk «Das Kapital» hinweist. Marx trägt nicht nur ein grünes Hemd, sondern auch einen «There is no planet B»-Button – und für den Begriffsstutzigen hat der gute Marx ein Goldkettchen mit einem silbernen Anhänger um den Hals. Statt eines Kreuzes allerdings ein Windrad. Da soll man wohl alle Klimaengel singen hören: Jauchzet, frohlocket, ihr Windräder all.

 
 

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Filed under: Allgemein

Afro, Soul und Electronic: Diese Songs haben wir 2022 überhört

09.01.2023NachtmixBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Rahill

«Zwischen den Jahren» ist die Zeit, in der man entdeckt, welche Songs und Platten man im abgelaufenen Jahr überhört hat. In dieser Sendung holt Ralf Summer genau das nach: z.B. das «Aht Uh Mi Head»-Cover der iranisch-stämmigen Musikerin Rahill (im Original von Shuggie Otis) oder den Sampler «Mogadishu´s Finest – The Al-Uruba Sessions», der Kassetten-Aufnahmen aus den 80ern versammelt, die in Somalia entstanden, in einem geheimen Studio im Hotel Al-Uruba in Mogadischu (meist von Bands mit Sängerinnen), ein Ort, an dem afrikanische auf arabisch-indische Sounds trafen. Bis der Bürgerkrieg der 90er die kurze Blüte von «Mogadisco» beendete. Apropos Krieg: «Ukrainian Love» vom Berliner Produzenten Key Ratio darf nicht fehlen, wenn wir nochmal nach 2022 zurückspulen.

 
 

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Rich Hopkins- Exiled On Mabel Street – RIP Keith Levene (PIL)

09.01.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Rich Hopkins

Rich Hopkins ist ein Vertreter des Desert Rocks, wie er im Südwesten der USA seit einigen Jahrzehnten gespielt wird, das heißt: gerade aus und gitarrenbasiert, ohne Firlefanz und ehrlich. — Mit seiner Band Luminarios, zu denen seit einiger Zeit auch seine Ehefrau Lisa Novak gehört, veröffentlicht er mit «Exiled On Mabel Street» ein Album, auf dem Liebeslieder («Count On Me») ihren Platz haben, sozialkritische Töne (die Obdachlosigkeit in «Prodigal Son») oder Mutmacher in schweren Zeiten («A Message Of Hope»). — Außerdem: R.I.P, Keith Levene (PIL-Gitarrist)

 
 

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Lylit – Stimmgewaltige Singer-Soulwriterin / Lexikon der österreichischen Popmusik (1)

09.01.2023RadiokollegÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Lylit

In dieser Ausgabe werden Leben und Werk von Lylit, Ronnie Urini, Raf Camora und Musyl & Joseppa dokumentiert. Unter oe1.orf.at/lexika ist das Poplexikon mit mehr als 100 Einträgen zu finden, von A wie Ambros bis Y wie Yung Hurn. — Als stimmgewaltige Sängerin mit Soultimbre hat sich die gebürtige Salzburgerin einen Namen gemacht. 2019 veröffentlichte Eva Klampfer mit ihrem Projekt Lylit das erste Album unter eigenem Namen nach einer langen Pause. Nach Abschluss ihres Jazzgesangs- und Klavierstudiums in Linz war sie in New York Motowns ehemaligem CEO Kedar Massenburg aufgefallen, der sie gleich unter Vertrag nahm. Es folgten EPs, iTunes Single Of The Week in den USA und zahlreiche Tourneen durch Europa. Ein Traum schien wahr zu werden. Als Massenburg in Konkurs ging, waren Lylit jahrelang eigene Veröffentlichungen verboten. Zurück in Österreich fing Eva Klampfer neu an und kollaborierte mit verschiedenen Künstlern wie Parov Stelar, Christoph Pepe Auer, Blumentopf, FivaMc, SK Invitational, und schrieb für Conchitas Alter Ego Wurst das Debütalbum «T.O.M. Truth Over Magnitude». Nach ihrer im Frühjahr 2019 veröffentlichten EP «Aurora» ging Lylit solo mit Klavierbegleitung durch die Lande auf Tour. Ein Befreiungsschlag, der sich auch in den Texten ihrer Nummern widerspiegelt. Gemeinsam mit Andreas Lettner, selbst Musiker, Produzent und die zweite Hälfte des Projekts Lylit, schrieb sie das Album «Inward Outward» in der Abgeschiedenheit der Toskana, das im Herbst 2019 erschienen ist.

 
 

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Punk-Punch mit 75 – Das 19. Studioalbum von Iggy Pop

09.01.2023SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Iggy Pop

Punkrock-Legende Iggy Pop sprüht vor Energie, nicht nur auf der Bühne. Mit «Every Loser» legt er ein würdevolles Alterswerk vor. Das 19. Studioalbum von James Newell Osterberg Jr. (so Iggy Pops bürgerlicher Name) pendelt zwischen Rock und Punk, zwischen Balladen und Spoken-Word-Passagen, ohne seine gereifte, aber noch immer agile Stimme jemals zu überfordern.

 

Die Texte spiegeln seine Lebenserfahrung: Mit der Single-Auskopplung «Strung Out Johnny» thematisiert er die negativen Folgen von Drogenkonsum und bringt sich im Text auch selbst als Figur ins Spiel. Was als unschuldiges Experimentieren beginnt, zerstört ein Leben. — Seine Auftritte als Schauspieler (etwa als verwirrter Zombie in Jim Jarmuschs Film «The Dead Don›t Die») haben Iggy Pops Talent für beherzte Selbstironie gezeigt. Diesen entwaffnenden Zugang wählt er auch für den Song «Morning Show» über das Zurechtmachen seines Gesichts vor einem morgentlichen öffentlichen Auftritt. — Musikalisch sucht er die Verbindung zu seinen Wurzeln. Für Punk-Punch auf «Every Loser» sorgen prominente Gäste wie Blink-182-Schlagzeuger Travis Barker und Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers. Auf zwei Tracks hört man noch den im letzten März verstorbenen Drummer der Foo Fighters, Taylor Hawkins. — Seit 2015 hat Iggy Pop auch ein regelmäßiges Radio-Programm im BBC-Sender Radio 6 music. Er ist ein charismatischer, sympathischer Radio Host, mit einer erfrischenden Auswahl, die von einem wissbegierigen Musikliebhaber erzählt – zuletzt etwa mit Stücken von Ella Fitzgerald bis Alan Vega. — Am 14. Juli 2023 kommen die Red Hot Chili Peppers nach Wien – mit Iggy Pop als Einheizer.

 
 

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Otto-Lechner-Personale in Wien

09.01.2023On StageÖ1Jörg Duit —   –  Details

Otto Lechner

Akkordeonist Otto Lechner im November 2022 im Wiener RadioKulturhaus — Sehr unterschiedliche Facetten seines musikalischen Horizonts präsentierte Akkordeonist Otto Lechner im Rahmen der zweitägigen Personale am 5. und 7. November 2022 im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. — Am ersten Abend ließ Otto Lechner im Programm «Fifty Broken Promises» die Grenzen zwischen Kammermusik, Jazz und Improvisation verschmelzen, er wob mit seinen langjährigen Weggefährt:innen Karl Ritter (Gitarre), Max Nagl (Saxofon), Melissa Coleman (Cello), Georg Graf (Saxofone, Bassklarinette) und Anton Burger (Violine) berückende klingende Geschichtenteppiche, einmal verhalten und introspektiv, dann wieder rhythmisch akzentuiert. — Zwei Tage später stand Lechner – vor ausverkauftem Auditorium – mit Sänger Kadero Ray, Ludwig Lusser, dem Dom-Organisten von St. Pölten, sowie Instrumentenbauer und Obertonsänger Hans Tschiritsch auf der Bühne und musizierte in wechselnden Konstellationen, während Anne Bennent Predigten von Meister Eckhart (1260-1328) und einen Text von Giordano Bruno (1548-1600) rezitierte. Auch Orgelmusik von Johann Sebastian Bach war zu hören, der experimentierfreudige Abend war indessen John Cage gewidmet.

 
 

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Donaueschinger Musiktage mit internationalen Gästen (1) – Internationale Spitzenensemble

09.01.2023Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Ensemble Kwadrofonik

Es war für die Donaueschinger Musiktage das Jahr eins nach der Jubiläumsausgabe zum 100. Geburtstag: Im Oktober 2022 standen die vielfältigen internationalen Ensemblelandschaften der zeitgenössischen Musik in den Fokus: mit dem Ensemble Ascolta, den Neuen Vocalsolisten und dem Ensemble Modern präsentierte das 1921 gegründete Festival Formationen aus Stuttgart und Frankfurt. Die Ensembles Kwadrofonik aus Polen und Talea aus New York gaben ihr Festivaldebüt.

 

 
 

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