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John Cale, Belle & Sebastian, Gaz Coombes, The Murder Capital

20.01.2023SoundcheckradioeinsTorsten Groß, Raffaela Jungbauer, Maik Brüggemeyer und Hannes Soltau —   –  Details

John Cale

John Cales musikalische Abenteuerlust lässt auch nach einer nun schon 60 Jahre dauernden Schaffensphase nicht nach. Kammerpop, Post-Rock, Post-Punk, Produzentenjobs. Brücken zwischen europäischer Kunstmusik und amerikanischem Rock›n›Roll. — Auf seinem neuen Album «MERCY» schimmern warmer Soul und orchestrales Grollen durch einen Dream-Pop-Dunst, die Apokalypse immer vor Augen. — Holger Luckas nutzt die Gelegenheit, neben seinen neuen Songs auch ein paar ältere Werke von John Cale aufzulegen, auch von einstigen Schützlingen wie Nico und The Stooges, von The Velvet Underground und von seinen Kooperationen mit Brian Eno und Terry Riley. —

 
 

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Schadet Neue Musik dem ‹schönen Ton›? – Tonkultur in der Neuen Musik

20.01.2023open: DiskursWDR 3Michael Struck-Schloen —   –  Details

Die Geige

Wenn die Stradivari aufstöhnt – Schadet Neue Musik dem «schönen Ton»?

Während zeitgenössische Musik bis zum Ersten Weltkrieg ganz selbstverständlich von klassisch ausgebildeten Musikern gespielt wurde, gibt es etwa seit den 1920er Jahren «Spezialisten» und «Spezialensembles» Menschen, die sich auf das Vokabular der Moderne eingestellt haben. Dazu gehören neue Spieltechniken, ein oft extremer Ausdruck, der Dialog mit den Komponisten, aber auch die «Ghettoisierung» der neuen Musik in Festivals und besonderen Konzertreihen, zu denen sich oft nur ein kleines, aufgeschlossenes Publikum einfindet. Damit geht eine gewisse Spaltung der Musikwelt einher: Bis heute weigern sich Interpreten, ihre kostbare Stradivari mit Stücken von Helmut Lachenmann oder John Cage zu traktieren, die neuen Gesangstechniken schaden angeblich der Stimme, unkonventionelle Formen und Konzepte werden als unnatürlich und gewollt empfunden, weil man in den Hochschulen meist nur das klassisch-romantische Repertoire und seine Ästhetik erlernt hat. Was ist dran an solchen (Vor)Urteilen? Gibt es wirklich eine «natürliche» Klangdisposition der vor lange Zeit etablierten Instrumente oder der Stimme, die durch Neue Musik vergewaltigt wird? Oder findet die Abgrenzung doch eher im Kopf durch immer noch existierende traditionelle Vorstellungen von «schöner» Musik statt? Darüber unterhält sich Michael Struck-Schloen mit drei Grenzgängern zwischen klassischer und neuer Musik: der Geigerin Barbara Streil vom Asasello-Quartett; Michael Faust, dem Soloflötisten des WDR Sinfonieorchesters und mit dem Posaunisten Michael Svoboda.

 
 

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Ultraschall Berlin 2023 – Festival für neue Musik / Zafraan Ensemble

20.01.2023KonzertDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Zafraan Ensemble

Das Zafraan Ensemble spielt Werke von Elsa Biston, Simone Movio, Elena Mendoza, Claire-Mélanie Sinnhuber, Michelle Agnes Magalhaes, Helga Arias Parra und Ying Wang.

 

»Zafraan steht für Musik, die das heutige Leben, die heutige Gesellschaft, die heutige Realität in all ihren Facetten reflektiert. Gemeinsam mit anderen Kunstformen beobachtet, erforscht und verarbeitet Zafraan das, was uns umgibt: die Menschen, das Geschehen, die Natur, die Technologien, die Normalitäten und die Absurditäten von heute.« Diese Eigencharakterisierung findet in den Werken des Programms ihren Niederschlag. Wenn etwa Claire-Mélanie Sinnhuber in sieben Ausnahmen sich abwechselnde Kombinationen von Instrumenten unternimmt, Simone Movio in Incanto XI Dimensionen von Verzauberung auslotet oder sich Michelle Agnes Magalhaes dem Lyriker und Dramatiker Federico Garcia Lorca mit rein instrumentalen Mitteln nähert und den unübersetzbaren Begriff des ›Duende‹ («eine geheimnisvolle Macht, die alle wahrnehmen und die kein Philosoph erklärt«) erforscht. Elena Mendoza lotet in De dentro afuera (›Von innen heraus‹) das Spannungsfeld von Flamenco und neuer Musik aus und analysiert ihre eigene Musiksprache auf der Suche nach Elementen, die eine Beziehung zur Flamenco-Musik aufbauen könnten. © Text: Ultraschall Berlin.de

 
 

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John Cale – Mercy

20.01.2023Nachtclub: ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

John Cale

Nachtclub-Special zum Erscheinen des ersten John Cale-Albums seit 7 Jahren, über den ewigen Kreativen, der sich auch mit 80 Jahren nicht als Retro-Legende auf alte Zeiten besinnt. Mit Gästen wie Animal Collective, Sylvan Esso und Weyes Blood klingt «Mercy» wie ein Kaleidoskop aus Ängsten, Nöten und Befindlichkeiten der Gegenwart. Die gelegentliche Rückblicke, die es auf Mercy durchaus gibt – auf Weggefährt:innen wie die Velvet Underground Sängerin Nico («Moonstruck») oder auf glamouröse Hollywood-Zeiten («Marylin Monroe›s Legs») kommen ohne nostalgische Verklärung aus.

 
 

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Sensible Tastenspiele – Der Pianist Dominik Wania

20.01.2023Round MidnightNDR KulturBert Noglik —   –  Details

Dominik Wania

Domink Wanias Musik schlägt eine Brücke zwischen europäischer Klassik und der Freiheit der Jazzimprovisation. — Sein musikalischer Background ist die europäische Klassik, die Klangwelt der Impressionisten und Romantiker. Zugleich wird das Schaffen des 1981 im südpolnischen Sanok geborenen Pianisten durchpulst vom Jazz im Sinne einer aus dem Moment heraus entstehenden Musik. Dominik Wania verbindet die Klangsensibilität der europäischen Klaviermusik mit dem Gestus der Improvisation. — Nach einem klassischen Musikstudium an der Musikakademie in Krakau und einer Jazzausbildung am New England Conservatory of Music in Boston begann er seine Laufbahn in der Band um den überragenden Musiker der polnischen Jazzszene, den Trompeter Tomasz Stanko. In dessen Gruppe lernte er auch den Saxofonisten Maciej Obara kennen, mit dem er seither im Quartett zusammenarbeitet.

 

Der große Durchbruch gelang Dominik Wania mit dem Album «Ravel», das er mit einem eigenen Trio einspielte und das in Polen mit allen wichtigen Musikpreisen ausgezeichnet wurde. Mit «Ravel» bezeugte Dominik Wania seine intensive Auseinandersetzung mit den harmonischen Strukturen von Maurice Ravel, die er nicht auf simple Weise mit einer swingenden Attitüde versah, sondern im Prozess sublimer Aneignung in eine eigene Musik transformierte. — Bereits mit dem Quartett von Maciej Obara auf dem Label ECM präsent, nahm der Pianist 2019 das von Manfred Eicher produzierte Album «Lonely Shadows» auf, bei dem er sich vorbehaltlos auf das Wagnis der Improvisation einließ. Entstanden ist eine Piano-Soloplatte, die von der internationalen Kritik in höchsten Tönen gelobt wurde.

 
 

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Bags‘ Groove — Dem Vibrafonisten Milt Jackson zum 100sten

20.01.2023Milestones: JazzklassikerDeutschlandfunkKarsten Mützelfeldt —   –  Details

Milt Jackson

Das Modern Jazz Quartet machte ihn weltbekannt, es offenbarte aber nur ansatzweise seine Ausnahmequalitäten: Milt Jackson war der swingendste Vibrafonist des Jazz – und der bluesigste von allen. Bei einer Jamsession Anfang der 40er-Jahre entdeckte Dizzy Gillespie den Spitzen-Klöppler, holte ihn zunächst in sein Sextett, dann in seine furiose Big-Band. Deren Rhythmusgruppe war personeller Kern und Keimzelle eines zukünftigen Kammerjazz-Ensembles und einer der populärsten und langlebigsten Formationen der Geschichte: des Modern Jazz Quartet. Jackson, der in der Band von Thelonious Monk mit seinen eleganten Improvisationen einen Kontrapunkt zum kantigen Spiel des Pianisten lieferte, arbeitete mit so gut wie allen Größen des Bebop und Hardbop. Wegen seiner herunterhängenden Wangen erhielt er den Spitznamen «Bags». Besonders gerne stellten Produzenten ihn als Co-Leader anderen Größen gegenüber – sei es ein Ray Charles («Soulbrothers»), John Coltrane («Bags & Trane») oder Wes Montgomery («Bags Meets Wes»). Mit ihm, aber auch mit Monty Alexander («Soul Fusion»), teilte der Vibrafonist ein besonderes Faible für den Blues. Am 1. Januar 2023 jährte sich Milt Jacksons Geburtstag zum 100. Mal.

 
 

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Streichinstrumente ersetzen Saxophone — The Hemphill Stringtet – Jazzfest Berlin 2022

20.01.2023In ConcertDeutschlandfunk KulturMatthias Wegner —   –  Details

Tomeka Reid

Die US-amerikanische Cellistin Tomeka Reid demonstriert, dass Cello und Jazz sehr gut zusammenpassen. — Tomeka Reid spielt ein Instrument, das im Jazzkontext eher selten vorkommt: Das Cello. Mit ihrem kreativen Spiel rennt die Musikerin aus Chicago seit Jahren offene Türen ein. Im November stellte sie ihr «Hemphill Stringtet» erstmals in Europa vor.

 

Tomeka Reid spielte bereits in prominenter Umgebung beim «Art Ensemble of Chicago oder in der Band der Flötistin Nicole Mitchell. Letztes Jahr war Reid Improviser-in-Residence in Moers und besonders präsent in Europa. — Bezug auf das Erbe von Julius Hemphill — Anfang November stellte sie beim Jazzfest Berlin ein neues Projekt erstmals außerhalb der USA vor. Ein Streichquartett, das Reid als Auftragswerk für ein Festival in Chicago zusammengestellt hat und das sich auf das Erbe des Altsaxophonisten und Komponisten Julius Hemphill bezieht.

 
 

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Zum Tod von David Crosby

20.01.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturNils Dampz, Vivian Perkovic —   –  Details

David Crosby

Ein vollendetes Künstlerleben — Der Singer-Songwriter David Crosby ist tot. Er spielte in der US-Folkszene über Jahrzehnte eine Schlüsselrolle und hinterlässt ein beeindruckendes Werk. Streit und den Verlockungen des Lebens ging er selten aus dem Weg. — Der einflussreiche amerikanische Singer-Songwriter David Crosby ist tot. Der Musiker starb im Alter von 81 Jahren «nach langer Krankheit», wie seine Ehefrau mitteilte.

 

Der Sänger und Gitarrist mit dem Walrossbart wurde 1941 in Los Angeles geboren und für seine beiden Bands The Byrds und Crosby, Stills & Nash gleich zwei Mal in die «Rock and Roll Hall of Fame» aufgenommen.

 

Hatte eine grandiose Stimme und konnte große Songs schreiben: David Crosby bei einem Konzert im Boston Wang Theater 2012.

 
 

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Der Nationalsozialismus im Comic / Nationalsozialismus im Comic – Art Spiegelman

20.01.2023ZeitfragenDeutschlandfunk KulturSilke Merten —   –  Details

Art Spiegelman

Comics zeigen alles in Bildern, auch die NS-Vernichtungslager. Heute ist das kein Tabu mehr. Doch das war mal anders: Als der Comic «Maus» 1989 in Deutschland erschien, war diese Form der Auseinandersetzung mit den Nazi-Verbrechen etwas völlig Neues. — «Ein deutscher Journalist hat mich mal gefragt: Ein Comic über Auschwitz – ist das nicht schrecklich geschmacklos?», erzählt Art Spiegelman in einem Radio-Beitrag des WDR 2012. «Meine Antwort war nein. Ich denke, Auschwitz war schrecklich geschmacklos.» — Da ist der US-amerikanische Comickünstler längst weltberühmt, sein Comic «Maus» in Dutzende Sprachen übersetzt. Spiegelman hatte darin die Geschichte seiner Eltern, die als polnische Juden NS-Verfolgung und das KZ Auschwitz überlebt hatten und nach New York emigriert waren, festgehalten.

 
 

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Remember My Name – Zum Tod von David Crosby

20.01.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturHarald Mönkedieck, Mascha Drost —   –  Details

David Crosby

Folk-Ikone, Troubadour und Großmaul — Ein vollendetes Künstlerleben — Der Singer-Songwriter David Crosby ist tot. Er spielte in der US-Folkszene über Jahrzehnte eine Schlüsselrolle und hinterlässt ein beeindruckendes Werk. Streit und den Verlockungen des Lebens ging er selten aus dem Weg. — Der einflussreiche amerikanische Singer-Songwriter David Crosby ist tot. Der Musiker starb im Alter von 81 Jahren «nach langer Krankheit», wie seine Ehefrau mitteilte.

 

Der Sänger und Gitarrist mit dem Walrossbart wurde 1941 in Los Angeles geboren und für seine beiden Bands The Byrds und Crosby, Stills & Nash gleich zwei Mal in die «Rock and Roll Hall of Fame» aufgenommen.

 

Hatte eine grandiose Stimme und konnte große Songs schreiben: David Crosby bei einem Konzert im Boston Wang Theater 2012.

 
 

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