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Annesley Black testet die Grenzen der Toleranz

05.02.2023Studio Neue MusikWDR 3Marie König —   –  Details

Annesley Black

Ensemble musikFabrik erprobt die Toleranz von Mensch und Maschine. Der Dichter Charles Cros und der Erfinder Thomas Alva Edison führen einen imaginären Dialog. Marie König wirft sich mit Komponistin Annesley Black in die Poesie der Abweichungen. 

 
 

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Deutschland ist jetzt my Heimat – die israelische Autorin Lizzie Doron

05.02.2023Fazit: ClipDeutschlandfunkSigrid Brinkmann —   –  Details

Lizzie Doron

Umtriebig, reizbar und diskussionsfreudig: So wird der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm vielen in der Opern- und Theaterwelt in Erinnerung bleiben. — Als Regisseur für Oper und Theater war Jürgen Flimm zielstrebig und voller Energie, so erinnert sich Musikkritiker Uwe Friedrich. Als Intendant habe er auch andere Größen neben sich respektiert und gefördert. Nun ist Flimm mit 81 Jahren gestorben.

 
 

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Einflussvielfalt und organische Übergänge: Life Aquatic

05.02.2023RadiosessionÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Life Aquatic

Das Wiener Quartett Life Aquatic im Studio 2 des Wiener Funkhauses — Das kollektiv organisierte Wiener Quartett Life Aquatic, bestehend aus Saxofonist Nikolaus Holler, Gitarrist Raphael Käfer, Bassistin Victoria Kirilova und Schlagzeuger Simon Springer, legt Wert auf organische Übergänge von Komponiertem und Improvisiertem. Streng Notiertes darf hier manchmal frei interpretiert werden, und frei Improvisiertes soll kohärent klingen. — Die Musik von Life Aquatic speist sich aus unterschiedlichen stilistischen Quellen: Einflüsse aus zeitgenössischem Jazz, freier Improvisation und Kammermusik werden mit solchen aus Indie Rock sowie aus osteuropäischer Musik verwoben. Life Aquatic sind Geschichtenerzähler:innen und laden die Zuhörer:innen ein, an ihrer Reise teilzunehmen.

 
 

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Leonardo Padura im Porträt

05.02.2023TonspurenÖ1Renate Burtscher —   –  Details

Leonardo Padura

Der Fall Padura – Ein kubanischer Autor und die Zwänge des Regimes. Porträt von Peter B. Schumann. (Übernahme DLF 2022) — Leonardo Padura, Kubas meistgelesener Gegenwartsautor, wird im eigenen Land totgeschwiegen. Padura hat in den 1990er Jahren den kubanischen Kriminalroman revolutioniert. Er hat das populäre Genre aus den literarischen Niederungen und von den dogmatischen Inhalten befreit und seine Krimis in den realen Problemen der Gegenwart wie der sozialen Not, der Korruption, des Schwarzhandels oder der Prostitution angesiedelt. — Ermutigt durch den großen internationalen Erfolg konnte er es danach wagen, auf der Insel weitgehend tabuisierte Themen aufzugreifen, wie den Trotzkismus und Stalinismus, die Meinungsfreiheit oder das Massenelend. Das Regime, das profunde Kritik meist nicht toleriert, riskierte jedoch den internationalen Skandal nicht, seine Bücher zu verbieten. Dafür war Paduras weltweites Renommee inzwischen einfach zu groß. Stattdessen kommen seine Werke bis heute nur in kleinen Auflagen und mit jahrelanger Verspätung heraus. Und er selbst wird von den offiziellen Medien ignoriert.

 
 

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Andrea Drumbl rechnet mit NS-Größe ab

05.02.2023Neue TexteÖ1Michaela Monschein —   –  Details

Andrea Drumbl

»Unter Tieren». Von Andrea Drumbl. Es liest Thomas Gräßle — Der 1872 in Wien geborene Eduard Pichl war ein erfolgreicher Bergsteiger und glühender Antisemit. Andrea Drumbl schrieb diesen Text im Gedenken an die rund 3.000 Jüdinnen und Juden, die durch den Nationalsozialisten und Vorsitzenden der Sektion Austria des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins diskriminiert und verfolgt wurden. Pichl war führend an der Einführung des Arierparagraphen beteiligt, durch den Jüdinnen und Juden ausgeschlossen wurden.

 

In Andrea Drumbls radikal direktem Text findet sich Pichl im Schweinestall wieder. Reue oder gar ein Gesinnungswandel sind dabei nicht zu erwarten. Er bleibt was er war und immer sein wird. Zwei Jahre vor seinem Tod 1955 schrieb Pichl «Abschiedsgrüße». In dem Schlusswort ist zu lesen: «Ich habe ein langes Leben gelebt, ich würde es wieder genauso leben wollen.»

Andrea Drumbl — 1975 in Lienz geboren. Aufgewachsen in Kärnten. 2019 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.

 
 

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Der Verdi-Bassist Cesare Siepi

05.02.2023Apropos OperÖ1Michael Blees —   –  Details

Cesare Siepi

Der bedeutende, vor 100 Jahren geborene italienische Basso cantante in Opern von Giuseppe Verdi. Ausschnitte aus «Don Carlo», «La forza del destino», «Rigoletto», «Nabucco», «Ernani» u.a. — Er hat zu den führenden Bassisten der internationalen Opernwelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt, der mit einem volltönend sonoren Organ gesegnete, seine Stimme mit verströmender Eleganz einsetzende Cesare Siepi. Sein Repertoire hat von Mozart bis Pizetti gereicht und hat Belcanto-Rollen ebenso umfasst wie Partien von Mussorgsky, Richard Wagner und Gounod. Vor allem hat er aber immer wieder – an den bedeutenden Bühnen in Europa und in den USA – in den großen Basspartien von Giuseppe Verdi begeistert. Als Sparafucile in «Rigoletto» hatte er 1941 sein Bühnendebüt in Italien gegeben, als imposanter König Philipp in «Don Carlo» hat er 1950 seine lange und ruhmreiche Karriere an der New Yorker Metropolitan Opera begonnen und in der gleichen Partie hat er auch 1962 im Königlichen Opernhaus von London und 1963 in der Wiener Staatsoper debütiert.

 
 

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Der Plakatkünstler und Verleger Klaus Staeck

05.02.2023MenschenbilderÖ1Shenja Von Mannstein —   –  Details

Klaus Staeck

»Vorsicht Kunst!» – Der Plakatkünstler und Verleger Klaus Staeck — Kommt man spätabends in der Heidelberger Altstadt zufällig in der Ingrimstraße vorbei, brennt – so Klaus Staeck in der Stadt ist – sehr wahrscheinlich Licht in seinem Büro. Für gewöhnlich sitzt er am Schreibtisch im hinteren Teil des Ladenlokals und arbeitet. Klaus Staeck wird 1938 in der DDR geboren. Er wächst in der Industriestadt Bitterfeld auf. Nach der Matura geht er ins südwestdeutsche Heidelberg, wo er seit mittlerweile 65 Jahren lebt. — 1960 wird er Mitglied der SPD. Die Sozialdemokratie unterstützt er fortan öffentlichkeitswirksam mit seiner an Satire grenzende Plakatkunst. Mit dem politischen Gegner, der CDU, geht er schonungslos ins Gericht. Auch mit den Machenschaften großer Konzerne und der Automobilindustrie. Das Plakat «Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen» erscheint allein in einer Auflage von 70.000 Exemplaren. — Mehr als 40 Klagen flattern dem studierten Juristen im Lauf der Jahre ins Haus. Allen voran versucht der politische Gegner Staecks Plakate und Postkarten juristisch verbieten zu lassen. Ohne Erfolg. 1979 gründet Staeck die bis heute bestehende Initiative Aktion für mehr Demokratie. Zu führenden Intellektuellen pflegt er engen Kontakt. Damals Heinrich Böll, Günter Grass, Walter Jens, Joseph Beuys. — Mit letzterem zusammen begleitet er 1984 den sogenannten «Sprayer von Zürich», Harald Naegeli, vor seinem Strafantritt an die Schweizer Grenze. Derartige Aktionen charakterisieren den streitbaren Geist Staeck. Von 2006 bis 2015 ist er Präsident der Akademie der Künste in Berlin. 2007 erhält er das Große Bundesverdienstkreuz.

 
 

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Eno Peci tanzt Geschichten

05.02.2023IntermezzoÖ1Judith Hoffmann —   –  Details

Eno Peci

Der Solist des Wiener Staatsballetts Eno Peci spricht über Körpersprache, Albanien und seine Liebe zur Choreografie.

 

Seit 2009 ist der Albaner Eno Peci erster Solist im Wiener Staatsballett, dem er seit 2000 angehört. Dort hingekommen ist er über eine abenteuerliche Reise Ende der 90er, als er über Italien nach Wien kam und ohne Sprachkenntnisse, aber mit unermüdlichem Willen die Aufnahme in die Ballettakademie schaffte. Peci begeisterte in Glanzrollen wie «Spartacus» oder «Don Quixote», und verblüfft stets mit seiner präzisen Körpersprache und ausgeprägten Schauspielkunst. Als Choreograf hat er unter anderem die Balletteinlagen beim Opernball 2018 und 2020 geleitet. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt der Tänzer und Choreograf von der Kunst, eine Geschichte ohne Worte, dafür mit jedem seiner Muskeln – von der Kopfhaut bis zum kleinen Zeh – zu erzählen. Er spricht über die Ausweglosigkeit im Albanien der 90er Jahre und den kreativen Schaffensdrang, neue Tanzstücke auf die Bühne zu bringen.

 
 

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Hype, Hybris oder Hochkultur – NFTs – Das Geschäft mit der digitalen Kunst

05.02.2023FreistilDeutschlandfunkSusanne Luerweg und Sabine Oelze —   –  Details

Bored Apes

Spätestens seit der Versteigerung einer digitalen Collage des Künstlers beeple für 69 Millionen US-Dollar bei Christie‹s sind Non-Fungible-Tokens auch in der Kunst zum absoluten Hype-Thema geworden. Was steckt hinter den neuen virtuellen Kunstwerken? — Wenn ein traditionelles Auktionshaus anfängt, digitale Kunst zu versteigern, heißt das: NFTs sind kein schneller Trend, sondern ein ernst zu nehmender «Artchanger». Erlebt der Kunstmarkt derzeit eine Neujustierung? Macht Kryptokunst Galerien überflüssig? NFTs lassen sich, ohne das Haus zu verlassen, bequem ins digitale Portemonnaie – die «Wallet» – laden, sie können online ausgestellt und betrachtet werden. Ist das Kunst oder Kitsch oder reine Finanzspekulation? Um diese Fragen zu beantworten, machen sich die Autorinnen auf, ihr eigenes NFT zu erwerben. Dabei kommen sie mit Kunstexperten und Künstlerinnen ins Gespräch.

 
 

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Tschechow hat immer recht / Iwanow – Gorki-Theater Berlin

05.02.2023NewsZeit OnlinePeter Kümmel —   –  Details

Grüne Männchen

Anton Tschechow: Grüne Männchen räumen die Bühne auf: So geht es zu in den «Drei Schwestern» am Gorki-Theater Berlin.

 

Grüne Männchen räumen die Bühne auf: So geht es zu in den «Drei Schwestern» am Gorki-Theater Berlin. — Anton Tschechow war davon überzeugt, dass die Menschheit eine gute Zukunft haben werde. Seine Zeitgenossen, so fand er, der von 1860 bis 1904 lebte, seien nur noch nicht klug und großherzig genug und deshalb noch nicht fähig zum Glück. An seinen Freund, den späteren Literatur-Nobelpreisträger Iwan Bunin, schrieb er: «Ich werde es nicht erleben, aber ich weiß, das künftige Leben wird ganz anders und dem heutigen nicht ähnlich sein (…). Und solange es dieses Leben noch nicht gibt, werde ich den Leuten wieder und wieder sagen: Begreift doch, wie schlecht und langweilig ihr lebt!»

 
 

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Itta Shedletzky ist tot / Fäden spinnen

05.02.2023NewsSüddeutsche ZeitungThomas Meyer —   –  Details

Itta Shedletzky

Itta Shedletzky forschte zu deutsch-Jüdischer Literatur und sah im Gespräch die einzige Möglichkeit, den Abgrund der Shoah für Augenblicke zu überwinden. Jetzt ist sie gestorben.

 

Anfang der neunziger Jahre begann in Deutschland ein Manuskript zu zirkulieren, das unter dem sperrigen Titel «Literaturdiskussion und Belletristik in den jüdischen Zeitschriften in Deutschland 1837-1918» für angeregte Diskussionen sorgte. Die Autorin Itta Shedletzky hob darin eine Welt ans Licht, die zuvor hinter den großen Namen und ihren Büchern unerkannt geblieben war. Erstmals machte sie die Breite und Tiefe der Emanzipationsdiskurse sichtbar, die seit 1837 mit der Gründung der Allgemeinen Zeitung des Judenthums entstanden. — Die 1943 in Zürich geborene und seit 1962 in Israel lebende Shedletzky hatte zu diesem Zeitpunkt mit einer Vielzahl von Aufsätzen und Sammelbänden zur deutsch-jüdischen Literatur auf sich aufmerksam gemacht. Ausgebildet bei Israels bedeutendstem Historiker Jacob Katz, kam sie früh in Kontakt mit der entscheidenden Figur der sogenannten «deutsch-jüdischen Symbiose»: Gershom Scholem. Der Kabbala- und Mystikforscher regte Shedletzky zu der Arbeit an und begleitete sie bis zu seinem Tod 1982.

 

Am Freitagabend starb Itta Shedletzky plötzlich und völlig unerwartet mitten im Gespräch mit Freundinnen, wenige Tage vor ihrem 80. Geburtstag. Zwei Konferenzen sollten ihr Werk würdigen. Jetzt, da sie fehlt, wird man sie missen.

 
 

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Musik von Power Plush, DJ Gigola und Wilde

05.02.2023Nachtmix: PopcastBayern 2Angie Portmann —   –  Details

Power Plush

Die Februarausgabe unseres Popcasts von Goethe-Institut und Zündfunk. Wie immer mit fünf Bands aus Deutschland und ihren neuen Alben. Diesmal mit einer phänomenalen Frauenquote. Das Spektrum reicht von plüschigem Indiepop bis zu exzentrischer Elektronik. Mit dabei DJ Gigola und Yosa Peit aus Berlin, Dobrawa Czocher aus Warschau bzw. ebenfalls Berlin, Wildes aus München und Power Plush aus Chemnitz.

 
 

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