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Marianne Mantell, die geholfen hat, den Weg für Hörbücher zu ebnen, stirbt im Alter von 93 Jahre

09.02.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Marianne Mantell

In ihren frühen 20ern war sie Mitbegründerin des bahnbrechenden Spoken-Word-Plattenlabels Caedmon, das mit Dylan Thomas› «A Child›s Christmas in Wales» einen Hit hatte.

 

Marianne Mantell, die in ihren frühen 20ern dazu beitrug, die Hörbuchrevolution zu starten, indem sie eine Plattenfirma mitbegründete, die Aufnahmen unzähliger literarischer Giganten, darunter Ernest Hemingway, James Joyce und Dylan Thomas, in Unterhaltung für den Massenmarkt umwandelte, starb am 22. Januar um ihr Haus in Princeton, NJ Sie war 93. — Die Ursache seien Komplikationen eines kürzlichen Sturzes gewesen, sagte ihr Sohn Michael Mantell. — Ms. Mantell (damals Marianne Roney) war eine 22-jährige freiberufliche Schriftstellerin, als sie 1952 zusammen mit Barbara Holdridge (damals Barbara Cohen), einer ehemaligen Klassenkameradin am Hunter College in New York City, Caedmon Records gründete, eine bahnbrechende Sprech- Wortlabel, spezialisiert auf große Literatur. — Der Erfolg stellte sich schnell ein. Caedmons erste Veröffentlichung, ein Album von Dylan Thomas, dessen Herzstück seine Kurzgeschichte «A Child›s Christmas in Wales» war, erschien im selben Jahr und wurde in den 1950er Jahren mehr als 400.000 Mal verkauft und wurde zu einer Dauerbrenner für die Feiertage.

 
 

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Die junge israelische Singer-Songwriter-Szene – Die Ahninnen des modernhebräischen Liedes (4)

09.02.2023RadiokollegÖ1Christina Höfferer —   –  Details

Aya Zahavi Feiglin

Aya Zahavi Feiglin postet ihren Babybauch und ihr Neugeborenes, wenn sie sich nicht gerade mit ihrer Gitarre in Szene setzt. «Ani holech lihiyot gibor,» ein Held wird sie sein, wenn nicht gar Gott, so die junge Singer Songwriterin. Daniela Spector ist zart, poetisch und stark, und Avigail Roz meint: «Ve-ulai» Und vielleicht: Und vielleicht träume ich im Wachen und vielleicht wirst Du einverstanden sein mit mir zu träumen. — Die jungen israelischen Interpretinnen schöpfen aus der Aufbauarbeit, die ihre Ahninnen im 1948 gegründeten Israel voller Leidenschaft und Idealismus geschaffen haben. Die heutige Szene hat eine eigene Stimme und poetische Bilder, die auch aufgrund der Sprache bis in biblische Zeiten hineinreichen. Naturgemäß fließen auch arabische Elemente in das ganz gegenwärtige Liedgut des Mittelmeerstaates ein. Es entsteht ein faszinierender, eigenwilliger und lebensfroher Mix.

 
 

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Burt Bacharach ++ Magic Mike ++ Franui ++ Intimspray

09.02.2023KulturjournalÖ1Andreas Felber —   –  Details

Burt Bacharach

Burt Bacharach verstorben — «Magic Mike´s Last Dance» — 30 Jahre Musicbanda Franui — Porträt der Band Intimspray

Der Komponist Burt Bacharach ist gestorben — Neu im Kino: «Magic Mike›s Last Dance» — Vom Stripclub in Tampa, Florida auf die Bühne eines traditionsreichen Theaterhauses in London: So könnte man die (fiktive) Geschichte von Magic Mike zusammenfassen. 2012 hat US-Regisseur Steven Soderbergh «Magic Mike» das erste Mal über die Leinwände geschickt. 2015 folgte «Magic Mike XXL» und diese Woche startet mit «Magic Mike`s Last Dance» der dritte Film der Reihe in den Kinos. Die Hauptrolle spielt wieder Channing Tatum, diesmal ist Salma Hayek seine prominente Leinwandpartnerin. — 30 Jahre Franui und neues Festival — Als Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik sieht sich die Musicbanda Franui. Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens organisieren sie im kommenden Sommer ein dreitägiges Hochkultur-Festival. So unterschiedliche Gäste wie der Pianist Vikingur Olafsson, Die Strottern oder die Regisseurin und Popmusikerin Anna Mabo werden da im August auf einer Almwiese über Innervillgraten auftreten. — Die 80er Kultband Intimspray ist wieder da — Anfang der 1980er Jahre standen sie mit frechen Texten und kantigen Riffs an den Pforten des großen Erfolges. Auf der neuen Deutschen Welle schwimmend wurde die Band Intimspray rund um Sänger und Texter Heinz D. Heisl als «die deutschen Clash» gefeiert. Dann funkte schlechtes Management dazwischen und Intimspray lösten sich auf. Vierzig Jahre später ist die Band wieder da, fast in Originalbesetzung. Die Band arbeitet an einem neuen Album.

 
 

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Paul Motian – Hommage an eine Schlagzeug-Legende

09.02.2023SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Paul Motian

Saxofonist Joe Lovano und Gitarrist Jakob Bro würdigen Paul Motian — 30 Jahre lang spielte Tenorsaxofonist Joe Lovano im Trio von Schlagzeuger Paul Motian, mit Gitarrist Bill Frisell als Drittem im Bunde. In diesen 30 Jahren, von 1981 bis zu Motians Tod anno 2011, avancierte Joe Lovano selbst vom vielversprechenden Talent der New Yorker Szene zu einem der bedeutendsten Saxofonisten des Gegenwartsjazz. — Kürzlich hat Lovano dem legendären Drummer, der u. a. Anfang der 1960er Jahre im Trio von Pianist Bill Evans Geschichte schrieb, mit «Once Around The Room» eine wunderbar konzentrierte, faszinierende Hommage gewidmet, mit dem in den USA beheimateten dänischen Gitarristen Jakob Bro als Co-Leader. Ihnen zur Seite stehen nicht weniger als drei Bassisten (Larry Grenadier, Thomas Morgan, Anders Christensen) und zwei Schlagzeuger (Joey Baron, Jorge Rossy) – die nicht abwechselnd, sondern tatsächlich simultan agieren. — Joe Lovano hat sich dieses grandiose Album kurz vor seinem 70. Geburtstag, den er am 29. Dezember gefeiert hat, selbst zum Geschenk gemacht.

 
 

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Auf den könnt ihr nicht bauen / Buch über Brecht und die Frauen

09.02.2023Newstaz onlineKatrin Bettina Müller —   –  Details

Bertolt Brecht und Helene Weigel

Brechts Beziehungen zu Frauen sind ein tiefes Gewässer. Zum 125. Geburtstag hat Unda Hörner darüber ein unterhaltsames Buch geschrieben. — Bertolt Brecht und seine Frauen – darüber wurde schon viel geschrieben. Seine notorische Untreue, sein Lavieren mit Unwahrheiten zwischen mehreren Liebesbeziehungen, seine anmaßende Eifersucht: Brechts Biografie liefert reichlich Stoff für moralische Empörung. — Mehr aber noch für eine Kritik an den Privilegien von Männern im Literaturbetrieb der Moderne, an der Ungerechtigkeit, dass er, Bertolt Brecht, als Autor lange den alleinigen Ruhm und den Lohn für das einheimste, was er doch oft kollektiv und krea tiv mit seinen Geliebten und Co-Autorinnen in der gemeinsamen Schreibwerkstatt erarbeitet hatte. — Skrupellos, so beschreibt er sich selbst und sieht dies als junger Mann in den 1920ern auch als das Recht eines, der sich für ein antibürgerliches Leben entschieden hat. Brecht, der aufbegehrende Künstler, war ihm immer wichtiger als Brecht, der Liebende oder Brecht, der Vater. «Und ich kann nicht heiraten. Ich muss Ellbögen frei haben, spucken können wie mir›s beliebt, allein schlafen, skrupellos sein.»

 
 

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