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Musiker und Spitzengastronom Joji Hattori – Live aus dem Klangtheater

11.02.2023Klassik-TreffpunktÖ1Elke Tschaikner —   –  Details

Joji Hattori

Live aus dem Klangtheater im Radiokulturhaus — Gast: Dirigent, Violinist und Gastronom Joji Hattori

Es ist wohl einzigartig, dass ein Musiker, der Gewinner des Internationalen Yehudi Menuhin Violin-Wettbewerbs war, auch einen Michelin-Stern sein Eigen nennen darf. Über beide Auszeichnungen durfte sich Geiger, Dirigent und Spitzengastronom Joji Hattori in seiner vielfältigen Karriere bereits freuen. Der in Tokyo geborene, in Wien aufgewachsene Musiker bezeichnet sich selbst als «Wanderer zwischen den Welten», als solcher studierte er in Oxford Sozialanthropologie und widmet sich der Forschung im Bereich der nationalen Identitäten. — Joji Hattori, der als Dirigent von Lorin Maazel gefördert wurde, ist erster Gastdirigent des Wiener Kammerorchesters, Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und Inhaber eines exklusiven japanischen Restaurants in Wien. Im Ö1 «Klassik-Treffpunkt» erzählt er aus seinem Leben zwischen Bühne und Küche, zwischen Asien und Europa, zwischen Lampenfieber und Gourmetgenuss. — Und Joji Hattori wird in dieser Sendung auch live für uns spielen, begleitet von der Pianistin Saskia Giorgini.

 
 

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Giuseppe Verdi: Macbeth / Met NYC 1973

11.02.2023Ö1Francesco Molinari-Pradelli —   –  Details

Metropolitan Opera

Mit Sherrill Milnes (Macbeth), Martina Arroyo (Lady Macbeth), Ruggero Raimondi (Banquo), Franco Tagliavini (Macduff), Rod MacWherter (Malcolm) u.a.

 

Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra; Dirigent: Francesco Molinari-Pradelli.

 

(aufgenommen am 03. Februar 1973 in der Metropolitan Opera in New York)

 
 

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Mein Körper und seine Beziehung zur Außenwelt – Roberta Dapunt

11.02.2023Ö1Franziska Trautmann —   –  Details

Roberta Dapunt

»Synkope». Von Roberta Dapunt. Gestaltung: Franziska Trautmann. Redaktion: Edith-Ulla Gasser.

 

In ihrem neuen im Folio Verlag erschienen Band mit dem Titel «Synkope» befasst sich Dapunt mit ihrem Körper und seiner Beziehung zur Außenwelt. — Roberta Dapunt wurde 1970 in Abtei/Badia geboren, sie schreibt in italienischer und ladinischer Sprache. Die Gedichte wurden von Alma Vallazza und Werner Menapace ins Deutsche übersetzt. Prägend für Dapuntes Werk ist ihr Leben auf einem selbstbewirtschafteten Bauernhof, hier lebt sie, seitdem sie 20 ist, mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer Lois Anvidalfarei. Die Krankheit ihres Schwiegervaters und die Notwendigkeit, ihn zu pflegen, führten zu einer intensiven künstlerischen Beschäftigung mit den Themen Krankheit und Schmerz. Die Gedichte des 2020 erschienenen Lyrikbandes mit dem Titel «die krankheit wunder» kreisen um das Thema Demenz. «Synkope», erschienen ein Jahr danach, beschäftigt sich mit eigener Gebrechlichkeit und Unsicherheit. — Es liest Silvia Meisterle. Die Musik stammt vom französischen Komponisten Claude Debussy. —

 
 

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Filmmusik Vol. 2: The Pop Experience

11.02.2023DiagonalÖ1Petra Erdmann —   –  Details

Danny Elfman

Die innovativsten filmscore-Schreiber für den unabhängigen Film kommen derzeit aus der Popmusik: «Radiohead»-Gitarrist Jonny Greenwood, Bryce Dessner von «The National» und «Miachu»-Frontfrau Mica Levi. — Anschließend Diagonals Feiner Musiksalon Special: — 20 Jahre The Cinematic Orchestra – «Every Day» & Bonus Tracks

Der vierfache Oscarpreisträger Danny Elfman, am ganzen Körper tätowiert, Stammkomponist von Gothic-Horror- Regisseur Tim Burton performt in der Independent Club -Szene in L.A. Während score oft eigens komponierte Filmmusik meint, kann der Soundtrack im engeren Sinne eine Zusammenstellung von Songs sein, die sich die Regiesseur:innen wünschen.

 

Musik-Supervisor:innen wie Karyn Rachtman besetzen einflussreiche Positionen im Filmmusik-Business. Rachtman, einer der wichtigsten «Casting-Direktorin» und Produzentin für Filmmusik, hat rund 75 Millionen von ihren zusammengestellten Soundtrack-Alben verkauft. Einer ihrer Stammkunden ist Quentin Tarantino, für den sie ikonische compilations zu seinen Independent-Film-Hits wie «Pulp Fiction» oder «Reservoir Dogs» realisiert hat. — Die Filmindustrie in Nigeria, genannt «Nollywood» und sein Sound ist eng verbunden mit dem Afrobeat. Der Stilmix aus Jazz und westafrikanischer Musiktraditionen wie Highlife und Yoruba-Musik, dröhnt auch aus den Kinos und den Studios der DJ-Producer. — Veteranen des unabhängigen US- Kinos wie Paul Schrader schwören darauf, für jeden ihrer Filme eigene Pop-Artists zu engagieren. In Schraders neuestem Thriller «Master Gardener» kommt der score vom Londoner Avantgarde-Pop-Act «Blood Orange» alias Devonté Hynes, dessen Sound auch am Serienmarkt, die Nase vorn hat.

 

Der Soundtrack definiert Raum und Zeit im Film, aber auch ein relativ junges Genre in Computerspielen. Der Soundtrack kreiert die Atmosphäre, die Musik formt die Charaktere, eint und schmiert die visuelle Komposition. — Wir treffen auch auf Danny Elfman, einen der gefragtesten Hollywood-Komponisten, der sich mit seinem aktuellen Album «Bigger.Messier» radikal auf seine Wurzeln beruft: den Pop.

 
 

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Winnaretta Singers Pariser Salon der Moderne (5)

11.02.2023le week-endÖ1Elke Tschaikner, Christian Scheib —   –  Details

Winnaretta Singers

Die Amerikanerin Winnaretta Singer, verheiratete Princesse Edmond de Polignac, führt in Paris in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts musikalische Salons der Moderne. Wir treffen dort Igor Strawinsky und Sergej Diaghilev, Erik Satie und Jean Cocteau, und auch der junge Marcel Proust kommt oft vorbei.

 

Staffel 1, Folge 5: Strawinsky und Satie arbeiten an den Kompositionsaufträgen der Princesse de Polignac, Erik Saties Komposition «Socrate» berührt die Pariser Gesellschaft. — Es sind überschäumende Jahre und Jahrzehnte in Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wir richten unser ganzes Augenmerk auf das Wirken dieser Princesse de Polignac, die sich über Jahrzehnte den Luxus eines zeitgenössischen Salons samt abendlicher Konzerte leisten kann und will. Werke von Gabriel Fauré und Vincent d›Indy, Claude Debussy und Maurice Ravel, immer wieder auch Barockes von Johann Sebastian Bach und Christoph Willibald Gluck, später dann die nächste Generation mit Francis Poulenc, Manuel de Falla und Mario Castelnuovo-Tedesco werden aufgeführt. Der Jazz klopft in Paris an und Cole Porter sowie Kurt Weill sind im Salon von Winnaretta, Princesse de Polignac, zu hören. Komponistinnen sind häufiger vertreten als anderswo: Germaine Tailleferre, Ethel Smyth und Armande de Polignac erhalten Kompositionsaufträge, die in Winnarettas Salons in Paris und Venedig aufgeführt werden. — Auch die Crème de la Crème der damals jungen Interpreten und Interpretinnen tritt in den Salons von Winnaretta, Princesse de Polignac, auf und von einigen davon verfügen wir auch noch über Originalaufnahmen: Nadia Boulanger und Clara Haskil, Arthur Rubinstein und Vladimir Horowitz, Dinu Lipatti und Organist Marcel Dupré. Dass die Dame, deren Salons wir besuchen, auch Sozialprojekte unterstützt, sei ebenfalls erwähnt: Der junge Le Corbusier kommt beispielsweise in den Genuss von Architekturaufträgen für den sozialen Wohnbau in Frankreich. — Winnaretta Singer ist als Tochter des amerikanischen Nähmaschinenmagnaten Isaac Singer eine Millionenerbin, heiratet in Paris 1893 den gebildeten, aber mittellosen, adeligen Amateurkomponisten Edmond de Polignac. Es ist eine «mariage blanc», wie man das in Paris damals nennt; sie ist lesbisch, er ist schwul, sie ist reich und er ist arm, er braucht Geld und sie braucht Renommee, vor allem aber lieben beide Kunst und Musik und daraus wird dann eine kurze, knapp zehnjährige, aber äußerst glückliche Ehe. Sie hört dann auf den Namen Princesse Edmond de Polignac und veranstaltet bis 1939 jahrzehntelang Konzerte in ihren Salons in Paris und Venedig.

 
 

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Der Fotograf Sönke C. Weiss stellt vor

11.02.2023Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkSönke C. Weiss

Sönke C. Weiss

Laute Kicks, leise Klicks

Seine Bilder dokumentieren trubeliges, farbenprächtiges Leben, aber auch Krankheit, Krieg und Tod. Seit einem Vierteljahrhundert bezeugt er die Vielfalt Afrikas mit seiner Kamera.

 

Sönke Christian Weiss, Jahrgang 1967, wuchs in Itzehoe bei seiner Großmutter auf. Er studierte Fotografie, deutsche Literatur, Kommunikationswissenschaften sowie Regie und Dramaturgie in Hamburg, an der Indiana University und an der University of Houston. Seine ersten Fotoausstellungen waren in Afrika zu sehen, wo er auch als Kommunikationsmanager und Pressesprecher bei einem internationalen Hilfswerk arbeitete und viele Jahre lebte. Für sein Theaterstück «Butterflies of Uganda» wurde Weiss 2008 für den Pulitzer-Preis nominiert und erhielt mehrere Theaterpreise der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People). Heute arbeitet Weiss als freier Fotograf, Filmemacher und Autor und zeigt seine Non-Profit-Fotoarbeiten unter anderem in der Studio DuMont Kunstgalerie in Köln, der italienischen Vogue-Zeitschrift oder dem Kigali Center for Photography in Ruanda. —

 
 

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Zwischen Musik und Politik – Der Schriftsteller Peter Schneider

11.02.2023KulturfeatureWDR 3Theo Roos —   –  Details

Peter Schneider

Peter Schneider, Sohn eines Kapellmeisters ist mit Musik groß geworden. Zum Solo-Geigenspieler fühlte er sich nicht berufen, aber zum Schriftsteller.

 

Mit der Erzählung «Lenz» schrieb Peter Schneider 1973 das Kultbuch der undogmatischen Linken. Der Text spiegelt die politische Sozialisation des Autors, seine Entwicklung vom SPD–Wahlhelfer zum SDS-Aktivisten, seine Entscheidung für die Literatur. Die Poetisierung der Lebensumstände wird Grundthema seines Schreibens, mit Musik als Hintergrundstrahlung. Im «Lenz» liefern Songs Sentenzen für die Lebenskunst, im großen Roman «Vivaldi und seine Töchter» von 2019 rückt die Musik dann auch thematisch in den Vordergrund. Musik ist die Mitgift für die Rhythmisierung der Schrift und des Alltags. Ohne Musik wäre für Peter Schneider Leben und Schreiben ein Irrtum. —

 
 

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Sophisticated Giant – Zum 100. Geburtstag von Saxofonist Dexter Gordon (2/2)

10.02.2023SpielräumeÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Dexter Gordon

»Sophisticated Giant» – so heißt ein bekanntes Album des US-amerikanischen Tenorsaxofonisten Dexter Gordon. Der Titel bezieht sich nicht nur auf Gordons imposante Körpergröße von 1,96 m, sondern auch auf seine Rolle und Bedeutung für den Mainstream-Jazz. «Long Tall Dexter» – so ist auch eine Eigenkomposition Gordons benannt – war nie ein Revolutionär wie seine Saxofonistenkollegen Charlie Parker oder John Coltrane, und dennoch bedeutete er mit seinem geschmeidigen und voluminösen Sound einen großen Einfluss für viele Instrumentalkolleg:innen, etwa für den genannten, dreieinhalb Jahre jüngeren Coltrane in dessen Frühphase, oder auch für den jungen Sonny Rollins. — Mit seinem bluesgetränkten, oft sehr «zurückgelehnten» Spiel galt Dexter Gordon als einer der wichtigsten Musiker des Hardbop. Nach Exiljahren in Europa wurde dem 1990 verstorbenen Saxofonisten gegen Ende seines Lebens auch in seinem Heimatland viel Anerkennung zuteil. Und als Hauptdarsteller in Bertrand Taverniers Jazzfilm «Round Midnight» (1986) hätte er sogar fast noch einen Oscar gewonnen. — Am 27. Februar 2023 jährt sich der Geburtstag des Mannes aus Los Angeles zum 100. Mal. Die Spielräume-Nachtausgabe würdigt eine ikonische Jazzmusikerfigur, die auch dank ihres Charmes und ihrer Coolness den Weg in die Herzen vieler Musiker:innen und Fans gefunden hat.

 
 

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Potenziell schreckschraubig — Charlotte Brandi – »An den Alptraum«

10.02.2023NewsSpiegel OnlineAndreas Borcholte —   –  Details

Charlotte Brandi

Wer ihre Musik nicht feiert, hat zumindest als Mann schon verloren: «An den Alptraum«, das süßsaure neue Solo-Werk der Berliner Musikerin Charlotte Brandi, ist unser Album der Woche. Und: Neues von Kelela und Yo La Tengo.

 

Charlotte Brandi – «An den Alptraum« — Männlichen Kritikern nimmt Charlotte Brandi gleich mal die Tinte aus dem Füller: «Was ich geschaffen hab›/ Interessiert dich nicht/ Noch so eine laute Person/ Mit markantem Gesicht/ Deine Antipathie hat mich lange erstaunt/ Jetzt ergibt alles Sinn/ Du hast einfach Angst vor Frauen«, singt sie mit einem ganzen Damenchor im fulminanten A-cappella-Stück «Der Ekel« zu Beginn ihres neuen Albums. «An den Alptraum« ist also ein so gut wie unantastbares Pop-Album, weil die meisten Musikkritiker in Deutschland immer noch Männer sind – und die finden Musik von selbstbewussten Frauen potenziell schreckschraubig, scheint Brandi aus Erfahrung zu wissen: Wer ihre Musik nicht feiert, hat schon verloren. Clever!

 
 

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Solomon Perel / Jude, der sich als Hitlerjunge ausgab, um zu überleben – stirbt im Alter von 97 Jahren

12.02.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Solomon Perel

Seine Maskerade – eine Geschichte, die in Memoiren und im Film «Europa Europa» erzählt wird – rettete ihm das Leben. Aber «bis zum heutigen Tag», sagte er, «habe ich ein Gewirr aus zwei Seelen in einem Körper.» — Solomon Perel, ein deutscher Jude, der sich vor dem Tod gerettet hatte, indem er sich während des Zweiten Weltkriegs als Mitglied der Hitlerjugend ausgab und später Dankbarkeit für den Nazi empfand, für den er sich ausgab, um zu leben, starb am 2. Februar in seinem Haus in Givatayim , Israel, in der Nähe von Tel Aviv. Er war 97. — Sein Großneffe Amit Brakin bestätigte den Tod. — Herr Perel, der auch als Shlomo und Solly bekannt war, erzählte seine Überlebensgeschichte in einer Autobiographie von 1990. Er wurde 1991 in den USA als deutscher Kinofilm «Europa Europa» adaptiert und mit dem Golden Globe als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. — Wie viele andere Holocaust-Überlebensgeschichten begann auch die von Herrn Perel mit der Unterdrückung durch die Nazis, die dazu führte, dass seine Familie 1936 von Peine, Deutschland, nach Lodz, Polen, zog. Nach dem deutschen Einmarsch am 1. September 1939 wurden sie in ein Ghetto gezwungen , das bis zu 164.000 Juden beherbergen sollte. Später in diesem Jahr floh er mit einem älteren Bruder, Isaac, in der Hoffnung, im sowjetisch kontrollierten Ostpolen relative Sicherheit zu finden. — In Bialystok, wo er sich von Isaac trennte, wurde Solomon von einer jüdischen Hilfsorganisation in einem sowjetischen Waisenhaus in Grodno (heute Teil von Weißrussland) untergebracht. Er blieb zwei Jahre, bis Deutschland am 22. Juni 1941 in die Sowjetunion einmarschierte ; er erinnerte sich, dass die jüdischen Kinder im Waisenhaus aus ihrem Schlaf geweckt und aufgefordert wurden, vor dem deutschen Angriff zu fliehen.

 
 

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Carlos Saura ist tot – Regisseur von »Carmen« gestorben

10.02.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Carlos Saura

Er war so etwas wie das soziale Gewissen seiner Heimat, in Deutschland wurde er vor allem durch seinen Film «Carmen« von 1983 bekannt. Nun ist der spanische Regisseur Carlos Saura im Alter von 91 Jahren gestorben.

 

Noch im hohen Alter mochte Carlos Saura die Füße nicht hochlegen. «Ich kann einfach nicht stillsitzen«, sagte der legendäre spanische Filmregisseur Saura («Carmen«) kurz vor seinem 90. Geburtstag Journalisten am Rande des Filmfestivals von San Sebastián, wo er 2021 einen neuen Kurzfilm präsentierte. «Man muss Projekte haben, sie hauchen einem Leben ein», sagte er damals. — Diesen Samstag sollte Saura in Sevilla mit einem Goya-Ehrenpreis ausgezeichnet werden. Der Künstler arbeitete seit vorigem Jahr auch an einem neuen Projekt, einem mit Spannung erwarteten Film über den legendären spanischen Maler Pablo Picasso, dessen Tod sich im April 2023 zum 50. Mal jährt. Nun ist Saura am Freitag im Alter von 91 Jahren gestorben, wie die spanische Filmakademie auf Twitter mitteilte.

 
 

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Burt Bacharach / Wie einst Narziss am Quell

10.02.2023NewsZeit OnlineBodo Mrozek —   –  Details

Burt Bacharach

Burt Bacharach brachte Crooner-Musik und Soul zusammen, Perlendes und Halbtrockenes. Seine Songs prägten die romantischen Vorstellungen des 20. Jahrhunderts. Ein Nachruf — Gefühle stellen wir uns als etwas Individuelles vor, als Ausdruck einer tieferen Innerlichkeit, die nur nach außen dringt, wenn uns die Kontrolle entgleitet. Da ist es ziemlich unromantisch, was die kulturwissenschaftliche Emotionsforschung seit Jahren auf eine nüchterne Formel bringt: Auch Gefühle sind Produkte, die sozial vermittelt, historisch wandelbar und kulturell spezifisch sind. Und sich durchaus absichtsvoll herstellen lassen. Zum Beispiel wissen wir alle, welche Zutaten es braucht, damit Romantik aufkommt. Einen Sonnenuntergang vielleicht, gedimmtes Licht oder Kerzenschein ganz bestimmt, gern auch das Prickeln von Champagner. Und natürlich Musik, die bei der Herstellung von Emotionen in allen Kulturen eine besondere Rolle spielt.

 

 
 

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