27.02.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Juliane Reil, Oliver Schwesig —
Gorillaz
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Pop-Meilenstein – ‹The Dark Side Of The Moon› (Pink Floyd) wird 50
27.02.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Laf Überland — – Details
Pink Floyd
Vor 50 Jahren präsentierte die britische Band Pink Floyd ihr erstes Konzeptalbum: «The Dark Side Of The Moon» wurde seither zu einem der weltweit meistverkauften Musikalben und gilt als Meilenstein in der Popgeschichte.
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Frankreichs World Szene: Sandra Nkaké, Femmouzes T und Lass
27.02.2023 – open: World – WDR 3 – Anna-Bianca Krause — – Details
Sandra Nkaké
Die in Kamerun geborene Sängerin und Dichterin Sandra Nkaké hat eine charismatische dunkle, fast maskuline Stimme, die sich auch in Sopranlagen aufschwingen kann. Ihr neues Album «Scars» ist ein sehr persönliches Statement über die Narben, die ihr Leben auf ihrer Stimme hinterlassen hat. — Sandra Nkaké ist eine der großen Persönlichkeiten der Pariser Musikszene mit Afro-Roots. Mit 11 Jahren kam sie aus ihrer Heimat Kamerun nach Frankreich und bewegt sich seitdem zwischen den zwei Kulturen, die sie ausmachen. Ob auf ihren Soloalben oder im Projekt Tribe from the Ashes ihre Stimme berührt, strahlt, nimmt gefangen. Sandra Nkaké, das okzitanisch-brasilianische Duo Femmouzes T aus Toulouse, der in Lyon lebende senegalesische Sänger und Songwriter Lass und viele andere machen hörbar, dass die französische Musikszene ohne Künstler:innen mit Roots in anderen Kulturen sehr viel eintöniger wäre.
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Voices from Planet LOVE – Soul für die Zukunft
27.02.2023 – Nachtmix – Bayern 2 – Judith Schnaubelt — – Details
Erykah Badu
Wir machen heute eine zweite Zeitreise zu einer stilprägenden Außenstelle des Planeten LOVE: mitten hinein in die Electric Lady Studios, New York, Greenwich Village. Man schrieb die Jahre 1997 bis 2000. Nicht nur D›Angelo nahm während dieser Zeit hier mit Kopilot Questlove sein epochales Album «Voodoo» auf. Nein, an der zukunftsweisenden Melange aus Soul/Funk/ Jazz/ R&B, die einprägsam aber vereinfachend das Label Neosoul verpasst bekam, arbeitete ein ganzes Kollektiv, das sich Soulquarians nannte, weil der Kern der Gruppe im Sternzeichen des Wassermanns geboren war. Im Electric Lady wurde gejammt, gecroont, meist analog aufgenommen und J Dee lieferte aus Detroit seine Beats dazu. Drei weitere wichtige Alben sind im altehrwürdigen Studio von Jimi Hendrix entstanden: «Like Water For Chocolate» von Common. Erykah Badus «Mama›s Gun» und «Things Fall Apart» von den Roots. Retrospektiv betrachtet waren diese drei Jahre des Teamworks Generator für den Future R&B bis heute. Judith Schnaubelt verneigt sich mit Respekt und in Liebe vor allen Beteiligten. — Es gibt Musik von Erykah Badu, Tarika Blue, Sam Gendel, Roy Hargrove, Meshell Ndegeocello. Queen Erykah Badu sei Ende der 90er Jahre nach Detroit gefahren, um Produzent J Dilla zur Mitarbeit an ihrem Album «Mama›s Gun» zu gewinnen, sagt die Legende. JD bedeutet ihr, ein altes Album aus seiner Plattensammlung auszuwählen. Erykah fällt ein neonblauer Schriftzug ins Auge und das Wort «Dreamflower». Es ist das 77er Album der New Yorker SoulJazzFunk-Band Tarika Blue. J Dilla findet darauf eine Basslinie, die er sampeln kann und Eryka schreibt dazu die Lyrics. So entsteht «Didn›t cha know», einer der schönsten Songs von Mrs. Badu, anno 2000 Grammy – nominiert, obwohl weit entfernt vom üblichen Kommerz-R&B der Zeit. Songs von solcher Qualität hat das Soulquarians-Kollektiv vor der Jahrtausendwende in den «Electric Lady»-Studios zu New York produziert und damit die Zukunft des Soul für eine neue Zeit eingeläutet. Sam Gendel, kalifornischer Jazzmusiker, covert beispielsweise Erykah Badus «Didn›t cha know» und andere sogenannte Neosoul-Songs für sein 2023er «Cookup»-Album. Die Zukunft des Soul wurde anno 2000 eingeläutet und dauert zum Glück bis heute an, meint Judith Schnaubelt.
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Boy meets girl – Purcells Dido und Aeneas
26.02.2023 – Meisterstücke – WDR 3 – N.N. — – Details
Henry Purcell
Nur ein einziger Mann darf mitspielen in Purcells Oper. Über 300 Jahre alt ist sie eine höchst moderne psychologische Studie über die schrittweise Verzweiflung einer Frau. Man muss kein Experte für antike Mythen sein, um davon ergriffen zu werden.
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S’isch nütt passiert – Franz Hohler zum 80.
26.02.2023 – Liederlounge – WDR 5 – Michael Lohse — – Details
Franz Hohler
Franz Hohler ist ein Multitalent: Der Mann mit dem Cello schrieb Lieder, Romane und Kabarettprogramme. Mit seinem scharfsinnigen Humor und tiefgründigen Witz ist er eine Instanz in der deutschsprachigen Satire. — Aufgewachsen in Olten in der Schweiz, begann Franz Hohler schon während des Studiums mit ersten Auftritten. Der Erfolg seines ersten Programms «pizzicato» ermutigte ihn 1965, das Studium abzubrechen und sich ganz der Bühne und dem Schreiben zu widmen. Heute kann Hohler auf eine lange Karriere zurückblicken, in der er immer wieder eng mit anderen Kabarettisten wie Hanns Dieter Hüsch und Emil Steinberger zusammenarbeitete. — Sein Werk ist umfangreich: Etliche Romane und Erzählungen, Theaterstücke und Kinderbücher schrieb dieses Multitalent. In den 1970er Jahren war Hohler vielen allerdings vor allem als Liedermacher mit Mundart-Texten bekannt. Dabei begleitete sich Hohler ähnlich wie der deutsche Kabarettist Matthias Deutschmann selbst auf dem Cello. Hans Jacobshagen macht sich in dem Feature auf eine Reise durch das vielschichtige Werk der Schweizer Legende.
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Über weibliche Sexualität, Bedürfnisse und Begehren / Elisabeth Weilenmann: Leck mich
26.02.2023 – Kunstradio – Ö1 – N.N. — – Details
Elisabeth Weilenmann
Lobende Erwähnung der Ö1 Hörspiel Sound Design Jury für «LECK MICH!» von Elisabeth Weilenmann, sowie Platz 2 bei der Ö1 Hörspiel Publikumswahl.
Der Preis für das beste Sound Design in einem Ö1 Hörspiel wurde heuer zum ersten Mal vergeben. Die Jury bestand aus der Film- und Theaterregisseurin Beate Thalberg, der hörspielerfahrenen ORF-Tonmeisterin Herta Werner-Tschaschl und dem Drehbuchautor Anton Maria Aigner. Den Preis für das beste «Sound Design» erhielt: «Was siehst du? Die Nacht!» von Ludwig Fels, in der Regie von Stefan Weber. Und das Sound Design der Produktion «LECK MICH!» von Elisabeth Weilenmann erhielt von der Jury eine lobende Erwähnung!
Elisabeth Weilenmann setzt sich In «LECK MICH!» mit dem Selbstbild der Geschlechter und mit ihren Beziehungen aus der Warte einer Frau auseinander. Ein Hörspiel, das aufzeigt wie sehr die Digitalisierung die Kommunikation in unseren Leben und Beziehungen verändert hat und beeinflusst. — Sie ist 35. Geschieden. Im Sternzeichen Skorpion. Im Aszendent Zwilling. Beruf: Journalistin. Charaktereigenschaften: Leidenschaftlich, oftmals unfassbar kompliziert, und sehr neugierig! Sie heißt Hannah und geht zum ersten Mal «online». Auf unterschiedlichen Portalen. Das eine nennt sie «die seriöse BeziehungsAPP», das andere «die SexAPP». Es ist der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung. Mit ihren Wünschen. Mit ihren Lüsten. Mit ihrem Begehren. — Frauen sind, so ist sie überzeugt, von Natur aus promiskuitiv. Sie leben diese Seite nur oftmals nicht offen aus – immerhin wurde die weibliche Sexualität seit der menschlichen Sesshaftwerdung kontrolliert und domestiziert. Und so schwingt Hannahs Pendel zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit und der Sehnsucht nach Leidenschaft und sexueller Verschmelzung. Ob es beides gibt?! Ob beides gewollt wird?! Ob beides gewünscht wird?!
«LECK MICH!». Von Elisabeth Weilenmann. Mit Lou Strenger, Annika Baumann, Viola Pobitschka, Martin Bringmann, Isaak Dentler, Daniel Jesch, Fridolin Sandmeyer, Michael Schütz, Jonas Goltz, Frank Berge, Daniel Dietrich, Sönke Hebestreit, Ulrich Höhmann, Timo Killer, Bastian Korff, Robert Lange-Vogel, Heiko Raulin, Benne Schröder, Peter Schröder, Wolfgang Vogler und Mathias Znidarec. Ton: Thomas Rombach, Julia Kümmel und Martin Leitner. Regie: Elisabeth Weilenmann. Produktion: HR/ORF 2021.
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Frauenbilder in Vinyl / Hangings – Monika Vasik
26.02.2023 – Neue Texte – Ö1 – Kerstin Schütze und Edith-Ulla Gasser — – Details
Monika Vasik
«Ö1 Kunstgeschichten»: «Hangings». Von Monika Vasik.
Anlässlich der Ausstellung «Now Is the Time» mit Werken von Kiki Kogelnik im Kunstforum Wien.
Es lesen SeminaristInnen des Max Reinhardt Seminars: Laura Dittmann, Alexandra Schmidt, Lenya Grams, Anita Sophia Somogyi und Ruben Sabel.
Es sind aus bunter Vinylfolie ausgeschnittene und zumeist weibliche Figuren, die über Kleiderbügeln und an Wäschetrockengestellen hängen. Kiki Kogelnik entwarf sie in den frühen 1970er Jahren, und sie gelten als typisch für diese Schaffensperiode der 1997 verstorbenen Kärntner Künstlerin. «Chandelier Hanging» heißt eine spezielle, an einen Kronleuchter erinnernde Ausführung dieser ikonischen Kunstobjekte. — Anlässlich der aktuellen Ausstellung «Now Is the Time» mit Werken von Kiki Kogelnik im «Kunstforum Wien» lässt die Autorin Monika Vasik streiflichtartig mehrere fiktive Frauenbiographien Revue passieren, denen sie jeweils eine Farbe eines solchen weiblichen «Hangings» zuordnet. In kurzen Selbstauskünften der Frauen geht es um die Möglichkeit oder Unmöglichkeit weiblicher Lebensentwürfe als Bildende Künstlerinnen. Ergänzt werden die verschiedenartigen Monologe durch das Gespräch einer Mutter mit ihrer kunstinteressierten Tochter. — Monika Vasik ist Autorin, Ärztin, Buchrezensentin und Moderatorin. Sie wurde 1960 in Wien geboren. Zuletzt erschien 2022 ihr Band «Knochenblüten» mit biografischen Miniaturen von Feministinnen aus knapp sieben Jahrhunderten.
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Mirna Funk zwischen Berlin und Tel Aviv
26.02.2023 – Radiosession – Ö1 – Christina Höfferer — – Details
Mirna Funk
Fun Fun Fun – Die jüdisch-deutsche Autorin Mirna Funk — Sie will «Fun Fun Fun», sagt Mirna Funk. Sie pendelt zwischen Berlin und Tel Aviv und wenn sie einen Roman schreibt, wird sie selbst zur Romanfigur, erzählt sie. Als sie ihren erfolgreichen Debütroman «Winternähe» in Tel Aviv verfasst, fühlt sie sich wie ihre Protagonistin Lola. Zu der Zeit lernt sie – quasi als Lola – den Vater ihrer Tochter kennen. Nach der Abgabe des Textes wird sie wieder zu Mirna – und verlässt ihn. — Mirna Funk wurde 1981 in Ost-Berlin als so genannte Vaterjüdin geboren. Ihr Vater ist Jude, ihre Mutter nicht. Mittlerweile ist sie zum Judentum konvertiert. Mirna Funk arbeitet im Bett. Sie ist Teil eines Writers› Room, eines virtuellen Autor:innenkollektivs, hat eine TV-Serie und eine TV-Sendung entwickelt. Dazu kommen Panels, Lesungen und Moderationen. Parallel dazu entstehen ihr dritter Roman und ihr zweites Sachbuch. Wenn sie in ihrer Sex-Kolumne im Frauenmagazin «Cosmopolitan» das männliche Ejakulat «Leben» nennt, ergießt sich der x-te Social-Media-Hatestorm über sie. Doch Mirna Funk lässt das kalt. Sie macht sich ständig über sich selbst lustig und stellt fest: «Was für eine schräge Figur ich doch bin.»
Es gebe ganz viele talentierte Menschen, so Mirna Funk, bestimmt auch eine Frau, die besser schreibt als sie. «Ich bin nur so erfolgreich geworden, weil ich einfach so krass viel arbeite, zu allem Ja sage und jedes E-Mail innerhalb von wenigen Minuten beantworte», meint sie.
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PCCC – Der Politically Correct Comedy Club und die Tagespresse
26.02.2023 – Contra – Ö1 – Julia Baschiera, Elisabeth Stratka — – Details
PCC-Club
Was darf Satire, wie weit kann man auf einer Kabarett-Bühne gehen und wer legt fest, ob eine Grenze überschritten wird – seit einigen Jahren hält diese Debatte in der Kulturlandschaft nun an, denn das Label «Politisch korrekt» ist zum umkämpften Begriff der Gegenwart geworden. Die queer-feministische Sängerin, DJane, Burlesque-Künstlerin, Kolumnistin und Komikerin Denice Bourbon hat vor einigen Jahren mit ihrem Kabarett-Kollegen Josef Jöchl einen Stand-Up-Comedy-Club nach angloamerikanischem Vorbild in Wien etabliert und mit PCCC «Vienna›s First Queer Comedy Club» gegründet. Zu Grunde liegt diesem Comedy Club das Konzept, aufzuzeigen, dass Kabarett auch ohne Diskriminierung unterhaltsam und lustig sein kann – aufgetreten sind auf der üblicherweise im Wiener WUK stattfindenden PCCC Bühne schon die unterschiedlichsten Necomer:innen der österreichischen Humor-Szene, darunter etwa Toxische Pommes oder auch Malarina: «Die PCCC Bühne war die erste Bühne auf der ich aufgetreten bin im WUK performing arts. Und bis heute darf ich dort mit meine schönsten Momente erleben. Ich bin dankbar für diese besonderen Menschen spielen zu dürfen und dem Publikum auf dessen Kosten schon zu häufig gelacht wurde einen sicheren Ort geben zu können.»
Mit einem neuen Bühnenprogramm bieten Fritz Jergitsch, Sebastian Huber, Jürgen Marschal und Paul Kraker einen satirischen Streifzug durch die Geschichte der Welt im Allgemeinen – und einer kurzen Geschichte der Österreichheit im Speziellen.
Überall und immer schon hatten Österreicher/innen ihre Finger im Spiel. In der «Tagespresse History» erfährt man alles über unser Land, was der Geschichtsunterricht in der Schule verschwiegen hatte: Warum stießen die Römer bis zur Donau vor, nicht aber nach Donaustadt? Wie tickte der österreichische Dinosaurier? Wie hat Servus TV im Mittelalter eigentlich über die Pestepidemie berichtet? Wie hat oe24 das Leben von Jesus Christus begleitet? Und apropos Jesus – kannten Sie schon Herbert aus Wels, den bisher verschwiegenen 13. Apostel?
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Musikalischer Widerstand gegen den Ukraine-Krieg
26.02.2023 – Spielräume – Ö1 – Erich Klein, Marie-Therese Rudolph — – Details
Sveta Ben
Lieder im Krieg aus der Ukraine, aus Belarus und Russland — Die Musikschaffenden in der Ukraine, in Belarus und in Russland sind aufgrund des russischen Angriffskriegs derzeit mit einer herausfordernden Frage konfrontiert: Wie gehen Singer/Songwriter, Rapper oder traditionelle Liedermacher:innen in Text und Musik mit Krieg und Verfolgung um?
Manche von ihnen setzen sich an die Spitze von Demonstrationen, riskieren ihr eigenes Leben mit Auftritten am Rande der Bombardements, sie spielen in Schutzkellern oder treten – selbst verfolgt – vor geflohenen Landsleuten auf. Serhij Zhadan, der ukrainische Dichter, kürzlich mit dem renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, spielt mit seiner Band Sobaki vor ukrainischen Soldaten oder absolviert eine Tour de Force durch halb Europa, um seine in der Emigration Schutz suchenden Landsleute zu erreichen. Russische Musiker:innen wie Zemfira oder Morgenstern, die vom eigenen Regime unter Druck gesetzt werden, fliehen ins nahe oder ferne Ausland und erheben dort ihr Stimme. — Eine Ausgabe der «Spielräume Spezial» zum allzu gerne beschworenen Geist des Widerstands in Musik und Kunst – und wie dieser tatsächlich funktioniert.
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Und – was denkst Du? – Die Grafikerin und Autorin Eva Geber
26.02.2023 – Menschenbilder – Ö1 – Heinz Janisch — – Details
Eva Geber
Als der Schriftstellerin Ruth Klüger 2011 der Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil zuerkannt wurde, hielt die mit ihr befreundete Autorin Eva Geber die Laudatio. Zehn Jahre später – 2021- sollte sie selbst den renommierten Literaturpreis entgegennehmen. — Eva Geber, geboren 1941 in Wien, war von 1074 bis 2011 Redakteurin der Zeitschrift AUF – einer Frauenzeitschrift der Wiener Frauenbewegung. Eva Geber war eine der Mitbegründerinnen der 2011 eingestellten Zeitschrift. Von 1980 bis 2002 leitete die Grafikerin und Autorin die «Brücke»-Druckerei in Wien, in der es gleiches Einkommen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Druckerei gab. Die engagierte Publizistin legte dafür sogar die Meisterprüfung bei der Druckereiinnung ab. Eva Geber hat als Autorin und Herausgeberin Bücher zu verschiedenen Themen der internationalen Frauenbewegung veröffentlicht, so etwa gab sie eine Neuedition der Werke von Rosa Mayreder heraus oder einen Band über Frauen in der französischen Revolution. — «Zur Kritik der Weiblichkeit» heißt ein Band mit Essays von Eva Geber, im Band «AUFbrüche stellt sie unterschiedliche feministische Porträts und Lebensbilder vor. Für ihr Buch «Der Typus der kämpfenden Frau» wurde sie mit den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis ausgezeichnet. Im jahrelangen Gedankenaustausch zwischen Ruth Klüger und Eva Geber war beiden vor allem eine Frage wichtig: «Und- was denkst Du?»
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