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Bernd Lötsch – ein Anwalt für die Natur

18.03.2023Ö1Gerald Navara —   –  Details

Bernd Lötsch

Ob es um den Schutz von Stadtbäumen ging, die Verhinderung des Atomkraftwerks Zwentendorf oder die Erhaltung der Donauauen bei Hainburg: Bernd Lötsch war als streitbarer Interviewpartner bei Journalist:innen beliebt, bei Politiker:innen verhasst. Gleichgültig war und ist er kaum jemandem.

 

Internationale Größen aus der Welt der Wissenschaften wie Edward Teller, «Vater der Wasserstoffbombe» lernten ihn als scharfen Diskutanten kennen. — Dass Lötsch aber nicht nur ein Streiter war, hat er fünfzehn Jahre lang als Generaldirektor des Naturhistorischen Museums bewiesen. In tiefer Freundschaft war Lötsch auch mit Friedensreich Hundertwasser, Arik Brauer und Ernst Fuchs verbunden, weil auch sie mit ihrer Kunst für den Schutz der Natur eintraten. — Kaum bekannt ist, dass Lötsch auch ein erfolgreicher Filmemacher war. Das Handwerk hat er bei seinem Vater, einem Wiener Filmproduzenten gelernt. Fast wäre er in die Fußstapfen des Vaters getreten. Wunsch der Familie war es hingegen, dass der redegewandte Junge Jus studiert. Doch der entscheidet anders und beginnt das Studium der Biologie an der Universität Wien. In einem Brief an die Verwandtschaft entschuldigt er sich dafür, «… vielleicht werde ich Anwalt, aber ein Anwalt für die Natur». — Der Anfang 80-jährige Bernd Lötsch blickt zurück auf ein Leben im permanenten Einsatz für die Natur und den Erhalt einer lebenswerten Umwelt. Typisch für ihn – er gibt auch Ausblicke auf seine weiteren Aktivitäten in der Zukunft. «Wenn schon ein Anwalt, dann werde ich ein Anwalt für die Natur».

 
 

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Das RSO Wien auf virtueller USA-Tournee

18.03.2023le week-endÖ1Elke Tschaikner, Christian Scheib —   –  Details

RSO Wien

Le week-end begleitet das RSO Wien auf einer virtuellen USA-Tournee und die amerikanische Chefdirigentin ist natürlich auch dabei.

 

Als im Jahr 1990 die Autokolonne mit Leonard Bernsteins Sarg langsam durch Brooklyn in Richtung Green-Wood Cemetery fährt, nehmen die Bauarbeiter am Straßenrand ihre gelben Helme ab und rufen: «Goodbye, Lenny». Es ist wie eine posthume Bestätigung dessen, was Leonard Bernstein gelebt hat. Kein anderer Musiker vor ihm hat so sehr verschiedenste musikalische und soziale Welten umarmt: Als einer der berühmtesten, klassischen Dirigenten des 20. Jahrhunderts, als Jazzliebhaber, als Komponist, als charismatischer Lehrer, als Präsentator im Fernsehen, als politischer Aktivist. Er wird von vielen ehrlich geliebt, weil er Vieles ehrlich liebt. Auch wenn er gerade deshalb nicht immer und von allen verstanden wurde. — Einmal hat Leonard Bernstein das RSO Wien auch dirigiert, als das ORF-Orchester in der Wiener Oper eingesprungen ist, um Bernsteins «A Quiet Place» zu spielen. Als die Dirigentin Marin Alsop zum ersten Mal das RSO Wien dirigiert – und niemand weiß damals, dass sie eines Tages die Chefdirigentin dieses Orchesters sein sollte – steht die 1. Symphonie von Leonard Bernstein auf dem Programm, immerhin Musik eines ihrer Lehrer. — Das RSO Wien in le week-end auf virtueller USA-Tournee und da gibt es unvermeidliche und unverwüstliche Fixsterne von Samuel Barber und Aaron Copland anzusteuern. «Semplice e bella»: Arturo Toscanini dirigiert 1938 die Uraufführung von Samuel Barbers Adagio in der Fassung für Streichorchester und trifft mit dieser Anmerkung ziemlich präzise den amerikanischen Geist einer Ästhetik von Raffinement und gleichzeitiger Massentauglichkeit. Nach der ersten Probe sagt Toscanini nämlich nur: «Einfach und schön.» Der Komponist Samuel Barber ist 28, er ahnt vielleicht schon, dass sein «Adagio for Strings» opus 11 in seiner perfekten Mischung aus Schönheit und Trauer alles überstrahlt, das er in seinem langen Leben noch komponieren wird. Ein scheinbar einfaches Stück für Streichorchester erobert die Welt und wird zu dem Adagio schlechthin. Als Franklin D. Roosevelts Tod im Radio verkündet wird, erklingt das Adagio. Als Albert Einstein und Grace Kelly, Prinzessin von Monaco, begraben werden, erklingt das Adagio. In Filmen von David Lynch und Oliver Stone, in Folgen der Simpsons und von South Park, erklingt das Adagio. Als Soundtrack zu Videospielen, gesampelt in Popsongs. Und immer noch ist es in aller stillen Raffinesse einfach Samuel Barbers Adagio: «Semplice e bella». — Aaron Copland war mit Orchesterwerken wie «Appalachian Spring», «Billy the Kid» oder «Rodeo» zum Gründervater einer nationalbewussten US-amerikanischen Musik geworden. Aaron Coplands Musik enthält Jazzeinflüsse und orchestrale Cinemascope-Landschaftsmalerei, offene Intervalle, klare Strukturen, einfache Rhythmen: Musik für alle Amerikaner, nicht nur für Bildungsbürger. «The Century of the Common Man» hatte Henry A. Wallace, Vizepräsident von Franklin D. Roosevelt, 1942 proklamiert. Aaron Copland schreibt noch im selben Jahr – im Propaganda-Auftrag des Cincinnati Symphony Orchestra – die Aufbruchsmusik dazu: «Fanfare for the Common Man». — Die amerikanische RSO Wien Chefdirigentin Marin Alsop zeigt uns mit Werken von Charles Ives – das ebenfalls unverwüstliche, wenn auch gänzlich anders und unglaublich behutsam Fragen stellende Stück «The Unanswered Question» – und mit auf gänzlich andere Weise unverwüstlicher Musik von John Adams die ganze musikalische Bandbreite der Musik ihrer Heimat.

 
 

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Türkei unterstützt Finnlands NATO-Antrag

17.03.2023NewsThe Washington PostNeil Genzlinger —   –  Details

Sauli Niinisto / Recep Tayyip Erdogan

Die Türkei wird den Prozess zur Ratifizierung des NATO-Beitritts Finnlands einleiten, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag auf einer Pressekonferenz in Ankara und gab dies nach Gesprächen mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinisto bekannt . — Finnland benötigt die einstimmige Zustimmung der Türkei und aller anderen NATO-Mitglieder, um dem Bündnis beizutreten. Zusammen mit Schweden kündigte es nach der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Jahr seine Beitrittsabsicht an. Es wird immer noch erwartet, dass Erdogan die Zustimmung zu Schwedens Angebot verweigert, und der schwedische Premierminister sagte, es sei zunehmend wahrscheinlich, dass Finnland zuerst der NATO beitreten werde. In einer Erklärung lobte der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, den Schritt der Türkei und forderte Ankara auf, auch Schwedens Beitrittsprotokolle zu ratifizieren.

 
 

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Russland reagiert scharf auf Haftbefehl gegen Putin

17.03.2023NewsSüddeutsche ZeitungLeopold Zaak —   –  Details

Putin / Lwowa-Belowa

«Ungeheuerliche Anschuldigung», Haftbefehl soll als Toilettenpapier benutzt werden – so reagiert Russland auf die Entscheidung aus Den Haag — Russland erkennt den Internationalen Strafgerichtshof nicht an. Nicht nur deshalb überrascht es nicht, dass aus Russland Kritik laut wird am Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin und die Kinderrechts-Kommissarin Maria Lwowa-Belowa. Einige Reaktionen auf das Urteil fallen sehr drastisch aus, andere dürften betroffene ukrainische Familien sehr verletzen. — Maria Sacharowa, eine Sprecherin des Außenministeriums, sagte, das Urteil sei bedeutungslos. Der prominente Außenpolitiker Leonid Sluzki reagierte nicht so gelassen. «Solche Anschuldigungen sind einfach ungeheuerlich, sie fallen nicht einmal unter die Definition von ›absurd›.» Er warf dem Gerichtshof in Den Haag vor, sich vom Westen politisch instrumentalisieren zu lassen. Anstelle von Putin und Lwowa-Belowa hätte der Gerichtshof den ukrainischen Präsidenten Selenskij und «seine Bande» verfolgen müssen. Lwowa-Belowa habe viele Kinder gerettet, «von denen viele ihr Zuhause, ihre Eltern verloren oder während des Beschusses durch ukrainische Neonazis verletzt wurden.»

Lwowa-Belowa antwortete mit Zynismus auf die Entscheidung. Der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti sagte sie: «Es ist großartig, dass die internationale Gemeinschaft die Arbeit zur Hilfe für die Kinder unseres Landes gewürdigt hat.»

Dmitri Medwedew, früher selbst Präsident Russlands und heute stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrats und propagandistischer Stichwortgeber für Putin, reagierte in der für ihn typischen Schärfe. «Es muss nicht erklärt werden, WO dieses Papier verwendet werden soll», schreibt er bei Twitter. Hinter seinen Satz setzt er ein Emoji, das eine Rolle Toilettenpapier zeigt.

 
 

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Jim Gordon / Top-Rock-Schlagzeuger mit einem unruhigen Leben– stirbt im Alter von 77 Jahren

17.03.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Jim Gordon

Jim Gordon, ein talentierter, aber problematischer Schlagzeuger, der in den Aufnahmestudios der 1960er und 70er Jahre allgegenwärtig war und als Mitglied von Eric Claptons Band Derek and the Dominos half, die romantische Ballade «Layla» zu schreiben – aber der an Schizophrenie litt und verbrachte fast 40 Jahre im Gefängnis, verurteilt wegen Mordes an seiner Mutter – starb am Montag in einer medizinischen Einrichtung des Gefängnisses in Vacaville, Kalifornien. Er war 77 Jahre alt. — Sein Tod wurde von Robert Merlis, einem Publizisten von Joel Selvin, dem Autor einer in Kürze erscheinenden Biographie von Mr. Gordon, bekannt gegeben. Herr Selvin sagte, er kenne die Ursache nicht. — «Wenn die Leute sagen, dass Jim Gordon der größte Rock›n›Roll-Schlagzeuger ist, der je gelebt hat», schrieb Mr. Clapton in «Clapton: The Autobiography» (2007), «glaube ich, dass das wahr ist, mehr als alle anderen.»

Groß und muskulös, mit einem Kopf voller lockiger Haare, machte Mr. Gordon erstmals 1963 auf einer England-Tournee mit den Everly Brothers auf sich aufmerksam. In den nächsten 15 Jahren arbeitete er an Studioaufnahmen mit hochkarätigen Künstlern, darunter John Lennon («Imagine»), George Harrison («All Things Must Pass»), die Beach Boys («Pet Sounds»), Harry Nilsson ( «Nilsson Schmilsson»), Carly Simon («No Secrets») und Steely Dan («Pretzel Logic»).

 
 

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Schweizer Schlagzeuger-Legende Jojo Mayer: «Die junge Generation träumt zu wenig in die Zukunft hinaus. Sie passt sich zu sehr den Gegebenheiten an»

16.03.2023NewsNZZUeli Bernays —   –  Details

Jojo Mayer

New York ist nicht mehr das, was es einmal war. Der Schlagzeuger Jojo Mayer fand dort in den neunziger Jahren die musikalische Zukunft. Unterdessen hat er die Metropole enttäuscht verlassen. Heute sucht er den Dialog mit den Maschinen. — Mit einem Buddy-Rich-Projekt reist der Schweizer Schlagzeuger Jojo Mayer in die Vergangenheit. — Mit einem Buddy-Rich-Projekt reist der Schweizer Schlagzeuger Jojo Mayer in die Vergangenheit.

 

Karin Hofer / NZZ — Jojo Mayer, Sie waren immer ein musikalischer Futurist. Nun sind Sie im Januar sechzig geworden. Interessiert Sie die Zukunft noch im gleichen Masse? —

 
 

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Russland ist eine Rüstungsmacht im Niedergang. Der Ukraine-Krieg ist dabei bloss ein Faktor

17.03.2023NewsNZZClaudia Schwartz, Benedict Neff —   –  Details

Russische Kampfflugzeuge

Russische Kampfflugzeuge waren im Ausland lange begehrt. Doch vergangenes Jahr stornierte Ägypten eine Bestellung kurz vor der Auslieferung. Im Bild: Kampfjets des Typs Su-30SM. — Russische Kampfflugzeuge waren im Ausland lange begehrt. Doch vergangenes Jahr stornierte Ägypten eine Bestellung kurz vor der Auslieferung. Im Bild: Kampfjets des Typs Su-30SM. — Dieser Tage schätzen Expertinnen und Experten regelmässig, wie viele Panzer, Raketen, Artilleriegranaten Russland noch zur Verfügung hat. Daraus wollen sie ermitteln, wie lange es seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine in der heutigen Form weiterführen kann.

 
 

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann: «Auf russischen Panzern steht ‹nach Berlin›. Und Kadyrow droht mit der Besetzung Ostdeutschlands»

17.03.2023NewsNZZClaudia Schwartz, Benedict Neff —   –  Details

Marie-Agnes Strack-Zimmermann

Wehrhaftigkeit sei das zentrale Thema der nächsten Generation, sagt die deutsche Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Das lange Zögern Deutschlands bei den Waffenlieferungen sieht sie als Fehler, und sie kritisiert die fehlende Kooperation der Schweiz.

 

«Ich erwarte einen Aufschrei»: Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist eine unbestechliche Stimme, wenn es um den Krieg in der Ukraine geht.

 

«Ich erwarte einen Aufschrei»: Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist eine unbestechliche Stimme, wenn es um den Krieg in der Ukraine geht.

 

Jesco Denzel / laif — Frau Strack-Zimmermann, erlebt Deutschland tatsächlich eine Zeitenwende, oder ist das eine politische Grossphrase? —

 
 

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Flussabwärts – Hörstück von Dirk Raulf

17.03.2023Studio Akustische KunstWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Dirk Raulf

«Flussabwärts» treibt getragen von Songs am Niederrhein entlang. Meret Becker, Deep Schrott und andere zitieren bzw. covern Franz Schubert, Tom Waits, Björk, Brian Eno, Randy Newman oder Nick Cave. Dazu Skizzen über Heimat, Erinnerung, Identität, Sehnsucht und Tod. — Dirk Raulf wurde 1960 in Lippstadt geboren und lebt seit über 30 Jahren in Köln. Er ist Saxophonist, Theater-, Film und Hörspielkomponist, Kurator und Labelbetreiber. Sein Hörstück «Flussabwärts» widmet sich dem Niederrhein: Dreistromland zwischen Issel, Lippe und Rhein. — Wasser ist das verbindende Element der Songs, die wie Treibgut in Raulfs akustischem Fluss auftauchen. Sie stammen von Franz Schubert, Tom Waits, Björk, Brian Eno, Randy Newman oder Nick Cave. Teils als Zitat, teils als Neuinterpretation erscheinen sie am Horizont und werden beträufelt, umspült und versenkt. Dazu Reisenotizen, die um Heimat, Erinnerung, Identität, Sehnsucht und Tod kreisen. Aber wer reist da? Von wo nach wo? Gesichert scheint nur ein gleichbleibender Sekundentakt, der immer wieder das musikalische Geschehen auf verschiedenste Weise grundiert. Und ein harmonisches Leitmotiv in Form einer abwärts kreisenden Spirale, das in immer neuen Variationen auftaucht.

 
 

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Starke Stimmen im Pop – Gesangsprofessor Kennet Norris

17.03.2023NachtclubNDR KulturAndreas Moll —   –  Details

Kennet Norris

Gesangsprofessor Kennet «Ken» Norris von der Hochschule für Musik und Theater Hamburg spricht mit Moderator Andreas Moll über faszinierende Vokalistinnen und überzeugende Sänger. In einem bunten Genremix aus Indie, Punk und Pop erfahren wir alles über die Kunst, die Haltung und die Gesangstechniken u.a. von Nina Hagen, Whitney Houston und Kate Bush. Aber wir haben auch männliche Vokalisten dabei: Freddy Mercury, David Bowie und – als absolute Ausnahme von allen Regeln – Tom Waits. Große Stimmen und wie sie ausgebildet werden: Was ist eine Gabe, was ist erlernbar etwa im Gesangsstudium beim gebürtigen US-Amerikaner Ken Norris? Ein Abend der Vokalistinnen und Vokalisten im Nachtclub Überpop auf NDR Blue.

 
 

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Long Story Short #1: Nubya Garcia

17.03.2023Round MidnightNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Nubya Garcia

In ihrer Jugend war Nubya Garcia Mitglied in Klassik-Ensembles und in anderen Musikprojekten unterwegs. Inzwischen ist die Jazzsaxofonistin eine gefeierte Bandleaderin. In ihren Kompositionen verwebt die Londonerin wie nebenbei Elemente aus anderen Stilrichtungen und Subgenres, z.B. Reggae, Dub oder Ethio-Jazz. «Long Story Short» stellt Nubya Garcia als Solokünstlerin vor und erzählt darüber hinaus von ihren aktuellen Kollaborationen mit anderen spannenden Künstlerinnen und Künstlern.

 
 

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Gegenleben – Der amerikanische Autor Philip Roth

17.03.2023Studio 9: ClipDeutschlandfunk KulturThomas David —   –  Details

Philip Roth

Spiel mit der eigenen Biografie — (Wdh. v. 24.08.2010) Der 2018 verstorbene Philip Roth wäre am 19. März 90 Jahre alt geworden. Thomas David hat den Autor, der selten Interviews gab, 2010 zweimal in New York getroffen. — Philip Roth (1933 – 2018) war einer der bedeutendsten Autoren unserer Zeit. Seine fulminanten, seit Ende der 1990er Jahre erscheinenden Romane ‹Amerikanisches Idyll‹, ‹Mein Mann, der Kommunist‹ und ‹Der menschliche Makel‹ ließen ihn Kritikern und Lesern lange als Anwärter auf den Literaturnobelpreis erscheinen. Roth debütierte 1959 mit dem Roman ‹Goodbye, Columbus‹. ‹Portnoys Beschwerden‹ war einer der großen Skandalerfolge der amerikanischen Literatur. In seinen letzten Büchern, etwa in ‹Jedermann‹, ‹Exit Ghost‹ und ‹Die Demütigung‹, spürte Roth auf verstörend eindringliche Weise der Ohnmacht und Verzweiflung der menschlichen Existenz nach, auch der Zerstörung durch Alter, Krankheit und Selbstentfremdung. Thomas David traf den eher zurückgezogen lebenden Philip Roth im Jahr 2010 in New York.

 
 

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