Selfcare – Schaumbad, Spiritualität und Selbstoptimierung

01.09.2024LebenszeichenWDR 3Kirsten Dietrich —   –  Details

Schaum-Bad

»Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du.» Dieser Satz liest sich unterschiedlich, je nachdem, welcher Generation man angehört: für ältere Frauen als Ausdruck eines unerhörten Egoismus, für jüngere als Selbstverständlichkeit – und Arbeitsauftrag. Selfcare oder Selbstfürsorge will dazu anleiten, die eigenen Bedürfnisse ernstzunehmen. Dafür wird eine breite Palette von Methoden aufgerufen, vom Schaumbad und mal Fünfe grade sein lassen bis zu Zeitmanagement und Alltagsritualen aus dem Bestand aller religiösen Richtungen. Tu, was Dir gut tut, das ist schon Spiritualität genug! Und so schillert dann auch die Wirkung: von notwendiger Atempause und Gegenmittel zu weiblicher Selbstaufopferung bis zur weiteren Station im Hamsterrad der Selbstoptimierung.

 

Was ist Selfcare also: notwendiges Gegenmittel inmitten ausufernder Ansprüche oder Deckmantel für Konsum und Egoismus? — Es sprachen: Nicole Engeln und Susanne Reuter Technische Realisation: Wolfgang Mertens Regie: Helga Mathea Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks Köln 2022

 
 

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Valerie – A beautiful fuck-up

01.09.2024HörspielSWR KulturPatrick Findeis —   –  Details

Valerie Solanas

Mit: Bibiana Beglau, Jens Wawrczeck, Aenne Schwarz, Sascha Ger ak, Felix Kramer, Mina Tander und Wolfgang Michael Musik: Tarwater und Schneider TM Regie: Kai Grehn Produktion: SWR 2022

Sie hatte den Mut, das ganz Andere zu denken: Die amerikanische Frauenrechtlerin Valerie Solanas verfasste das radikalste feministische Manifest weltweit. — «SCUM», so sein Titel, bedeutet einerseits soviel wie «Abschaum» und ist andererseits die Abkürzung für «Society for cutting up men», «Gesellschaft zur Vernichtung von Männern», eine durchdachte und schlagfertige Hasstirade auf das männliche Geschlecht. — Doch bekannt wurde Solanas erst durch ihr Attentat auf Andy Warhol. Am 3. Juni 1968 schoss sie dreimal auf den Künstler und verletzte ihn schwer. — Patrick Findeis› Hörspiel ist eine Annäherung. — Gefördert von Neustart Kultur.

 
 

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Mathias Schaffhäuser & ‹Fragments II›-Special

01.09.2024Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Mathias Schaffhäuser

Mathias Schaffhäuser ist seit vielen Jahrzehnten ein bekannter und erfolgreicher Musiker, Produzent und Labelbetreiber. Gab es auch auf vorherigen Platten von ihm auch immer schon einmal vereinzelte Gesangstitel, so präsentiert das im Oktober erscheinende 10. Soloalbum «Singing About It» ausschließlich Gesangsnummern. Erstaunlicherweise erinnert sein Stimmtimbre etwas an David Bowie, Bryan Ferry oder Scott Walker. Mathias Schaffhäuser ist Olaf Zimmermann aus seinem Studio in Köln zugeschaltet und stellt mir ihm gemeinsam in der ersten «elektro beats»-Stunde das neue Album vor. «Fragments» ist eine Reihe der Deutschen Grammophon auf der Musik der Vergangenheit von innovativen MusikerInnen der internationalen Musikszene neu interpretiert und ge-remixt wird. Nach Erik Satie folgen auf «Fragments II» Werke der französischen Komponistin Lili Boulanger. — Im zweiten Teil der Sendung geht es um diese Neubearbeitungen. Mit ihrer Musik und Erläuterungen sind u.a. Anja Schneider, Angara, Joplyn, Polaroit, Niklas Paschburg, Fejka, Ann Clue und Rodriguez Jr. vertreten. —

 
 

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Akira Sakata trifft auf Entasis, Sylvia Bruckner auf Tony Buck / Highlights

01.09.2024SupernovaÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Akira Sakata

Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf 2024 — Ende Juli fanden die Konfrontationen statt. Die 44. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot in der Jazzgalerie im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden wieder ein volles Programm mit elf Ensembles zwischen Trio- und Big-Band-Formationen. In der Ö1 Supernova sind ausgewählte Konzertaufnahmen zu hören: Akira Sakata mit Entasis und die Trios Sylvia Bruckner, Martin Siewert und Tony Buck sowie Elisabeth Harnik mit Martin Brandlmayr und Didi Kern. — Die diesjährigen Konfrontationen umfassten an die 40 österreichischen und internationalen Musikschaffenden: Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Line-Up listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen. — Anfang April hat Hans Falb seinen 70. Geburtstag gefeiert, im «Zeit-Ton» war dazu ein Porträt über ihn zu hören. Das im Verein Konfrontationen organisierte Festival blieb auf wenige Ausnahmen gleich, neu hinzugekommen ist Peter Nachtnebel, der gut 20 Jahre für die Musikprogrammierung des Wiener Clubs fluc zuständig war.

 

In dieser «Supernova» präsentiert Ö1 den Eröffnungsabend vom 26. Juli.

 

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Vorgeschmack auf das Debüt-Album – Mash Trio

01.09.2024HausmusikÖ1N.N. —   –  Details

Mash Trio

Vincent Pongrácz, Mahan Mirarab und András Dés alias Mash Trio — András Dés und Mahan Mirarab, die Gründer des Mash Trio, arbeiten seit 2019 zusammen. Die beiden trafen sich wöchentlich und sammelten Material, vor allem polyrhythmische Struktur-Ideen. Der iranische Gitarrist und der ungarische Perkussionist, beide leben in Wien, entwickelten auf Basis dieser Jam-Sessions ihre Musik. — Vincent Pongrácz, das dritte Mitglied des Trios, brachte schließlich eine Perspektive in die Band, die über die bereits etablierten musikalischen Übereinkünfte hinausging. Sein Klarinettenspiel, das Einflüsse aus Jazz und zeitgenössischer Musik verschmilzt, übernahm eine tragende Rolle in den mikrotonalen Kompositionen der Band. Die schräge, groovige Musik des Mash Trio gibt den Ideen der drei erkundungsfreudigen Musiker auf basisdemokratische Weise Raum. Diese Ausgabe der Ö1 Hausmusik bietet einen Vorgeschmack auf das Debütalbum der Band, das im Herbst 2024 veröffentlicht wird.

 
 

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T.B. Blues / Jimmie Rodgers, Noel Rosa, Charlie Christian, Jimmy Blanton

01.09.2024Spielräume SpezialÖ1N.N. —   –  Details

Jimmie Rodgers

Der 1897 in Meridian, Mississippi, geborene Jimmie Rodgers darf nichts weniger für sich verbuchen, als der Vater der Countrymusik zu sein, indem er die traditionelle weiße Volksmusik der USA mit dem jungen afroamerikanischen Genre Blues, mit den Glissandi von Hawaiigitarren und mit Jodelgesang verband. — Der 1910 in Rio de Janeiro geborene Noel Rosa war einer der wichtigsten Pioniere des brasilianischen Samba. Als Komponist wie Interpret brachte er den Samba von der Straße und den Hinterhöfen in die eleganten Nachtclubs und ins Radio, gab ihm ein neues, urbanes Gesicht, versah ihn mit Wortwitz, Ironie und aktuellen gesellschaftlichen Bezügen sowie innovativem Gitarrenspiel. — Der 1916 in Bonham, Texas, geborene Afroamerikaner Charlie Christian war einer der Wegbereiter des Be-Bop und setzte als Pionier des elektrifizierten Gitarrenspiels im Orchester von Benny Goodman völlig neue Maßstäbe für die Gitarre im Jazz. Christian legte die typischen Phrasierungen des Tenorsaxophons auf die Gitarre um und begründete so eine neue Art des Solierens, die sich deutlich von Gitarristen wie Eddie Lang oder Django Reinhardt abhob. — Der 1918 in Chattanooga, Tennessee, geborene Jimmy Blanton spielte zwischen 1939 und 1941 Kontrabass in der Band von Duke Ellington und etablierte in dieser kurzen Zeit nicht nur den Kontrabass als ernstzunehmendes Soloinstrument im Jazz sondern zeigte auch auf, wie flexibel und vielfältig der Bass als Teil der Rhythmusgruppe im Jazz agieren kann. — Jimmy Blanton starb mit 23 Jahren. Charlie Christian starb mit 25 Jahren. Noel Rosa starb mit 26 Jahren. Jimmie Rodgers starb mit 35 Jahren. — Alle vier starben an Tuberkulose.

 
 

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Es ist ein Wunder, dass ich am Leben bin / Die Tänzerin, Filmemacherin und Aufklärerin Liese Scheiderbauer

01.09.2024MenschenbilderÖ1N.N. —   –  Details

Liese Scheiderbauer

«Es ist ein Wunder, dass ich am Leben bin.» Die Tänzerin, Filmemacherin und Aufklärerin Liese Scheiderbauer — Ihre früheste Erinnerung ist die an den Hut, der ihrem Vater vom Kopf geweht wurde. Es war am Bahnhof, der Vater bestieg einen Zug nach Italien, in der Hoffnung, von dort ein Schiff nach Shanghai nehmen zu können. Seine Frau und die beiden Töchter blieben in Wien zurück; alle vier wussten nicht, was in den nächsten Jahren auf sie zukommen sollte. — Liese Scheiderbauer wird 1936 als Elisabeth Pollak in Wien geboren; ihr Vater ist Arzt und stammt aus jüdischer Familie in Brünn, ihre Mutter aus einer evangelischen Offiziersfamilie. 1943 erhält die ältere Schwester – die spätere Ärztin Helga Feldner-Busztin – den Deportationsbefehl nach Theresienstadt. Ihre Mutter entscheidet sich, ihre Tochter zu begleiten und das bedeutet, auch die kleine Liese kommt mit. Eigentlich hätten sie das Konzentrationslager nicht überleben dürfen, meint Liese Scheiderbauer, durch viele Zufälle und die Arbeit der älteren Schwester in der Landwirtschaft des Lagers gelingt es. Ihr Vater überlebt inzwischen das Lager Auschwitz. — Nach der Befreiung zieht die Familie zurück nach Wien; Liese kommt zum ersten Mal in die Schule – in die vierte Klasse Volksschule. Mit ihrer besten Freundin wechselt sie ins Gymnasium, doch bald darauf stirbt diese Freundin an einem Sarkom. Liese Scheiderbauer bricht die Schule ab, macht eine Ausbildung zur Tänzerin – unter ihren Lehrerinnen ist die legendäre, von ihr verehrte Grete Wiesenthal, bekommt ein erstes Engagement in Salzburg.

 
 

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Wanderer über dem Nebelmeer. Greifswald feiert den 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich

01.09.2024AmbienteÖ1N.N. —   –  Details

Greifswald + Caspar David Friedrich

»Das Eismeer», «Wanderer über dem Nebelmeer», «Gartenlaube» sind nur einige der bekanntesten Werke von Caspar David Friedrich, der heute als der bedeutendste Maler der deutschen Romantik gilt. In Greifswald einer knapp 60.000 Einwohner zählende Kreisstadt im ostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurde der deutsche Maler, Grafiker und Zeichner vor 250 Jahren – am 5. September 1774 – als Sohn des Kerzenziehers und Seifensieders Adolph Gottlieb Friedrich (1730-1809) gleich neben dem Greifswalder Dom St. Nikolai geboren. Das Jahr 2024 steht daher in Greifswald ganz im Zeichen von Caspar David Friedrich. — Der Vater ermöglichte ihm ein Studium in Kopenhagen an der Kunstakademie. Dort entwickelte sich Caspar David Friedrich schnell Eigensinn und künstlerisches Selbstbewusstsein. Gegen seine Lehrer lehnte er sich früh auf, wie ein Brief belegt: »Nicht alles läßt sich lehren, nicht alles erlernen und durch bloßes totes Einüben erlangen; denn was eigentlich rein geistiger Natur in der Kunst genannt werden kann, liegt über die engen Schranken des Handwerks hinaus. Darum, ihr Lehrer der Kunst hütet euch sehr, dass ihr nicht einem jeden tyrannisch aufbürdet eure Lehren und Regeln; denn dadurch könnt ihr leichtlich zerknicken die zarten Blumen, zerstören den Tempel der Eigentümlichkeit, ohne den der Mensch nichts Großes vermag.» — Auch wenn Caspar David Friedrich vorübergehend in Vergessenheit geraten war, steht heute laut Experten fest: Mit seinen auf die Wirkungsästhetik ausgerichteten, konstruierten Bilderfindungen war er ein originärer Wegbereiter der modernen Kunst. In vielen seiner Werke vollzog Friedrich in revolutionärer Weise den Bruch mit den Traditionen der Landschaftsmalerei von Barock und Klassizismus. — Auch wenn er später in Dresden lebte, wo er 1840 auch starb, kehrte er immer wieder an den Greifswalder Bodden zurück, um sich inspirieren zu lassen. Seine Geburtsstadt feiert das große Jubiläum «250 Jahre Caspar David Friedrich – Von Greifswald in die Welt» mit zahlreichen Ausstellungen und über 300 Veranstaltungen an mehreren Orten. Zu den wichtigsten zählen das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, das seit 20 Jahren in seinem Geburtshaus untergebracht ist, und das Pommersche Landesmuseum. Dort wird auch die wechselvolle Geschichte der Stadt dargestellt. — Sie stand im Lauf der Jahrhunderte unter schwedischer oder preußischer Verwaltung, wurde aber auch von den französischen Truppen Napoleons (1806) und der Sowjetarmee (1945) besetzt. Daher gehörte Greifswald bis 1990 zur kommunistischen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Auch das hat sich im Stadtbild niedergeschlagen. Doch konnten wenigstens Teile des historischen Zentrums nach der «Wende» stilvoll und originalgetreu restauriert werden. Caspar David Friedrich würde gewiss so manches wieder erkennen. — Edgar Schütz hat sich für Ambiente in Greifswald auf Spurensuche begeben.

 
 

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Die sechs Gedichte der Catherine Pozzi / Ich fand das Himmlische und Wilde wieder

01.09.2024Du holde KunstÖ1Gudrun Hamböck —   –  Details

Catherine Pozzi

«Ich fand das Himmlische und Wilde wieder» – Catherine Pozzi & Geistesverwandtschaft. Es liest Silvia Meisterle.

Die Dichterin Catherine Pozzi ist ein Kind der Belle Époque mit allem was dazugehört: unglückliche Ehe, Tuberkulose, Morphium und eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. In die Literaturgeschichte geht sie vor allem als Gefährtin Paul Valérys ein. Ihr Werk besteht aus Briefen (u.a. an Rainer Maria Rilke und Jean Paulhan), Tagebüchern («Valéry – Glück, Dämon, Verrückter»), der autobiografischen Erzählung «Agnès» und «Peau d›âme», einem Traktat über die Einheit von Körper und Seele, sowie aus Gedichten. Von Letzteren lässt sie nur sechs gelten. Diese «Six poèmes» bewegen sich auf der Höhe Valérys, in ihnen entwirft Pozzi ihre metaphysische Liebesidee, die u.a. von christlichen Texten und indischer Philosophie beeinflusst ist. Die Gedichte entstanden zwischen 1926 und 1934, das letzte vier Wochen vor ihrem Tod. Sie sind in der Übersetzung von Friedhelm Kemp zu hören, zusammen mit Gedichten ihrer Geistesverwandten von Louise Labé über Novalis bis Paul Valéry. — Catherine Pozzi, wurde 1882 in Paris geboren – als Tochter des Arztes Samuel Pozzi, der Marcel Proust als Vorbild des Doktor Cottard in seiner «Recherche» diente, und dem auch Julian Barnes mit seinem Roman «Der Mann im roten Rock» ein literarisches Denkmal setzte. Paul Valéry porträtiert Catherine Pozzi als «. bizarr, unausgeglichen, theoretisch, voller Vorschriften und wunderlicher Kapellen in ihrem Geist. Noch seltsamer ist, dass es irgendwo in diesem Kopf einen echten und vernünftigen Menschen gibt, der abwechselnd heimgesucht wird von dem Jüngling, der Tänzerin, der Schauspielerin, dem clergyman, dem Don Quichote, dem Husarenunteroffizier, dem Propheten, dem girl und der Zigeunerin, der englischen Kokotte, dem protestantischen Fräulein, dem Studenten im ersten Semester, der Jeanne d´Arc, der Frau von Welt, dem Halb-Savonarola und von einer Menge bekannter oder berühmter Leute, von denen dieser Körper besessen ist.»

 
 

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Anton Bruckner – Musikant Gottes, Superstar und Mensch

01.09.2024LebenskunstÖ1Doris Appel —   –  Details

Anton Bruckner

Anton Bruckners Musik ist von tiefer Gläubigkeit geprägt – und von einer spirituellen Kraft, die die klassischen Religionen sogar übersteigt, wie manche meinen. — Der österreichische Komponist, Organist und Katholik wurde vor 200 Jahren, am 4.9.1824, in Ansfelden bei Linz geboren. Er wurde 72 Jahre alt, starb am 11. Oktober 1896 in Wien. Ein Leben lang war der aus einfachen, ländlichen Verhältnissen stammende begnadete Organist und Komponist von Selbstzweifeln geplagt, trotz seines starken Glaubens an Gott. Anton Bruckner war ein Einzelgänger, der sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Neben den zahlreichen geistlichen Vokalwerken, die er komponierte, wie seine drei Messen, die «Missa Solemnis b-Moll», das «Te Deum» und zahlreiche Motetten, schrieb er elf Symphonien, wovon zwei nicht offiziell mitgezählt werden. — Anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner widmet ihm Lebenskunst die Ausgabe vom 1. September. — * «Anton Bruckner und der liebe Gott» Ohne seine Religiosität ist Anton Bruckner nicht denkbar, meint Reinhard Scolik, Vorstand der UNITEL Musikstiftung mit Wiener und Mühlviertler Wurzeln. Sein Glaube an Gott mache ihn bis zu seinem Ende aus. Er sei ein lebensfroher, undogmatischer Katholik gewesen, der die Sicherheit und Freuden religiösen Empfindens für sein Leben und sein Werk gebraucht hat. «Wie wollte Bruckner sein symphonisches Werk krönen, welchen letzten Gipfel wollte er erreichen? Nikolaus Harnoncourt hat einmal mit den Wiener Philharmonikern die Fragmente des letzten unvollendeten Satzes der Neunten aufgeführt und erklärt, dass es Bruckners Plan war, in der Coda die wichtigen Themen der fünften, siebenten und achten Symphonie und der ersten drei Sätzen der Neunten übereinander zu türmen und damit sein Werk,mit einer riesenhaften Kathedrale› abzuschließen. Das hat ihm der liebe Gott verwehrt und ihn vorher zu sich geholt. Diese,unerhörten Klänge› hat Bruckner in den Himmel mitgenommen, vielleicht werden wir sie eines Tages hören können.» (…)

 
 

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Ein spannendes Drama im Spanisch-Niederländischen Krieg / ‹Egmont› (2/2) von Johann Wolfgang von Goethe

01.09.2024Hörspielhr2 kulturN.N. —   –  Details

Goethe

Ein spannendes Drama im Spanisch-Niederländischen Krieg — Der niederländische Graf Lamoral Egmont ist bei seinen Bürgern sehr beliebt. Gemeinsam mit einem Teil des niederländischen Adels bildet er eine Opposition gegen die spanische Krone, die die gesamten Niederlande beherrscht.

 
 

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