‹Unpopulärer› Richard Strauss / Entdeckungen an den Rändern des Strauss’schen Vokalschaffens

19.09.2024Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Richard Strauss

Von den «Selbstläufern» mit höchst unterschiedlichem Dissonanz-Level «Salome, «Elektra», «Rosenkavalier» abgesehen: Ist es schon vergessen, dass es den sich als Strauss-»Botschafter» verstehenden Karl Böhm brauchte, um «Die Frau ohne Schatten» und «Ariadne auf Naxos» zu den omnipräsenten Opern von Richard Strauss zu machen, die sie heute sind? Gut, «Guntram» hat der Komponist selbst theatralisch zu Grabe getragen, aber die vielschichtige, von Anspielungen und Melodien überquellende «Feuersnot» wird weit unter Wert geschlagen. Wird einer wie Christian Thielemann noch einmal im Leben auf die so enigmatische wie rauschhafte «Ägyptische Helena» zurückkommen, mit einer tauglichen Besetzung zumal? Wann entdeckt die Klimakleber-Generation «Daphne», die ökologisch gepolte Totalverweigerin inmitten übergriffiger Brutalo-Gesellschaft als ihr Herzenswerk? Aber es geht ja weit über die Opern hinaus. Die jugendlichen Effektlieder von Strauss sind ebenso unsterblich wie die «Vier letzten Lieder». Mit dem dazwischen, den «Hymnen», den «Gesängen des Orients», mit Weltabschiedlichem des Mitt-Sechzigers Strauss wäre nichts zu gewinnen? Viel mehr als im Konzertrepertoire anno 2024 gespiegelt hat Richard Strauss für verschiedene Chorbesetzungen komponiert: von «Taillefer» bis «Die Göttin im Putzzimmer». Mit anderen Worten: der 75. Todestag von Strauss als Gelegenheit, zum Biographischen auch einmal die Randbereiche seines Schaffens «aufzuarbeiten».

 
 

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Am Tisch mit Elisabeth Weydt, ‹Naturrechthaberin›

19.09.2024Doppelkopfhr2 kulturUlrich Sonnenschein —   –  Details

Elisabeth Weydt

«Das Spannende ist, zu fragen, wo könnten denn die Lösungen sein. — Sie ist Journalistin und freie Reporterin fürs Radio und verschiedene multimediale Projekte. Sie hat das konstruktive Medienhaus Radio Utopistan mitgegründet, das für eine gerechtere Zukunft eintritt, nicht nur denken, sondern auch handeln will und den Utopie-Gedanken ernst nimmt. — Ihre Geschichten über unterschiedliche Weltbilder und die veränderungsfähige Kraft der Zivilgesellschaft wurden mehrfach ausgezeichnet. In ihrem jüngsten Buch, «Die Natur hat Recht», beschäftigt sie sich mit der Natur als Subjekt, das demnach juristisch als Person zu betrachten sei, in deren Namen man vor Gericht Klage erheben kann. Wie genau das funktioniert, auch das ist Thema in diesem Doppelkopf.

Musikinhalt dieser Sendung: Calle 13: Latino America Emel: Holm Fairuz: Kifak Inta

 
 

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Kontaktanzeigen – Von Mike Dele Dittrich Frydetzki, Judith Geffert und Jule Gorke 

19.09.2024FreispielDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Mike Dele Dittrich Frydetzki

ine Untergrund-Zeitschrift vernetzte und inspirierte Ende der 80er-Jahre zahlreiche Frauen und Lesben in der DDR. Heute gibt es wenig Dialog zwischen den Pionier:innen von damals und jungen Queers. Dieses Hörstück nimmt Kontakt auf.

 
 

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Walter Zimmermann / Ensemble Adapter – Christian Dierstein

19.09.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturCarolin Naujocks —   –  Details

Walter Zimmermann

Walter Zimmermann ist ein Meister der Andeutung, des Verdeckens. Vergleichsweise einfache musikalische Materialien werden komplexen kompositorischen Verfahren unterworfen, wodurch sie in dieser merkwürdigen Doppelgesichtigkeit eine besondere Wirkung entfalten. — Das Bild im Bild: Der Komponist Walter Zimmermann im Kreis seiner Kollegen der Akademie der Künste.

 
 

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Im Klang-Kosmos – Gustav Holst zum 150. Geburtstag

19.09.2024Historische AufnahmenDeutschlandfunkChristoph Vratz —   –  Details

Gustav Holst

«Ob er uns die vertrauten Klänge und überschaubaren Melodien des ‹Jupiter‹ präsentiert oder uns zu den entferntesten Andeutungen von Harmonien wie in ‹Neptun‹ führt, seine Bedeutung steht außer Zweifel. Er hat uns etwas zu sagen, das nur er sagen kann.» Ralph Vaughan Williams war voll des Lobes über seinen Kollegen Gustav Holst. Ähnlich wie Georges Bizet (mit «Carmen») oder Pietro Mascagni (mit «Cavalleria») wird auch das Schaffen von Gustav Holst weitgehend auf ein einziges Werk reduziert: «Die Planeten», eine siebenteilige Suite für Orchester, die im September 1918 im Rahmen einer Privataufführung erstmals aufgeführt wurde. Eine künstlerische Reaktion auf die Schrecken des Ersten Weltkrieges? Analogien sind wohl eher Zufall. Die Popularität der «Planeten» ist auch 150 Jahre nach Geburt des Komponisten ungebrochen.

 
 

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Vor 110 Jahren: Deutsche Artillerie zerstört die Kathedrale von Reims

19.09.2024KalenderblattDeutschlandfunkWelter, Ursula —   –  Details

Kathedrale von Reims

Kathedrale von Reims — Zerstörung und Versöhnung — Vor 110 Jahren zerstörte die deutsche Artillerie im Ersten Weltkrieg einen wichtigen Erinnerungsort der französischen Nation: die Kathedrale von Reims. Inzwischen ist die wiederaufgebaute Kathedrale ein Ort der deutsch-französischen Versöhnung. —

 
 

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Lithium – Der Stoff, aus dem E-Träume sind

18.09.2024Der Taghr2 kulturN.N. —   –  Details

Lithium

Lithium – Der Stoff, aus dem E-Träume sind — Für unsere E-Mobilität, für die Akkus unserer Handys und Laptops, für die Speicherung von Solarstrom brauchen wir Lithium. Das Metall ist deshalb weltweit ein begehrter Stoff. Nach Australien, Chile und China will auch Europa auf diesem großen Markt eine führende Rolle einnehmen, denn in Deutschland, in Serbien, der Türkei und der Ukraine gibt es größere Lithiumvorkommen.

 
 

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Größe ist keine Frage des Alters / Preview zum Deutschen Jazzfestival Frankfurt am Main

18.09.2024JazzARD Radiofestival 2024 Jürgen Schwab —   –  Details

Emma Rawicz

»Größe ist keine Frage des Alters», sagte Miles Davis, als er Tony Williams mit 17 und Herbie Hancock mit 23 Jahren in seine Band holte. Angesichts der englischen Saxofonistin Emma Rawicz fühlt man sich an dieses Zitat erinnert. Und sie ist nur eines der jüngeren Talente, die das Deutsche Jazzfestival Ende Oktober nach Frankfurt holt. Wer sonst noch erwartet wird, welche Projekte eigens inszeniert werden und wie Deutschlands ältestes Jazzfestival jung bleibt, erkundet Jürgen Schwab in dieser Sendung. Denn auch für die 1953 gegründete Veranstaltung galt und gilt Miles Davis‹ Zitat.

 
 

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Musiker unter der Linse – Ein Gästemix vom Fotografen Ingo Pertramer

18.09.2024NachtmixBayern 2Moritz Jelting —   –  Details

Ingo Pertramer

Der Fotograf, dem die Bands vertrauen: Ingo Pertramer spielt seine Lieblingssongs — Ingo Pertramer gilt als einer der bedeutendsten Künstler*Innen-Fotografen Österreichs. Er hat nicht nur Musiker und Bands wie Bilderbuch, Sportfreunde Stiller oder Wolfgang Ambros ganz nah vor die Linse gebracht, sondern auch den Regisseur David Lynch oder den Politiker und damaligen Österreichischen Präsidenten Heinz Fischer. Zündfunk Reporter Moritz Jelting hat sich mit dem Fotografen in seinem Atelier in Wien getroffen und dabei einen Gästemix mit den wichtigsten Songs aus dem Leben von Ingo Pertramer mitgebracht. Herausgekommen ist ein bunter Mix an Bands, zu denen der Fotograf immer auch eine Anekdote parat hat. Denn die meisten davon hat er nicht nur fotografiert, sie sind während seiner Karriere auch seine Freunde geworden. Wiederholung vom 14. September 2024

 
 

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Der wahre Grund, warum der Harris-Akzent die Republikaner in den Wahnsinn treibt

18.09.2024NewsThe New YorkTimesElisabeth Spiers —   –  Details

Kamala Harris

Wie bei vielen Menschen, die im tiefen Süden aufgewachsen sind, aber viele Jahre woanders gelebt haben, ist mein früherer Südstaatenakzent dem «Nowhere Man»-Akzent gewichen, den ich als typisch amerikanisch betrachte. Aber er kommt mit voller Wucht zurück, wenn ich meine Familie in Zentralalabama besuche, und bleibt sogar noch ein paar Tage nach meiner Rückkehr nach Brooklyn. Nach einem (oder zwei) Martini ist er auch etwas ausgeprägter. — Niemand ist beleidigt, wenn mein Südstaatenakzent kommt und geht. Bei Kamala Harris ist das eine andere Geschichte. Persönlichkeiten der politischen Rechten, darunter JD Vance, Donald Trump und verschiedene konservative Internet-Prominente, haben Frau Harris vorgeworfen, im Wahlkampf einen Südstaatenakzent vorgetäuscht zu haben, und angedeutet, dass es sich dabei um eine Art Täuschung handele. — Frau Harris, die nicht aus dem Süden stammt, sprach allerdings keinen Südstaatenakzent. Wie John McWhorter kürzlich betonte, sprach Frau Harris in Black English. Dass sie Black English spricht, ist nichts Ungewöhnliches, denn um das Offensichtliche (anscheinend für alle außer Donald Trump) zu sagen: Frau Harris ist schwarz. — Was also stört die Republikaner wirklich? Die Antwort hat nichts mit sprachlicher Reinheit zu tun. Es hat alles mit kulturellen Stereotypen zu tun – und Wahlmathematik. — Studien zeigen, dass Menschen mit Südstaatenakzent oft als weniger intelligent angesehen werden, sogar von Menschen, die selbst diesen Akzent haben. Es handelt sich um eine erlernte Voreingenommenheit, die bereits in jungen Jahren beginnt . Es gibt auch eine Klassenvoreingenommenheit: Menschen assoziieren einen stärkeren Südstaatenakzent mit einem geringeren Einkommen, ein Eindruck, der sich in Lohndiskriminierung und geringeren Chancen auf beruflichen Aufstieg niederschlagen kann – einer der vielen Gründe, warum Menschen mit Akzent bewusst daran arbeiten, diesen zu vermeiden. (…)

 
 

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