World Music in NRW: 25 Jahre FiF in Bad Honnef

03.04.2023open: WorldWDR 3Antje Hollunder —   –  Details

Andy Irvine

2023 feiert die Konzertreihe «Folk im Feuerschlösschen» in Bad Honnef Jubiläum. Ein Ausblick aufs Jubliläumsprogramm mit Andy Irvine, Ályth McCormack, Cole Quest, Folke Dahlgren & Bruno Andersen und ein Rückblick mit De Temps Antan. — WDR 3 open: World feiert das Jubiläum von Folk im Feuerschlösschen nicht nur mit Musik, die in den nächsten Monaten in Bad Honnef live zu hören sein wird, sondern holt auch Aufnahmen aus dem WDR-Archiv hervor, von Konzerten, die unser Ü-Wagen dort in den vergangenen Jahren mitgeschnitten hat, unter anderem vom Trio De Temps Antan aus Québec, Helene Blum & Harald Haugaard aus Dänemark, von der deutschen Klezmergruppe Aufwind und dem Stockholm Lisboa Project. Wie viele Vereine hat auch der «Folk im Feuerschlösschen e.V.» Schwierigkeiten, Nachfolger zu finden, womit die Zukunft der Konzertreihe zum jetzigen Zeitpunkt leider ungewiss ist.

 
 

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Das stille Musikgenie – Zum Tod von Ryuichi Sakamoto

03.04.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturMatthias Wegner

Ryuichi Sakamoto

Mit seiner Filmmusik für «Der letzte Kaiser» oder «The Revenant» wurde Ry ichi Sakamoto berühmt. Der japanische Komponist war ein musikalischer Allroundkünstler, der sich immer wieder neu erfand. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben. — Die Katastrophe von Fukushima ließ Sakamoto zuletzt noch zum Aktivisten für Klimaschutz werden. Der Leiche eines «ertrunkenen Klaviers» entlockte er danach noch Töne.

 
 

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Neue Musik auf der Couch. Sopran mit Quartett

03.04.2023Zeit-TonÖ1Thomas Wally —   –  Details

Brian Ferneyhough

Das Überschreiten tradierter Gattungskonventionen kann als wesentlicher Bestandteil der musikhistorischen Entwicklung des 20. Jahrhunderts betrachtet werden. Ein solches Überschreiten ist zum Beispiel die Erweiterung des Instrumentariums. Man denke an George Crumbs Streichquartett Black Angels (1970), welches nicht nur jede Menge zusätzliche Klangerzeuger (Büroklammern, Glasstäbe) und Zusatzinstrumente (Tam-Tams, gestimmte Gläser) verwendet, sondern sogar für ein «electric string quartet» komponiert wurde. Oder an Steve Reichs Different Trains (1988), geschrieben für (verstärktes) Streichquartett und Tonband, auf dem u.a. Sprachsamples von Holocaust-Überlebenden zu hören sind. Auf andere Weise geschichtsbewusst die Erweiterung in Brian Ferneyhoughs «Fourth String Quartet» (1990), in welchem ein Sopran hinzutritt: genauso wie in Schönbergs 2. Streichquartett (1907-1908), und ebenfalls, sowie in Schönbergs Komposition, in zwei von vier Sätzen. Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet Brian Ferneyhoughs «Fourth String Quartet» aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann.

 
 

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Immer auf der Suche nach neuen Klängen – Zum Tod von Ryuichi Sakamoto

02.04.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVincent Neumann, Britta Bürger

Ryuichi Sakamoto

Mit seiner Filmmusik für «Der letzte Kaiser» oder «The Revenant» wurde Ry ichi Sakamoto berühmt. Der japanische Komponist war ein musikalischer Allroundkünstler, der sich immer wieder neu erfand. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben. — Die Katastrophe von Fukushima ließ Sakamoto zuletzt noch zum Aktivisten für Klimaschutz werden. Der Leiche eines «ertrunkenen Klaviers» entlockte er danach noch Töne.

 
 

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Mein Land ist aus der Zeit gefallen / Michail Schischkin

02.04.2023NewsThe GuardianMichail Schischkin —   –  Details

Russischer Soldat (Februar 2022)

— «Mein Land ist aus der Zeit gefallen»: Der Brief des russischen Autors Michail Schischkin an einen unbekannten Ukrainer — Ein Jahr nach Putins Einmarsch reflektiert der preisgekrönte Romanautor das Schweigen seiner Landsleute, den Verrat an seiner Muttersprache und seine Hoffnungen für die Zukunft

Mein Liebster, — Sie haben uns die Sprache gestohlen. Wir haben mit Ihnen in der Sprache der großen russischen Literatur gesprochen und korrespondiert. Jetzt ist Russisch für die ganze Welt die Sprache derjenigen, die ukrainische Städte bombardieren und Kinder töten, die Sprache der Kriegsverbrecher, die Sprache der Mörder. Sie werden wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Ich würde gerne glauben, dass alle, die diesen Krieg vorbereitet und daran teilgenommen haben, die ihn auf die eine oder andere Weise unterstützt haben, auf die Anklagebank gesetzt werden. Aber wie kann man wegen eines Verbrechens gegen die Sprache vor Gericht gehen?

Mein Vater ging mit 17 an die Front, um seinen Bruder zu rächen, der von den Deutschen getötet wurde. Nach dem Krieg hasste er die Deutschen und alles Deutsche sein Leben lang. Ich versuchte ihm zu erklären: «Aber Papa, es gibt doch tolle deutsche Literatur! Deutsch ist eine schöne Sprache!» Diese Worte hatten keine Wirkung auf ihn. Was werden wir nach dem Krieg den Ukrainern sagen können, deren Häuser von den Russen bombardiert und geplündert wurden, deren Familien getötet wurden? Dass die große russische Literatur schön ist? Und dass die russische Sprache so wunderbar ist?

Züchten Diktatoren und Diktaturen Sklavenpopulationen oder Sklavenpopulationen Diktatoren? Die Ukraine konnte aus diesem Höllenkreis entkommen, aus unserer gemeinsamen, monströsen, blutigen Vergangenheit. Aus diesem Grund wird es von russischen Betrügern gehasst. Eine freie und demokratische Ukraine kann der russischen Bevölkerung als Vorbild dienen, weshalb es Putin so wichtig ist, Sie zu vernichten. —

 
 

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Russischer Militärblogger der Kriegsbefürworter bei Explosion in St. Petersburger Café getötet

02.04.2023NewsThe GuardianPjotr Sauer —   –  Details

Vladlen Tatarsky

Vladlen Tatarsky, der über 560.000 Follower auf Telegram hatte, stirbt bei einer Explosion, bei der 19 Menschen verletzt werden — Russischer Militärblogger der Kriegsbefürworter bei Explosion in St. Petersburger Café getötet — Vladlen Tatarsky, der über 560.000 Follower auf Telegram hatte, stirbt bei einer Explosion, bei der 19 Menschen verletzt werden

Russland-Ukraine-Krieg – neueste Nachrichten-Updates — Pjotr Sauer — Sonntag, 2. April 2023, 18:33 Uhr MEZ — Ein prominenter russischer Militärblogger, der den Krieg befürwortet, ist bei einer Explosion in einem Café im Zentrum von St. Petersburg getötet worden, teilte das russische Innenministerium in einer Erklärung mit. — Vladlen Tatarsky, mit bürgerlichem Namen Maxim Fomin, hatte mehr als 560.000 Follower auf Telegram und war einer der einflussreichsten Militärblogger des Landes. — Nach Angaben des Innenministeriums wurden bei der Explosion am Sonntag 19 Menschen verletzt. Unter Berufung auf Quellen in den Sicherheitsbehörden des Landes sagte die Nachrichtenagentur RIA, eine Bombe sei in einer Statue versteckt, die Tatarsky in einer Schachtel als Geschenk überreicht wurde. Es gab keine Hinweise darauf, wer verantwortlich war. — In den sozialen Medien gepostete Videos zeigen eine Explosion und verletzte Menschen auf der Straße. — Tatarsky war unter den Teilnehmern einer Kreml-Zeremonie im vergangenen September, bei der Wladimir Putin die Annexion von vier teilweise besetzten Regionen der Ukraine durch Russland verkündete , ein Schritt, der von der internationalen Gemeinschaft weithin verurteilt wurde.

 
 

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Japanischer Starkomponist Ryuichi Sakamoto ist tot / Im Alter von 71 Jahren

02.04.2023NewsSpiegel OnlineSophie Garbe —   –  Details

Ryuichi Sakamoto

Seine Werke sind weltbekannt, sein Name weniger: Der Musiker und Schauspieler Ryuichi Sakamoto bewegte sich in den verschiedensten Genres und inspirierte Künstler in aller Welt. Nun ist er gestorben.

 

Der japanische Filmkomponist, Musiker, Schauspieler und Produzent Ryuichi Sakamoto («Der letzte Kaiser«, «The Revenant – Der Rückkehrer«) ist tot. Er starb bereits am vergangenen Dienstag, wie sein Büro nun mitteilte. Der Musiker wurde 71 Jahre alt. Sakamoto litt an Krebs. Er sei bereits im Kreis engster Angehöriger bestattet worden, hieß es. Die genaue Todesursache war nicht bekannt. — Sakamoto überwand während seiner Karriere zahlreiche musikalische und kulturelle Grenzen. Er gewann mehrere Auszeichnungen, darunter mit Talking-Heads-Frontmann David Byrne 1988 den Oscar für die Filmmusik zu Bernardo Bertoluccis «Der letzte Kaiser«. In dem Kriegsfilm «Merry Christmas, Mr. Lawrence« (1983), für den er ebenfalls die Filmmusik komponierte, übernahm er an der Seite von David Bowie eine Hauptrolle. — Zusammenarbeit mit vielen Stars — Als Bandleader des Yellow Magic Orchestra, das einst mit der deutschen Band Kraftwerk zu den «Kings of Techno« gezählt wurde, half er in den Siebzigerjahren und frühen Achtzigerjahren, die Grundlage für Synthiepop, Electro und Techno zu schaffen. Auch mit der Verschmelzung von Pop, Klassik und globalen Rhythmen sowie seinen experimentellen Werken erwarb er sich hohes Ansehen und inspirierte viele Künstler. — Sakamoto, am 17. Januar 1952 in der Nähe von Tokio als Sohn eines Verlagsleiters und einer Hutdesignerin geboren, arbeitete im Verlauf seiner langen Karriere mit vielen bedeutenden Künstlern zusammen, darunter Brian Eno, Iggy Pop oder David Sylvian sowie Vertretern des Ambient und Glitch, einem Subgenre der elektronischen und experimentellen Musik, wie Fennesz. Zudem komponierte er Musik für Filme, Fernsehserien und Videospiele. — 2014 wurde bei Sakamoto Rachenkrebs diagnostiziert. Nachdem die Krankheit zunächst besiegt schien, stellten seine Ärzte 2021 Enddarmkrebs fest. Sakamoto musste sich Operationen unterziehen, um den Krebs entfernen zu lassen, der sich inzwischen auch auf beide Lungenflügel ausgebreitet hatte.

 
 

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Das russische Rätsel

02.04.2023NewsZeit OnlineAlexander Cammann —   –  Details

Wassili Wereschtschagin

Wladimir Putin – Wassili Wereschtschagin malte 1871 «Die Apotheose des Krieges», die heute in der Moskauer Tretjakow-Galerie hängt. Er starb als Kriegsmaler 1904 beim Untergang des Schlachtschiffs «Petropawlowsk» im Russisch-Japanischen Krieg.

 

Seit dem Ukraine-Krieg fragen sich alle, warum Putins Reich so aggressiv nach außen agiert – in jahrhundertelanger Tradition. Welche Antworten geben Historiker und ihre aktuellen Bücher? — Wenn irgendwann einmal in der Rückschau die Geschichte des Ukraine-Kriegs geschrieben werden wird, dann taucht zu Beginn ganz sicher jene farbige Szene vom 24. Februar 2022 auf, über die neulich die Financial Times berichtet hat. Überraschte und wütende Oligarchen seien an jenem Tag zu einem Gespräch mit Putin gekommen, hätten vorher zufällig Außenminister Lawrow getroffen und diesen gefragt, wie denn der Präsident den Überfall geplant habe. Die Antwort Lawrows, der erst tags zuvor vom Chef über die Invasion informiert worden war: «Er hat drei enge Vertraute: Iwan den Schrecklichen. Peter den Großen. Und Katharina die Große.» Ministerielle Ironie am Tag einer Zeitenwende, in wenigen Worten erhellend, wie mächtig die russische Geschichte im Kreml wirkt.

 
 

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Russische Militärbeobachter: Offensive ab dem 16. April vorbei – ohne entscheidende Schlacht / Stimmung immer düsterer

01.04.2023NewsRNDMarcus Keupp – ven Christian Schulz —   –  Details

Vladlen Tatarsky

In russischen Militärkreisen wächst offenbar die Enttäuschung über ausbleibende Erfolge in der Ukraine. Sie glauben, dass ab dem 16. April die Offensive vorbei sein wird, ohne dass es zur entscheidenden Schlacht kommt. — Die seit Wochen andauernde Offensive der Russen im Osten der Ukraine kommt nach Einschätzung russischer Militärbeobachter bald zum Erliegen. «Ich gehe davon aus, dass die Ukrainer zwischen Ostern und dem 9. Mai die Gegenoffensive beginnen werden», erklärte der prorussische Kriegsberichterstatter Vladlen Tatarsky auf seinem Telegram-Kanal am Wochenende. Das orthodoxe Osterfest fällt in diesem Jahr auf den 16. April. Mit einer entscheidenden Schlacht rechnet Tatarsky nicht mehr. — Das ukrainische Militär hat sich bisher nicht zu einem konkreten Zeitpunkt für den Beginn ihrer Gegenoffensive zur Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete geäußert. Allerdings kündigte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Reznikov im estnischen Fernsehen den Einsatz westlicher Panzer für April und Mai an. Westliche Beobachter, wie der Militärökonom Marcus Keupp von der Militärakademie der ETH Zürich, rechnen daher ebenfalls ab Mitte April mit dem Beginn der ukrainischen Gegenoffensive. Er geht sogar davon aus, dass Russland «den Krieg im Oktober verloren haben» wird.

 
 

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