Lewandowski über FC Bayern »Während Hansi Trainer war, hatte ich meine schönste Zeit«

05.04.2023NewsSpiegel Onlinedpa —   –  Details

Robert Lewandowski

Stürmer-Star Robert Lewandowski blickt vor allem auf eine Zeit in München besonders gerne zurück. «Während Hansi (Flick) Trainer in München war, hatte ich meine schönste Zeit beim FC Bayern. Wir haben alles gewonnen, ich konnte mir den Traum von der Champions League erfüllen. Es war eine super, super Zeit«, sagte der 34 Jahre alte Ausnahmestürmer, der 2022 nach acht Jahren beim deutschen Fußball-Rekordmeister zum FC Barcelona gewechselt war, im Interview der «Sport Bild« (Mittwoch). — ANZEIGE

Keine Rolle bei seinem im Vorfeld teils unschönen Abgang zu den Katalanen spielte nach seiner Aussage Flicks Nachfolger Julian Nagelsmann. Wäre er noch länger in München geblieben, hätte er wahrscheinlich die Freude am Fußball verloren. «Natürlich wäre ich weiter zur Arbeit gegangen, aber eher, weil es Pflicht war, nicht aus Freude. Dieses Gefühl wollte ich nicht, das wäre für den Klub und mich nicht gut gewesen«, sagte der zweimalige Weltfußballer aus Polen. — «Tuchel kann Bayern viele Titel bringen« — Die Trennung von Nagelsmann jetzt sei eine «Überraschung« gewesen und Nachfolger Thomas Tuchel ein «super Coach«, der Bayern eine «eigene Handschrift« geben könne: «Tuchel kann Bayern viele Titel bringen, in dieser Saison genauso wie in der Zukunft. Solange sich das Team weiterentwickelt, wird es keinen Anlass zur Kritik geben.« Aber man habe am Beispiel Flicks gesehen: «Bei ihm war alles super, wir haben Topleistungen gezeigt und Titel geholt – und er war am Ende auch weg. Das war aus meiner Sicht ein bisschen komisch, schwer nachvollziehbar. Aber so ist das Business, ich bin davon nur ein Teil.«

 
 

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Entdecker von Madonna und den Smiths: Zum Tod von Seymour Stein

04.04.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturRobert Rotifer, Sigrid Brinkmann —   –  Details

Seymour Stein

Für Russlands Regierung rund um Kreml-Chef Wladimir Putin schien die Sache sehr schnell klar zu sein: Am Montag (3. April) machte der Kreml die Ukraine und Anhänger des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny für den gewaltsamen Tod des russischen Militärbloggers Wladlen Tatarski verantwortlich. Russische Ermittler meldeten die Festnahme einer Verdächtigen, die sie als Unterstützerin von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung bezeichneten. — Doch das sehen weder international noch innerhalb Russlands alle genauso wie die offizielle Kreml-Linie: Kiew und Nawalnys Sprecherin wiesen die Vorwürfe zurück. Auch der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, glaubt nicht an eine Beteiligung Kiews an dem Anschlag. Die Sprecherin von Nawalnys Stiftung, Kira Jarmysch, warf dem Kreml vor, Nawalny bewusst hineingezogen zu haben, um bei seinem bevorstehenden Prozess wegen «Extremismus» eine weitere Anklage wegen «Terrorismus» hinzufügen zu können. Die New York Times sieht den Bombenanschlag als Vorzeichen für ein noch härteres Vorgehen gegen die russische Opposition. Und international wird teilweise über eine Beteiligung des russischen Geheimdienstes am tödlichen Anschlag auf den Militärblogger spekuliert. — Anschlag auf Militärblogger in Russland — Die «Spinnen fressen sich gegenseitig in einem Glas», schrieb der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak auf Twitter. «Die Frage, wann der Inlandsterrorismus zu einem Instrument des innenpolitischen Kampfes werden würde, war eine Frage der Zeit.» Und weiter: «Irreversible Prozesse und Probleme 2.0. warten auf die Russische Föderation. Und wir werden zusehen.» — Auf dem Portal von Bild.de lassen sich am Dienstag mehrere Russland-Kenner mit düsteren Zukunftsaussichten für die russische Föderation zitieren. Osteuropa-Experte Jan Behrends sieht in dem jüngsten Anschlag einen «Übergang zum Bürgerkrieg». Und der britische Journalist Euan MacDonald glaubt auch nicht, der Anschlag könne Putin nützen. Er sei eher «ein Hinweis darauf, wie stark Putins Autorität durch seinen katastrophalen Krieg geschwächt wurde». Putin halte als Anführer die «Gangster-Bosse» im Schach. Aber dies werde immer schwieriger für ihn, weil Putin durch den für ihn schlecht verlaufenden Ukraine-Krieg politisch immer schwächer werde. Die «konkurrierenden Fraktionen unter ihm» würden sich für den Tag positionieren, an dem Putin nicht mehr da sei. «Sie wissen, dass er sich dem Ende seiner Macht nähert, und wenn, sagen wir, Russland die Kontrolle über die Krim verlieren würde, wäre er erledigt.» (dpa/kat)

 
 

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Robert Seethaler: Ein ganzes Leben – Die Ö1 Bücherbox zum Thema ‹Zeit› (2)

04.04.2023RadiokollegÖ1Till Koeppel —   –  Details

Robert Seethaler

Der Protagonist des Romans, Andreas Egger, ist am Ende seines Lebens angelangt und blickt mit Staunen darauf zurück: Im Alter von ungefähr vier Jahren kommt er in jenem Tal an, in dem er sein Leben verbringen wird. Er wächst zu einem gestandenen Hilfsknecht heran und schließt sich als junger Mann einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und mit der Elektrizität auch das Licht und den Lärm in das Tal bringt. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Robert Seethaler beschreibt in seinem 2014 veröffentlichten Roman sieben Jahrzehnte eines Lebens in einprägsamen Szenen, erzählt vom Vergehen der Zeit sowie vom kleinen Glück und vom großen Unglück.

 
 

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Punk Floyd – Die Dekonstruktion eines Mythos – Dark Side of the Moon – die Wiederbesichtigung eines Rock-Klassikers (2)

04.04.2023RadiokollegÖ1Thomas Mießgang, Walter Gröbchen —   –  Details

Pink Floyd

Kritische Anmerkungen, schräge Anekdoten und erstaunliche Details zu einem Monumentalwerk des Prog-Rock. Pink Floyd, gegründet 1965, haben das Genre mit entwickelt, geprägt und in den siebziger und frühen achtziger Jahren zu kommerzieller Breitenwirkung geführt – Punk entwickelte sich u.a. als Reaktion auf die Gigantomanie von Floyd & Co, die in epischen Konzeptalben wie «The Wall», «Wish You Were Here» und eben «The Dark Side of the Moon» ihren Höhepunkt fand. Dabei deutete in der psychedelisch-drogengeschwängerten Frühphase der Band, damals noch angeführt von Sänger Syd Barrett, wenig auf die spätere Laufbahn hin. War es die beste Zeit von Pink Floyd?

 
 

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Paul Auster über die USA – Amerika der Träume

04.04.2023TonspurenÖ1Thomas David —   –  Details

Paul Auster

Mit seiner «New York Trilogie» und Romanen wie «Die Musik des Zufalls» oder «4321» hat sich der amerikanische Schriftsteller Paul Auster eine weltweite Leserschaft erobert. Als genauer Beobachter des Zeitgeschehens äußert er sich immer wieder kritisch zu den politischen Entwicklungen in den USA. — In seinem neuen Buch «In Flammen» erzählt Auster die Lebensgeschichte des für seinen Bürgerkriegsroman «Die rote Tapferkeitsmedaille» berühmten amerikanischen Schriftstellers Stephen Crane (1871-1900) und zeichnet das Bild einer von Gier und sozialer Ungerechtigkeit geprägten Ära, die sehr gegenwärtig anmutet. — Thomas David hat Paul Auster zu Hause in Brooklyn besucht und mit ihm über seine Arbeit und das gesellschaftliche Klima in den USA unter Präsident Joe Biden gesprochen. Neben Auster kommen auch dessen Ehefrau Siri Hustvedt und der mit dem Schriftstellerehepaar befreundete Maler Sam Messer zu Wort.

 
 

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50 Years After – Kevin Ayers: Bananamour

04.04.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Kevin Ayers

Der britische Exzentriker und Mitbegr nder der Band «Soft Machine» legte 1973 sein bis dahin zug nglichstes Album vor. Mit der Single «Caribbean Moon» feierte er die Freuden der S dsee, mit «Beware of the Dog» die Freuden des High-Seins. Mit dem Song «Decadence» schuf er eine Hommage an Nico, mit dem kom diantischen «Oh! Wot a Dream» erinnerte er an seinen Freund Syd Barrett. Als G ste auf dem Album agierten Leute wie Robert Wyatt, Steve Hillage und der Orchester-Arrangur David Bedford. Roderich Fabian erinnert an ein Unikum der britischen Popmusik, das nur 68 Jahre alt wurde.

 
 

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Dicker fetter Bass? Ein weites (Minen)Feld – Frauen und Bässe

04.04.2023open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Gina Birch

Dicker fetter Bass mit Fragezeichen? (Milch)Pump up the Bass? Women respond to Bass? Bass & Körper? Feminismusbass? Generalbass? Let´s talk about bass? Let the bass do the talking? Wurkinn da bass? Bassline, that was so fine? Taboo Bass?

»I Play My Bass Loud», so heißt im Bekennerton das Solodebut von Gina Birch und in keiner Besprechung fehlt der Hinweis auf das Alter der britischen Künstlerin, die, wenn wir dem leicht gönnerhaften Rezensenten des «Falter»- Magazin glauben wollen, «mit den britischen Schroffpop-Magierinnen The Raincoats ein wichtiges Stück Postpunkgeschichte» geschrieben haben, «um 1980» muss das gewesen sein. Interessanter als die Frage, was nun aus der alten Schroffpop-Magie geworden ist, ist die Bass-Frage. Oder die Frage: Welche Assoziationen weckt der Titel «I Play My Bass Loud» bei wem, warum & wieso? Warum muss der ältere Mann bei Ex & Pop an einen längst vergessenen Track der längst vergessenen Band Renegade Soundwave denken: «Women respond to Bass»? Warum denkt die jüngere Frau bei Ex & Pop daran, dass der Bass das – mutmaßlich? angeblich? – einfachste Instrument ist? Und was hat der Bass mit der Milchpumpe zu tun, die die US-amerikanische Musikerin Meg Remy bei «Bless This Mess» als Musikinstrument einsetzt? «Bless This Mess» ist das aktuelle ihres Projekts U.S. Girls, Remy war schwanger während der Aufnahmen. Dicker fetter Bass mit vielen Fragezeichen.

 
 

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Lichtwechsel und Ohrenatmer – 40 Jahre Ensemble L’ART POUR L’ART

04.04.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturEgbert Hiller —   –  Details

Matthias Kaul

Das Spektrum dieses Ensembles ist extrem breit und reicht bis an die Ränder der Musik und darüber hinaus. — L‹ART POUR L‹ART existiert seit 40 Jahren. Gegründet wurde das Ensemble 1983 von dem Schlagzeuger Matthias Kaul, der Flötistin Astrid Schmeling und dem Gitarristen Michael Schröder. Es spielt in flexiblen Besetzungen; auch solistisch treten die Mitglieder immer wieder hervor. Mit nie versiegender Neugier und großem Erfahrungsschatz bereichert L‹ART POUR L‹ART die zeitgenössische Klangwelt maßgeblich – Grenzüberschreitungen zu anderen Künsten eingeschlossen.

 

Zwar markierte der Tod von Matthias Kaul am 1. Juli 2020 eine Zäsur; dennoch arbeitet L‹ART POUR L‹ART weiter – mit Ur- und Erstaufführungen, Entdeckungen, inszenierten Konzerten, Projekten für Kinder und und und. Kunst und Leben sind für das Ensemble nicht voneinander zu trennen.

 
 

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Period! Englands Fußballfrauen tragen künftig blaue Hosen statt weiße

04.04.2023Kompressor: ClipDeutschlandfunk KulturBoussa Thiam —   –  Details

Englands Fußballfrauen

Aus Rücksicht auf die Menstruation — Ikonisches Bild der Vergangenheit: Chloe Kelly bejubelt ihr Tor zum 2:1 im EM-Finale gegen Deutschland, das ihrem Team den Titel beschert – ganz in Weiß. Im nächsten Spiel gegen Brasilien tragen die Engländerinnen blaue Hosen. — Englands Frauen-Nationalteam hat bislang komplett in Weiß gekickt. Weil die Spielerinnen sich wegen der Periode ein anderes Outfit wünschten, hat der Verband stillschweigend reagiert. Modeexpertin Diana Weiß spricht von einer pragmatischen Lösung.

 
 

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