Unterwandert die Charts! Vor 40 Jahren starteten Chumbawamba durch

10.04.2023Nachtclub ExtraNDR BlueRalf Dorschel —   –  Details

Chumbawamba

Chumbawamba machten Popmusik mit anarchisch-kommunistischen Texten.Chumbawamba machten Popmusik mit anarchisch-kommunistischen Texten. — «If You Can›t Beat them – subvert them!» – Chumbawamba haben ihr Prinzip immer weiter verfeinert – und auf diesem Weg Heerscharen von Labelbossen, Polizeichefs, «Sun»-Editoren und konservativen Politiker:innen zur Weißglut getrieben. «Wir haben ganz bewusst den Entschluss gefasst, eine erfolgreiche Pop-Band zu werden.», so sagten die so etwa acht Musiker:innen nachher. Vor 40 Jahren wurde dieses Kollektiv voller Spötter und Unruhestifter:innen gegründet, hatte 30 Jahre lang Jahre lang kolossalen Spaß an ihrem Spiel: Paar linksradikale Brit:innen, die allerfeinste Pop-Hits aus dem Ärmel schüttelten, Harmonien sangen wie die Engel und dabei einen teuflischen Plan verfolgten: mit frohem Herzen subversives Gedankengut mitten in die Charts zu tragen. — «Chumbawamba» brachte den großen Erfolg — Und das mit mehr Erfolg, als sie jemals erwartet hatten: Ihr «Tubthumping» findet sich heute noch auf jedem Feld-Wald-und-Wiesen-Sampler, ob der nun für die nächste Fußball-EM wirbt oder die nächste Party oder den nächsten Karaoke-Abend. Der Nachtclub über die ungemein spannende, ungemein sperrige Karriere von Chumbawamba.

 
 

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Indien und die Beatles – Auf den Spuren einer anhaltenden Faszination

10.04.2023MusikporträtWDR 3Sigrid Pfeffer —   –  Details

Maharishi Mahesh Yogi / George Harrison

Im Februar 1968 reisten die Beatles mit ihren Ehefrauen nach Rishikesh in Indien, um im Ashram des Gurus Maharishi Mahesh Yogi zu meditieren. Es war ein medienwirksames Aufeinandertreffen von westlicher und östlicher Kultur. Doch wer hat eigentlich wen inspiriert? — Blumenbekränzte Beatles am Ufer des Ganges – die Fernsehbilder gingen rund um den Globus. Musikalisch war es beileibe nicht der erste Kontakt zwischen den Welten: Jazz und Beat waren längst in Indien angekommen. Tatsächlich aber bedeutete der Besuch in Rishikesh eine tiefe Zäsur. Der Westen begann sich für die klassische indische Musik zu interessieren. Und für indische Musiker veränderte sich durch die Beatles der Blick auf Musik überhaupt. — Das WDR 3 Musikportrait begibt sich auf Spurensuche in Delhi, Rishikesh, Mumbai und Goa. Zeitzeugen und Musiker und Musikerinnen aus der vielfältigen indischen Musikszene von damals und heute erzählen, wie sie persönlich von den Beatles und westlicher Musik beeinflusst wurden. Darunter der Journalist Ajoy Bose, der einen Dokumentarfilm über die Beatles in Indien produziert hat, die Musikproduzentin Kiss Nuka und der DJ und Plattensammler Nishant Mittal.

 
 

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Filed under: Allgemein

Horowitz. Annäherung an einen Star-Pianisten

10.04.2023FormatÖ1Renate Maurer —   –  Details

Vladimir Horowitz

»Horowitz. Annäherung an einen Star-Pianisten.» Mit seiner Virtuosität erobert der 1903 in Berditchew, Russland, geborene Vladimir Horowitz im Nu sein Publikum. Was aber hatte es mit seinen legendären Auftrittspausen auf sich – die längste zwölf Jahre lang? — Er war natürlich ein Wunderkind – auch wenn er keines gewesen sein wollte. 1903 in Berditchew geboren, wurde Vladimir Horowitz in Kiew und in einer musikalischen jüdischen Familie groß. Die russische Revolution stürzte die wohlhabende Familie Gorowitz in den Ruin, weshalb er mit schon 17 sein Klavierstudium beendete und begann, Konzerte zu geben. — Mit seiner Virtuosität und mit anspruchsvollen Stücken erobert er im Nu sein Publikum. Liszt, Rachmaninow, Chopin, Schumann, Scriabin und Bach in Busoni-Bearbeitung sind seine bevorzugten Komponisten. 1926 gibt er unter dem Namen Horowitz sein Debüt in Berlin. In Hamburg springt er – ohne Probe – für eine erkrankte Pianistin ein und erlebt mit einem Tschaikowsky-Konzert seinen Durchbruch. «Am Ende lag der Flügel wie ein erstochener Drache auf dem Podium», schreibt sein Freund Abram Chasins. Danach geht es in Paris und ganz Europa weiter mit der Karriere, ab 1928 auch in Amerika. — Das Publikum ist hingerissen, Musiker und Kritiker staunen: über seine unglaubliche Fingerakrobatik, den ganz neuen Klavierklang, die Intensität seines Spiels. Über die ungewöhnliche Art, mit gestreckten Fingern zu spielen. Die nächsten Jahre reist Horowitz non-stop von einem Recital zum nächsten. 1933 heiratet er Toscaninis Tochter Wanda, mit seinem Schwiegervater Arturo Toscanini und den New Yorker Philharmonikern gibt er fulminante Konzerte. Kurz nach Kriegsbeginn zieht er für immer nach New York. — Was aber hat es mit seinen legendären Auftrittspausen auf sich – die längste zwölf Jahre lang, von 1953 bis 63? Mit seinen Nervenkrisen, Bühnenängsten, homosexuellen Neigungen? Die Schriftstellerin und Kulturhistorikerin Lea Singer hat in ihrem dokumentarischen Roman über Horowitz und seinen ersten Schüler Nico Kaufmann Ende der 1930er Jahre den Blick auf das Drama seiner verleugneten Homosexualität gelenkt. Ein Drama, das in Amerika weitergeht und zu therapeutischen Sitzungen führt, Elektroschocks mitinbegriffen. — In diesem Radiofeature von Renate Maurer ist der Maestro selbst ist in amerikanischen Interviewausschnitten zu hören, ebenso der verstorbene Musikkritiker Joachim Kaiser. Maurer hat Lea Singer zum Gespräch getroffen und die Musikkritikerin Eleonore Büning. Der amerikanische Pianist, Dozent und Radiojournalist David Dubal erzählt von seinen «Evenings with Horowitz» in dessen New Yorker Wohnung in den 1980er Jahren. — HOROWITZ — Annäherung an einen Star-Pianisten — Von Renate Maurer — Ton: Fridolin Stolz — Redaktion: Elisabeth Stratka — Interview mit David Dubal in New York: Alexander Rauscher-Nachwalger — WH vom 27.11.21

 
 

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H.C. Artmanns Demontage des Machotums – Erwin Steinhauer in ‹Flieger, grüß mir die Sonne›

10.04.2023LiteraturÖ1Kurt Reissnegger —   –  Details

H. C. Artmann

Erwin Steinhauer in «Flieger, grüß mir die Sonne» von H.C. Artmann — In seinem 1971 erschienenen Band «How much, schatzi?» erzählt H.C. Artmann von einem Hochstapler, der weder sehr schön noch sehr klug ist, und der «im Bestreben in der Frauenwelt Anklang zu finden» trotz zahlreicher offensichtlicher Mängel sich eine Identität als Flieger und Poet gibt. «Flieger, grüß mir die Sonne» ist eine «Demontage des Machotums» (zit. Peter Rosmanith). Erwin Steinhauer verkörpert den Flieger und den Erzähler und die Musiker Georg Graf, Joe Pinkl und Peter Rosmanith verstärken die hochstaplerische Attitüde der Hauptfigur ebenso wie die Melancholie des Stücks.

 
 

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Zum 150. Geburtstag von Sergej Rachmaninow Pianist – Komponist – Dirigent – Exilant

10.04.2023FormatÖ1Eva Teimel —   –  Details

Sergej Rachmaninow

Vor 150 Jahren, am 1. April 1873, wurde Sergej Rachmaninow geboren. Seine Musik – allen voran sein Klavier-Werk – genießt eine große Popularität, und wurde gleichzeitig oft in die Trivialität verbannt. Überschwängliche Sentimentalität, vermeintlich intellektuelle Anspruchslosigkeit, leidenschaftlicher Kitsch – all das haftet seinem Werk an. Bereits zu seinen Lebzeiten galt einigen Kritikern Rachmaninows Musik schon gar nicht mehr als Kunst: Richard Strauss nannte sie «gefühlvolle Jauche», Igor Strawinsky hielt sie für zu sentimental und veraltet, Alexander Skrjabin denunzierte sie als «Musik für Selbstmörder». — Es mag die Melancholie des Komponisten sein, die ihren Weg auch in sein musikalisches Werk gefunden hat, doch war Rachmaninow ebenso ein Verfechter klarer Formen und Strukturen, was sich u.a. in seinen eigenen Klavierinterpretationen widerspiegelt, die jeglicher Sentimentalität entbehren. Gleichzeitig galt Rachmaninow als schweigsamer Perfektionist – ein disziplinierter, hart arbeitender Musiker, der sich fremden Menschen verschloss und Rundfunkübertragungen auf hartnäckige Weise verweigerte. — Sergej Rachmaninow war Pianist, Komponist, Dirigent und vor allem: Exilant. Erst floh er vor den Bolschewiken, dann vor den Nationalsozialisten, verließ 1917 seine russische Heimat und musste kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sein Schweizer Idyll am Vierwaldstädtersee aufgeben. Seine Wege führten ihn letztlich nach Amerika, wo er eine erstaunliche Karriere als Konzertpianist verfolgte, die ihn jedoch an den Rand der Erschöpfung trieb. — «Als Mensch werde ich meinem Charakter nach niemals glücklich sein», schrieb der stark melancholische Rachmaninow bereits als 20-Jähriger. Sein Zweites Klavierkonzert, sein cis-Moll-Prélude – es sind jene nostalgischen wie halsbrecherisch-virtuosen Werke, die er selbst als Interpret stets auf die Bühne bringen musste, und mit denen er weithin assoziiert wird. Und doch war es etwas (vermeintlich) ganz anderes, das Rachmaninow für sein eigenes Begräbnis auswählte, und das die Seele des Grüblers nicht weniger widerspiegelt: den 5. Hymnus aus seiner 1917 komponierten Vesper für gemischten Chor. — Am 28. März 1943, kurz vor seinem 70. Geburtstag, starb Rachmaninow in Beverly Hills.

 
 

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Hommage an H. C. Artmann / Edition Ö1 / H. C. Artmann: pur & vertont

10.04.2023nach-gehörtÖ1Stephan Pokorny —   –  Details

H. C. Artmann

2021 wäre H. C. Artmann 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass zieht Ö1 mit vorliegender Hommage seinen Hut vor dem «Dichterfürsten Österreichs» (Ernst Fuchs). Auf CD 1 ist «Artmann pur» zu hören: In seiner eigenen unnachahmlichen Interpretation liest er aus dem Gedichtzyklus «med ana schwoazzn dintn»; CD 2 präsentiert Vertonungen von Texten des Schriftstellers von HK Gruber, Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan – von drei der wesentlichen zeitgenössischen Komponisten unseres Landes -, die im Rahmen dieser Produktion erstmals veröffentlicht werden.

 
 

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Händel: La Resurrezione, Oratorium HWV 47 – Concerto Copenhagen

10.04.2023KonzertÖ1Gerhard Hafner —   –  Details

Concerto Copenhagen

Concerto Copenhagen, Leitung und Cembalo: Lars Ulrik Mortensen; Emöke Maráth (Maddalena) und Eleonora Bellocci (Angelo), Sopran; Margherita Maria Sala, (Cleofe), Alt; Gwilym Bowen (S. Giovanni), Tenor; Mauro Borgioni (Lucifero), Bass (aufgenommen am 29. Jänner im Großen Konzerthaussaal in Wien im Rahmen der Resonanzen 2023)

 
 

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Neues aus dem Norden – Mikkel Ploug, Bobo Stenson, Esbjörn Svensso

10.04.2023FormatBR-KlassikHenning Sieverts —   –  Details

Bobo Stenson

Neues aus dem Norden: Mit dem dänischen Gitarristen Mikkel Ploug und mit den beiden schwedischen Pianisten Bobo Stenson (im aktuellen Trio) und Esbjörn Svensson (ein posthumes Solo-Album).

 
 

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Joan As Police Woman / Joe Henry

10.04.2023Sounds in Concertbremen zweiTill Lorenzen —   –  Details

Joan As Police Woman

Joan Wasser ist der Kopf der Band Joan as Police Woman

Sie gehört zu den mysteriösen und faszinierenden Gestalten der durchaus artifiziellen Popmusik: Joan Wasser alias Joan As Police Woman. Die 52-Jährige US-Amerikanerin ist klassisch ausgebildete Violinistin, Mitte der 90er begann sie aber auch in Indierockbands Geige zu spielen und hat daraus einen gänzlich eigenen Stil gefunden. Rund um Ostern 2018 war sie im Kulturzentrum Schlachthof zu Gast. Außerdem hören sie am Ostermontag Ausschnitte aus einem ebenfalls 2018 aufgezeichneten Konzert des Country- und Folk-Songwriters Joe Henry. — Manchmal ist es ganz einfach: jemand findet eine große Leidenschaft und geht dieser mit vollem Herzblut nach, egal welcher Stein und Stock sich in den Weg legt. Joan Wassers Leidenschaft ist die Musik, vor allem die vitalisierende Kraft, die in Klängen steckt. — Ich kann ohne weiteres sagen, dass Musik mein Leben gerettet hat. Ich bin eine begeisterte Anhängerin. Das ist nichts, was ich mir ausgesucht habe, es ist einfach so. — Joan Wasser

 
 

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Choreograph Pierre Lacotte tot – Der Archäologe des Balletts

10.04.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturDorion Weickmann, Britta Bürger —   –  Details

Pierre Lacotte

Der französische Choreograph Pierre Lacotte war für seine Rekonstruktionen von Ballettklassikern berühmt. Er brachte Tanzstücke aus dem 19. Jahrhundert weltweit auf die großen Bühnen zurück. Nun ist der 91-Jährige gestorben.

 
 

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Diese Songs sind echte Geschenke gewesen

10.04.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Roxy Music

Wiederholung vom 16. Dezember 2022 — Hier werden Songs verschenkt, in Zeiten von digitalen Plattformen und Streaming-Angeboten und kostenlosen Podcasts ist das vielleicht nichts Besonderes, das wird sie das am laufenden Meter, mögen manche sofort denken. Aber hier geht es um Musik als echtes Geschenk. Es gab ja Zeiten und Wunder, in denen Songs explizit und exklusiv für jemanden geschrieben wurden, persönliche Geschenke, Unikate, Herzensangelegenheiten. Zumindest möchten wir das gerne glauben und tun wir als Romantiker und Romantikerinnen widerspruchslos. «A Song for» heißt es also im Nachtmix mit Sabine Gietzelt und mit wechselnden Genres von Disco zu Folksong, mit Gram Parsons, Roxy Music und Funkadelic.

 
 

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50 Years After – The Mothers of Invention: Over-Nite Sensation

10.04.2023Zündfunk: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Frank Zappa

Der Komponist und Gitarrist Frank Zappa war schon ein Star der Gegenkultur, als das neunte Album der Mothers 1973 erschien. Es wurde das poppigste Werk seiner bisherigen Karriere und enthält mit «Montana» und «Dinah-Moe Humm» zwei absolute Zappa-Klassiker. Roderich Fabian ist auch heute noch begeistert von dem Album, das bei Erscheinen nicht unumstritten war, weil manchen die Texte zu pornographisch und nicht ernst genug waren. Aber niemand im Pop-Zirkus fiel es leichter, sich über Kritik hinwegzusetzen.

 
 

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