US-Geheimdokumente / FBI nimmt nach Datenleck Verdächtigen fest

13.04.2023NewsTagesschaudpa —   –  Details

FBI Beamte

Laut US-Justizminister Garland handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen Militärangehörigen. Er soll Geheimdokumente – unter anderem zum Ukraine-Krieg – im Internet verbreitet haben. US-Medien hatten zuvor erste Details veröffentlicht.Bei den Ermittlungen im Zusammenhang mit den im Internet veröffentlichten US-Geheimdienstinformationen hat das FBI einen Verdächtigen festgenommen. Der Fernsehsender CNN zeigte Aufnahmen, wie schwerbewaffnete Beamte im US-Bundesstats Messachusetts einen jungen Mann in T-Shirt und Hose abführten. Er sei in Verbindung mit «unbefugten Entfernung, Aufbewahrung und Übermittlung von Verschlusssachen» in Gewahrsam genommen worden, sagte US-Justizminister Merrick Garland in Washington. Der Mann sei Angehöriger der Nationalgarde.Medien zufolge handelt es sich um einen 21-Jährigen, der die brisanten Dokumente in einer von ihm geleiteten Chat-Gruppe auf der bei Videospielern beliebten Plattform Discord veröffentlicht habe.

 

 
 

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«Egal, wie viele wir töten, es kommen immer neue» – im Donbass macht sich Erschöpfung breit

13.04.2023NewsNZZJonas Roth —   –  Details

Ort des Abschieds

An der Front im Osten toben die erbittertsten Kämpfe des Ukraine-Krieges. Die allgegenwärtige Gewalt zermürbt Soldaten wie Zivilisten. Ein Streifzug durch eine zerrüttete Region. — Der Bahnhof von Kramatorsk ist ein Ort des Abschieds. Ein Soldat drückt seine Hände, die in fingerlosen Kampfhandschuhen stecken, gegen die Fensterscheibe des grauschwarzen Zuges. Die Frau, die im Inneren des Zuges sitzt, tut es ihm gleich; immer wieder kommunizieren die beiden mit kleinen Gesten der Zuneigung. Minutenlang verharren sie in diesem letzten Moment der Zweisamkeit, bevor sich der Zug pünktlich um 14 Uhr 35 nach Kiew in Bewegung setzt.

 

 
 

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MiG-29 für die Ukraine: weitere Zäsur in der deutschen Sicherheitspolitik

13.04.2023NewsNZZMarco Seliger —   –  Details

MiG-29

Polnische MiG-29 während eines Nato-Manövers im Oktober 2022. — Die Regierung in Berlin genehmigt Polen die Lieferung von fünf Kampfflugzeugen aus früheren Bundeswehr-Beständen an die Ukraine. Damit wird Deutschland immer stärker in den Krieg involviert. Doch die MiG-29 werden von der bedrängten Ukraine dringend gebraucht. — Es ist eine weitere Zäsur in der deutschen Sicherheitspolitik. Die Regierung in Berlin hat am Donnerstag die Erlaubnis gegeben, dass Polen fünf ehemalige Bundeswehr-Kampfjets vom Typ MiG-29 an die Ukraine weitergeben darf. Nach der Lieferung von Artilleriegeschützen, Kampf- und Schützenpanzern macht Deutschland mit dieser Entscheidung einen weiteren Schritt hin zu einer Aussenpolitik, die sich den Realitäten dieser Welt stellt. — Polen hat der Ukraine bereits im März MiG-29 geliefert, die allerdings nicht zu den 22 Maschinen gehörten, die Deutschland vor gut 20 Jahren für den symbolischen Preis von einem Euro an seinen östlichen Nato-Partner abgegeben hatte. Damals hatten beide Staaten einen Überlassungsvertrag geschlossen, der eine Endverbleibsklausel beinhaltete. Danach durfte Polen die Flugzeuge nur mit Genehmigung der deutschen Regierung weitergeben. Solche Endverbleibsklauseln sind bei nahezu allen Rüstungsexporten Deutschlands üblich. — Bereits vor gut einem Jahr hatte die Ukraine die deutsche Regierung gebeten, einen Export der MiG-29 aus Polen zu genehmigen. Dies lehnte das Kabinett von Olaf Scholz damals genauso ab wie die Bitte der Ukraine um eine Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern. Deutschland befürchtete, mit «schweren Waffen» und Kampfflugzeugen den Krieg zu eskalieren und in das Geschehen in der Ukraine hineingezogen zu werden.

 
 

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Bei der Untersuchung der durchgesickerten Dokumente wurde eine Festnahme vorgenommen. Hier ist, was wir wissen.

13.04.2023NewsThe New York TimesAric Tiler u.a. —   –  Details

Jack Teixeira

Bundesermittler haben am Donnerstag einen 21-jährigen Air National Guard festgenommen, von dem sie glauben, dass er mit einer Fundgrube von durchgesickerten geheimen US-Geheimdienstdokumenten in Verbindung steht , die die Beziehungen zu amerikanischen Verbündeten auf den Kopf gestellt und Schwächen im ukrainischen Militär aufgedeckt haben. — Der Mann, den die New York Times zuerst als Jack Teixeira identifizierte , ist Mitglied des Geheimdienstflügels der Massachusetts Air National Guard und mit einer Online-Gruppe verbunden, in der die durchgesickerten Dokumente zuerst erschienen. — Airman Teixeira leitete eine Online- Discord- Gruppe namens Thug Shaker Central, in der etwa 20 bis 30 Menschen, hauptsächlich junge Männer und Teenager, wegen einer gemeinsamen Liebe zu Waffen, rassistischen Online-Memes und Videospielen zusammenkamen. — Am Donnerstagnachmittag drängten etwa ein halbes Dutzend FBI-Agenten mit Gewehren auf das Grundstück eines Wohnhauses in North Dighton. Generalstaatsanwalt Merrick Garland sagte am Donnerstag, dass die Agentur eine Festnahme vorgenommen habe; Das Büro sagte, es führe weiterhin «autorisierte Strafverfolgungsaktivitäten» in der Residenz durch. Herr Garland sagte, Airman Teixeira sei beschuldigt worden, geheime Verteidigungsinformationen illegal weitergegeben zu haben. — Laut den Behörden hat einer der Benutzer der Online-Gruppe vor Monaten Hunderte von Seiten mit Geheimdienstbriefings in die kleine Chat-Gruppe hochgeladen und ihre Mitglieder, die sich während der Isolation der Pandemie verbunden hatten, darüber belehrt, wie wichtig es ist, auf dem Laufenden zu bleiben Weltereignisse. — Die New York Times sprach mit vier Mitgliedern der Chatgruppe Thug Shaker Central, in der Airman Teixeira als Gruppenadministrator fungierte. Während die Gaming-Freunde den Anführer der Gruppe nicht namentlich identifizieren wollten, führte eine Spur digitaler Beweise, die von The Times zusammengestellt wurde, zu Airman Teixeira.

 
 

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Was ist die Geheimdienstmission der Massachusetts Air National Guard?

13.04.2023NewsThe New York TimesJohn Ismay —   –  Details

MAN-Guard

Unter den vielen Fragen darüber, wie ein Junior-Flieger hinter einem der größten Lecks streng geheimer Informationen seit Edward Snowden stecken könnte, ist, wie eine Person in seiner Position Zugang zu diesen Berichten haben könnte. — Das FBI hat den 21-jährigen Jack Teixeira festgenommen , einen Flieger erster Klasse in der Massachusetts Air National Guard, und ihm wird vorgeworfen, illegal geheime Verteidigungsinformationen weitergegeben zu haben. — Air Force-Beamte sagten, er sei zum «Cyber Transport Systems Journeyman» ausgebildet worden. Auf der Karriere-Website des Dienstes heißt es , dass Spezialisten für Cyber-Transportsysteme dafür verantwortlich sind, das Kommunikationsnetz der Truppe am Laufen zu halten. — Der Job erfordert, dass die Bewerber das absolvieren, was das Militär eine Einzelbereichs-Hintergrunduntersuchung nennt, die erforderlich ist, bevor sie eine streng geheime Sicherheitsüberprüfung erhalten. — Es wird angenommen, dass die Einheit, der Mr. Teixeira zugeteilt wird, der 102. Geheimdienstflügel , ihren Hauptsitz auf der Otis Air National Guard Base hat, die sich auf der Joint Base Cape Cod im Osten von Massachusetts befindet. — Als ein Reporter der Times die Exekutivbüros des Flügels anrief, richtete eine Person, die sich als Colonel Gordon ausgab, zweimal Fragen an das Justizministerium oder das Federal Bureau of Investigation. — Auf seiner offiziellen Website listet der Flügel seine Mission als Bereitstellung von «weltweiter Präzisionsaufklärung und Befehl und Kontrolle zusammen mit ausgebildeten und erfahrenen Fliegern für Expeditionskampfunterstützung und Heimatschutz» auf. — Die Biografie des Geschwaderkommandanten besagt, dass er für 1.260 militärische und zivile Mitarbeiter verantwortlich ist, und zu ihren Aufgaben gehört es, auf Notfälle im Inland in Massachusetts zu reagieren und gleichzeitig für Kriegseinsätze zu trainieren. — Diese Missionen werden als «Geheimdienst-, Überwachungs- und Aufklärungsoperationen, kryptologische Intelligenz, Cyber-Engineering und Installationsunterstützung, medizinische und Expeditionskampfunterstützung» angegeben. — Eine Einheit auf der Otis-Basis verarbeitet auch Informationen von U-2-Spionageflugzeugen, RQ-4 Global Hawk- und MQ-4 Reaper-Drohnen und unterstützt die National Geospatial-Intelligence Agency. Diese Einheit, die 102. Intelligence, Surveillance and Reconnaissance Group, ist eine untergeordnete Einheit des 102. Intelligence Wing. — Der 102. Geheimdienstflügel listet öffentlich mehrere Stellenangebote für Flieger in Signalen, kryptologischer und raumbezogener Intelligenz auf. — Der Staat Massachusetts hat eine lange Geschichte mit der Nationalgarde, die dort am 13. Dezember 1636 gegründet wurde, laut einer offiziellen Website , die feststellt, dass die erste Wachluftfahrteinheit in Massachusetts 1921 autorisiert wurde. — Nach den Anschlägen vom 11. September haben Flieger der Massachusetts Air National Guard Luftpatrouillen über der Ostküste geflogen. Sie unterstützen seit langem auch Kampfeinsätze in Übersee. — Auf der Website der Massachusetts Air National Guard heißt es, dass die Mitglieder zwischen 200 verschiedenen Berufsfeldern wählen können und «Führungsqualitäten erlernen, die die heutigen Arbeitgeber schätzen». — «Egal, wofür Sie sich interessieren», heißt es auf der Website, «die Chancen stehen gut, dass Sie es hier finden.»

 
 

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Letzter Vorhang von Dusko Goykovic und Karl Berger

13.04.2023SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Karl Berger

Nachruf auf zwei europäische Jazz-Legenden: Trompeter Dusko Goykovic und Pianist/Vibrafonist Karl Berger verstorben — In den letzten Tagen ist für zwei Protagonisten des europäischen Jazz – und darüber hinaus – der letzte Vorhang gefallen: Zum einen ist am 5. April der serbische Trompeter Dusko Goykovic 91-jährig in seiner Wahlheimat München verstorben. Goykovic machte als virtuoser Instrumentalist ab den 1950er Jahren in Deutschland – etwa in der Kurt Edelhagen Bigband oder der Kenny Clark/Francy Boland Bigband – und in den 1960ern auch in den USA Karriere, als Mitglied der Orchester von Woody Herman und Maynard Ferguson. Mit «Swinging Macedonia» nahm er 1966 ein wegweisendes Album des europäischen Jazz auf, für das er als einer der ersten traditionelle Balkan-Musik mit Jazz verband. — Zum anderen: Auch der aus Heidelberg stammende Pianist und Vibrafonist Karl Berger ist nicht mehr. Er war in den 1960ern in der Pariser Jazzszene aktiv, ehe er 1966 mit Trompeter Don Cherry nach New York City übersiedelte, wo Karl Berger Teil der vitalen Free-Jazz-Szene wurde – u. a. war er an der Aufnahme von Carla Bleys Opus magnum «Escalator Over The Hill» beteiligt. — 1973 etablierte Karl Berger mit seiner Frau Ingrid Sertso in Woodstock das Creative Music Studio, eine wichtige Ausbildungsinstitution nicht nur für improvisierte Musik, an der neben Jazz-Größen wie Lee Konitz und George Russell auch John Cage lehrte. Daneben arbeitete Berger als Pianist und Vibrafonist mit Musikern wie Dave Holland und Bill Laswell, aber auch mit Sängerin Angélique Kidjo und Singer/Songwriter Jeff Buckley, dessen 1994 veröffentlichtes Studioalbum «Grace» er arrangierte. Karl Berger starb am 9. April 88-jährig in Albany im US-Bundesstaat New York.

 

Die Spielräume erinnern in diesem Doppel-Nachruf an die beiden Musiker, die tiefe Spuren in der Jazzgeschichte hinterlassen haben.

 
 

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Journalistin Carolin Pirich – Buch: Das Vorspiel – Begegnungen mit Musik in 15 Variationen

13.04.2023Der Tag: Cliprbb kulturFrank Schmid —   –  Details

Carolin Pirich

In fünfzehn Begegnungen mit Menschen, die sich der Musik ganz verschrieben haben, spürt die Journalistin Carolin Pirich dem Wesen der Musik nach. — In ihren Begegnungen mit Menschen, die sich der Musik verschrieben haben, spürt die Autorin Carolin Pirich dem Wesen der Musik nach. In ihrem Buch «Das Vorspiel – Begegnungen mit Musik in 15 Variationen» schreibt Carolin Pirich auf, was Musik für eine Dirigentin wie Joana Mallwitz, für Musiker wie Christian Tetzlaff oder Igor Levit, aber auch für Nachwuchstalente oder den Platzanweiser in der Oper bedeutet. Zudem zeichnet sie ein lebhaftes Bild des modernen Musikbetriebs: vom Vorspiel bis zum Medienstar. — Heute ist die Journalistin, Musikwissenschaftlerin und rbbKultur-Moderatorin Carolin Pirich unser Gast im Studio.

 
 

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‹The Lost Weekend: A Love Story›-Rezension: Als John Lennon sich verirrte

13.04.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

May Pang + John Lennon

In diesem Dokument ist nicht viel Lennon-Musik über seine Affäre mit May Pang zu hören, und wenn man bedenkt, wie sehr Pang seine Frau Yoko Ono verwüstet, ist es keine Überraschung, dass sie zurückgehalten wurde. — Das Interesse an John Lennons Privatleben geht auf die Beatlemania der frühen 60er Jahre zurück, als ein schnoddriger Produzent in der Ed Sullivan Show eine Aufnahme des damaligen Moptops mit dem Titel «Tut mir leid, Mädels, er ist verheiratet» betitelte. — Wie wir immer wieder gelernt haben, war der emotional geschädigte und häufig sprunghafte Lennon als Ehepartner oft kein Zuckerschlecken. — Während seiner zweiten Ehe mit der Künstlerin Yoko Ono hatte Lennon eine lange und ernsthafte Affäre mit May Pang, die Anfang der 1970er Jahre eine persönliche Assistentin des Paares gewesen war. Dieser Aufenthalt wurde Lennons «verlorenes Wochenende» genannt, teilweise wegen der betrunkenen Schauspielerei, die er mit Pang im Schlepptau hatte. Auch weil er 1975 wieder mit Ono zusammenkam, ein Kind mit ihr hatte und in eine Zeit hingebungsvoller, fast zurückgezogener Häuslichkeit eintrat, bevor er 1980 ermordet wurde.

 
 

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Leonard Abrams, 68, Chronist des Kunstbooms im East Village der 1980er Jahre, stirbt

13.04.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Leonard Abrams

Seine Zeitung, das East Village Eye, war so bruchstückhaft und ikonoklastisch wie die jungen Einzelgänger, die ihre Seiten zum Leben erweckten.

Leonard Abrams, der Gründer des East Village Eye, einer vor Attitüde triefenden Gemeinschaftszeitung, die das Do-it-yourself-Post-Punk-Ethos, das in den 1980er Jahren die Explosion bahnbrechender Kunst, Musik und Mode in Downtown Manhattan auslöste, in Zeitungspapier einfing, starb am 1. April in New Jersey. Er war 68. — Die Ursache war ein Herzinfarkt an einer Raststätte am New Jersey Turnpike auf dem Heimweg nach Queens von einer Geschäftsreise, sagte Arthur Fournier, ein enger Freund und langjähriger Kollege. — The Eye, eine monatliche Publikation, die Herr Abrams von 1979 bis 1987 herausgab und herausgab, hinterließ kaum eine Delle über der 14th Street in Manhattan – für viele die traditionelle Trennlinie der «Innenstadt». Aber für diejenigen, die nur einen kurzen Spaziergang vom Tompkins Square Park entfernt wohnten, fungierte es als Hausorgel für die Graffiti-Künstler, New-Wave- (und No-Wave-) Bands und Einzelgänger-Modedesigner, die sich in den 1980er Jahren zusammentaten, um eine der berühmtesten Kulturlandschaften New Yorks zu schaffen Blüten. — «Es gab Aufführungen, Kunst, Rock ›n› Roll, und die Leute kamen einfach vorbei und trafen sich «, erinnerte sich Mr. Abrams 2005 in einem Interview mit der Website Gothamist. «Diese Leute, die zusammen arbeiteten, zusammen feierten, Sex hatten oder sich vielleicht gegenseitig an die Gurgel gingen, kamen einfach alle zusammen und formten die East-Village-Szene.»

 
 

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Mary Quant, britische Moderevolutionärin, stirbt im Alter von 93 Jahren

13.04.2023NewsThe New York TimesPenelope Green —   –  Details

Mary Quant

Mary Quant bei der Arbeit in London im Jahr 1963. Ihre Boutique im Herzen von Chelsea war gefüllt mit «einer Bouillabaisse aus Kleidung und Accessoires».Kredit… —Bekannt als die Mutter des Minirocks, gekleidet in ihre charakteristischen Spielklamotten und Stiefel, mit riesigen gemalten Augen, künstlichen Sommersprossen und einem Bob, verkörperte sie Londons Swinging Sixties.

 

Mary Quant, die britische Designerin, die die Mode revolutionierte und den Stil der Swinging Sixties verkörperte, ein verspieltes, jugendliches Ethos, das auf der Straße entstand, nicht in einem Pariser Atelier, starb am Donnerstag in ihrem Haus im südenglischen Surrey. Bekannt als die Mutter des Minirocks, war sie 93 Jahre alt. — Ihre Familie gab den Tod in einer Erklärung bekannt. — England erholte sich gerade von seinen Nachkriegsentbehrungen, als Ms. Quant und ihr aristokratischer Freund, Alexander Plunket Greene, 1955 eine Boutique namens Bazaar in der Londoner King›s Road im Herzen von Chelsea eröffneten. Frau Quant füllte es mit den Outfits, die sie und ihre Bohème-Freunde trugen, «eine Bouillabaisse aus Kleidung und Accessoires», wie sie in ihrer Autobiografie «Quant by Quant» (1966) schrieb – kurze ausgestellte Röcke und Schürzen, Kniestrümpfe und Strumpfhosen, funky Schmuck und Baskenmützen in allen Farben. — Junge Frauen wandten sich damals von den korsettierten Formen ihrer Mütter ab, mit ihren schmalen Taillen und Schiffsbugbrüsten – der Form von Dior, die seit 1947 dominiert hatte. Sie verachteten die Uniform des Establishments – die Signifikanten von Klasse und Alter, das durch die lackierten Haarhelme, die Twin-Sets und Absätze und die Matchy-Match-Accessoires angedeutet wird – das Model für das sie typischerweise in ihren Dreißigern war, kein junges Mädchen wie Ms. Quant.

 
 

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Hurray for the Riff Raff

13.04.2023The Voicerbb kulturSusanne Papawassiliu —   –  Details

Alynda Segarra

Fröhliche Sounds für schwere Themen. Alynda Segarra mit ihrem Kollektiv Hurray for the Riff Raff versucht mit ihrer Musik, nicht an der Welt zu verzweifeln, ihre Schönheit zu feiern und trotzdem eine politsche Haltung zu haben. Ihre Musik spiegelt auch ihre eigene Reise wider: vom Teenie in der Bronx, über das Leben am Rande und das Ankommen in New Orleans. Eine faszinierende Stimme und Musikerin.

 

 
 

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Erfindung des ‹Lollitune› – Der Lutscher macht den Sound

13.04.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturDennis Kastrup —   –  Details

Lollitune

Hören mit einem Lolli: Die Musikbranche in Asien hat darin Potenzial für die Vermarktung von Superstars erkannt, Zielgruppe ist die junge Generation — Ein Lutscher zum Hören: Bei dieser Technik wird Musik durch sogenannte Knochenleitung übertragen. Für Menschen mit Hörschäden macht ein solcher Lolli durchaus Sinn. Es gibt nun aber auch Hörlutscher im Handel, die einfach nur Spaß machen sollen.

 
 

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