24.04.2023 – Radiokolleg – Ö1 – Andreas Wolf — – Details
Vulkan-Ausbruch
Vulkanausbrüche sind spektakuläre Ereignisse. Je nach Größe und Art des Vulkans reichen diese von regionalen Ereignissen bis hin zu globalen Katastrophen beim Ausbruch von Supervulkanen. Diese äußerst seltenen Ereignisse können zu jahrelangen vulkanischen Wintern und einem damit verbundenen massiven weltweiten Artensterben führen. Der Österreich am nächsten gelegene Supervulkan sind die Phlegräischen Felder etwa 20 Kilometer westlich des Vesuv. — Auf der Erdoberfläche existieren etwa 1.500 aktive Vulkane, also Vulkane die während der letzten 10.000 Jahre ausgebrochen sind. Dabei unterscheidet man verschiedene Arten von Vulkanen. Die mit 719 am häufigsten Vorkommenden sind Schichtvulkane, die aus Lava- und Lockermasseschichten aufgebaut sind.
Vulkane sind Folge der Plattentektonik. Durch Temperaturunterschiede zwischen dem Erdinneren und der Erdoberfläche werden Konvektionsströme angetrieben. — Sie bewegen die Erdplatten wenige Zentimeter pro Jahr. An manchen Stellen schieben sich die Platten übereinander, an Anderen werden die Platten auseinandergezogen. Dadurch können Spalten entstehen aus denen glutflüssiges Magma aus dem Erdinneren aufsteigt. In anderen Gebieten schieben sich die Platten ruckartig und unter hohem Druck übereinander. Hier kann Magma nach oben gedrückt werden, wodurch ebenfalls Vulkane entstehen. — Generell befinden sich die meisten Vulkane an den Rändern der Kontinentalplatten. Aufgeteilt sind diese auf aktuell 7 große und über 20 kleine Platten. Sie tragen die Ozeanböden aber auch die aus dem Wasser ragenden Kontinente.
Vulkane befinden sich nicht nur auf der Erde. Auch auf zahlreichen Planeten und Monden unseres Sonnensystems sind erloschene oder aktive Vulkane nachweisbar. So gilt der Jupitermond Io als der aktivste vulkanische Himmelskörper unseres Sonnensystems. Spuren erloschener Vulkane finden sich hingegen auf dem Mars oder dem Erdmond.
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Ist das schon Musik oder noch Krach? Lärm – ein umkämpfter Sound (1)
24.04.2023 – Radiokolleg – Ö1 – Diana Köhler — – Details
Krach vs. Musik
Die Party in der Wohnung nebenan, die Bar im Erdgeschoss, die Kinder im Hof, die Baustelle vorm Fenster, der Rasenmäher des Nachbarn … Unser Leben ist umgeben von Lärm. Während sich viele um jeden Preis vor ihm schützen wollen, setzen sich andere dem Lärm freiwillig und genussvoll aus. Aber Lärm ist nicht gleich Lärm. Die unterschiedlichsten Klänge wurden zu verschiedenen Zeiten als Lärm bezeichnet: Von Fabrikgeräuschen bis Klaviermusik, von Jazz bis Techno, von Straßenlärm bis Noise Music. Die gleiche Tonfolge ist für manche Krach für andere pure Musik. — Lärm ist Störung des Gewohnten und Guten, das «Andere». Er fordert heraus, kitzelt unsere Nerven, wandelt sich ständig und hat dabei ein großes Potenzial Neues zu schaffen. Wie hat sich unser Verhältnis zu Lärm über die Jahrzehnte verändert? Was unterscheidet Lärm vom englischen Noise? Und was passiert, wenn Musik Lärm sein will?
Dreckige Gitarrenriffs, quietschende Saxophone, wummernde Bässe und Plattenkratzen: Ist das noch Musik – oder nur Krach? Von Jazz, über Rock bis Techno wurden neue Musikrichtungen von vielen zunächst als Lärm abgeschrieben. Und sind später oft doch mehrheitsfähig geworden. Aber was ist Lärm eigentlich? Vor allem: Das Andere des Gewohnten, Guten, Althergebrachten, wie wir hören werden. Aber auch: Ein Innovationsmotor.
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Vier Teenager komponieren Klaviertrios / Ensemble Trisonante
24.04.2023 – Des Cis – Ö1 – Hans Georg Nicklaus — – Details
Ensemble Trisonante
Früh- oder Erstlingswerke versammelt diese interessante CD des 2015 gegründeten Ensembles Trisonante: Klaviertrios von Schubert, Debussy, Rachmaninoff und Schostakowitsch.
Christina Leeb-Grill (Klavier), Cecilia Sipos (Cello), Luis Morais (Violine) bilden ein klanglich beeindruckend ausgewogenes, sensibel aufeinander abgestimmtes Klaviertrio. Nie dominiert eines der Instrumente für längere Zeit, Oberstimmen werden zugunsten von Mittel- und Unterstimmen zurückgenommen, wo es die Komposition verlangt. — Vier außergewöhnliche Jugendwerke wählt Trisonante für seine erste CD: Schubert ist 15 Jahre alt, als er seinen ersten Versuch zu einem Klaviertrio startet, der aber nach einem einzelnen Allegro-Satz vorläufig wieder endet. Der 18-jährige Debussy verbringt den Sommer 1879 als Klavierlehrer für die (weit über zehn) Kinder der reichen Nadeschda von Meck (der Mäzenin Tschaikowskys) an der französischen Atlantikküste, gemeinsam mit einem ebenfalls als Musiker und Hauslehrer angeheuerten Geiger und Cellisten. Wahrscheinlich kommt Debussy hier – bei der umfangreichen Pflege der Hausmusik und den Kammermusikabenden mit den Kollegen, die im Herbst desselben Jahres in einer Villa in Florenz fortgesetzt werden – auf den Geschmack an der Besetzung Klaviertrio. Er komponiert während dieser Zeit sein einziges Werk dieser Gattung. — Ungefähr im selben Alter sind die beiden russischen Komponisten Rachmaninoff und Schostakowitsch bei ihren ersten Klaviertrios. Bemerkenswert ist, dass sowohl Rachmaninoffs, mit 18 Jahren komponiertes erstes «Trio élégiaque» als auch das Klaviertrio Nr. 1 des frisch verliebten 17-jährigen Schostakowitsch einsätzige Werke sind, in denen zwar die Tempi mehrfach wechseln, aber wie in einer großen Erzählung die Ereignisse fließend ineinander übergehen.
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Das 15. Album von Element of Crime: Morgens um Vier
24.04.2023 – Spielräume – Ö1 – Rainer Elstner — – Details
Element of Crime
Sven Regener, noch immer freundlich «Morgens um vier» – Spätestens seit sie 2019 den Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition in Newark, USA, gewinnen konnte, gilt Samara Joy McLendon alias Samara Joy als große Zukunftshoffnung unter den Jazzsängerinnen der Gegenwart. Im Februar 2023 bestätigte die 23-Jährige dies durch den Gewinn zweier Grammys, als «Best New Artist» einerseits, sowie für das «Best Jazz Vocal Album» andererseits, mit dem ihre Arbeit «Linger Awhile» von 2022 prämiert wurde. — Einige der Songs aus «Linger Awhile» gab die im November 1999 geborene New Yorkerin am 22. Juli 2022 auch bei den INNtönen im oberösterreichischen Diersbach zum Besten: Samara Joy interpretierte – neben dem Titelstück – Jimmy McHughs «Can›t Get Out of This Mood» wie auch Gigi Gryce› «Social Call» und Thelonious Monks «Worry Later» mit großartiger, nuancenreicher, auch in hohen Lagen überaus intonationssicherer Stimme, unterstützt von ihrem mit Pasquale Grasso (Gitarre), Mathias Allemane (Bass) und Malte Arndale (Schlagzeug) besetzten Quartett. Ein Höhepunkt der INNtöne 2022, beschert von einer Sängerin, von der man in Zukunft noch viel hören wird.
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Singender Shootingstar – Sängerin Samara Joy und Quartett bei den INNtönen 2022
24.04.2023 – Zeit-Ton – Ö1 – Marlene Schnedl — – Details
Samara Joy
Spätestens seit sie 2019 den Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition in Newark, USA, gewinnen konnte, gilt Samara Joy McLendon alias Samara Joy als große Zukunftshoffnung unter den Jazzsängerinnen der Gegenwart. Im Februar 2023 bestätigte die 23-Jährige dies durch den Gewinn zweier Grammys, als «Best New Artist» einerseits, sowie für das «Best Jazz Vocal Album» andererseits, mit dem ihre Arbeit «Linger Awhile» von 2022 prämiert wurde. — Einige der Songs aus «Linger Awhile» gab die im November 1999 geborene New Yorkerin am 22. Juli 2022 auch bei den INNtönen im oberösterreichischen Diersbach zum Besten: Samara Joy interpretierte – neben dem Titelstück – Jimmy McHughs «Can›t Get Out of This Mood» wie auch Gigi Gryce› «Social Call» und Thelonious Monks «Worry Later» mit großartiger, nuancenreicher, auch in hohen Lagen überaus intonationssicherer Stimme, unterstützt von ihrem mit Pasquale Grasso (Gitarre), Mathias Allemane (Bass) und Malte Arndale (Schlagzeug) besetzten Quartett. Ein Höhepunkt der INNtöne 2022, beschert von einer Sängerin, von der man in Zukunft noch viel hören wird.
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Der Mensch ist nicht Gott, trotzdem will er der Schöpfer seiner Welt sein, auch in der Sprache
24.04.2023 – News – NZZ – Wilhelm Schmid — – Details
Michelangelo Buonarroti
Vielleicht ist es so, wie Luther vermutete: Der Mensch kann es schwer ertragen, nicht Gott zu sein. Deshalb redet er sich hartnäckig ein, dass er es tatsächlich ist. Das spiegelt sich neuerdings auch im Sprachgebrauch wider. — Der Mensch gesteht sich nicht gern ein, dass sein Dasein auf Voraussetzungen beruht, die er selbst nicht garantieren kann.
Der Mensch gesteht sich nicht gern ein, dass sein Dasein auf Voraussetzungen beruht, die er selbst nicht garantieren kann.
Gistel Cezary Wojtkowski / — iStock / Getty — Vielleicht sind Sie auch schon darüber gestolpert. Erschaffen, nicht mehr gedreht, werden Filme. Bauherren erschaffen ein Haus, statt es wie einst einfach zu bauen. Selbst ein Förster im Bayerischen Wald pflanzt nicht etwa einen Wald, sondern erschafft ihn. Touristiker erschaffen Erlebnisse, statt sie zu ermöglichen.
SK-reko-23
Roger de Weck: «Die Schweizer Neutralität ist eine identitätsstiftende Lebenslüge»
24.04.2023 – News – NZZ – Lucien Scherrer, Benedict Neff — – Details
Roger de Weck
Interview — Er gehört zu den profiliertesten Publizisten im deutschsprachigen Raum. Im Gespräch mit der NZZ erklärt Roger de Weck, warum er die Neutralität für gefährlich hält, einen russischen Atomschlag auf das Land nicht ausschliesst und was der Verwaltungsrat der «Republik» alles falsch macht.
«Zwar hielt ich die Gegner des Frauenstimmrechts für hinterwäldlerisch. Aber auch ich war rückständig», sagt Roger de Weck.
«Zwar hielt ich die Gegner des Frauenstimmrechts für hinterwäldlerisch. Aber auch ich war rückständig», sagt Roger de Weck.
Nora Nussbaumer.
Herr de Weck, Sie haben kürzlich in der «FAZ» geschrieben, Deutschland befinde sich in einer Identitätskrise. Wie zeigt sich diese Krise?
SK-reko-23
Der Bühnenkönig von St. Pauli – Theatermacher Corny Littmann
24.04.2023 – Im Gespräch – Deutschlandfunk Kultur – Susanne Führer — – Details
Corny Littmann
Multitalent mit einem großen Herz für St. Pauli: Schauspieler und Regisseur Corny Littmann gründete in Hamburg das Schmidt Theater und Schmidts Tivoli. — (Wdh. vom 01.09.2022)
Schillernd – dieser Begriff fällt oft, wenn es um das Leben von Corny Littmann geht. Zu Recht. Denn wer kann schon von sich behaupten, Theaterbesitzer, Regisseur, Schauspieler, Aktivist, Bundestagskandidat und Fußballclub-Präsident gewesen zu sein?
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Der Übergitarrist Albert King – Vor 100 Jahren geboren
24.04.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Sky Nonhoff —
Albert King
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Heute im Funkhauskonzert – Manfred Maurenbrecher
24.04.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Matthias Wegner —
Manfred Maurenbrecher
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Immer ‹On Air› – Peter Urban über 50 Jahre Musikjournalismus
24.04.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Mascha Drost —
Peter Urban
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Musik und Mystik: Die argentinische Sängerin Natalia Doco
24.04.2023 – open: World – WDR 3 – Anna-Bianca Krause — – Details
Natalia Doco
Die argentinische, in Frankreich lebende, Sängerin, Songwriterin und Multiinstrumentalistin Natalia Doco hat eine sirenenhafte Stimme, ihre Musik zwischen Folk und Latinpop eine spirituelle, traumhafte Ebene. Docos größte Inspirationsquelle sei die Natur, sagt sie. Ein Ort, der sie auch aus einer Schreibblockade rettete. — Natalia Doco stammt aus einer künstlerischen Familie, trat schon mit vier Jahren zuhause im Wohnzimmer auf. Ihr aktuelles Album «La Sagrada» handelt von der heiligen Weiblichkeit, zu der sie erst zurückfinden musste. Das Album ist nach einer Schreibblockade und einer besonderen Begegnung in der Natur entstanden.
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