Der strahlende Ton – Der Jazzmusiker und Komponist Wolfgang Puschnig

30.04.2023Ö1Heinz Janisch —   –  Details

Wolfgang Puschnig

Ö1 Jazztag — «Wolfgang Puschnig ist neben Joe Zawinul der bedeutendste Jazzmusiker aus Österreich.» So schwärmen Musikkritikerinnen und Musikkritiker vom 1956 in Klagenfurt geborenen Saxofonisten, Flötisten und Komponisten Wolfgang Puschnig. Als «brillanter Solist» und «ideensprühender Virtuose» wird er gefeiert, sein «klarer, strahlender Ton» wird gelobt. Ein Blick auf seine vielen musikalischen Projekte zeige seine «künstlerische Offenheit, Neugierde und Experimentierlust – auf höchstem Niveau.»

Schon mit 14 Jahren gründete Wolfgang Puschnig in seinem Heimatort eine Jazzband. Jahre später -1977 – sollte er gemeinsam mit Matthias Rüegg zum Mitbegründer des legendären Vienna Art Orchestra werden. Die Liste der von ihm (mit-)begründeten Ensembles ist lang: Air Mail, Pat Brothers, AM 4, Alpine Aspects, Saxofour – sie alle zeigen ihn als international anerkannten stilistischen Grenzgänger ohne Berührungsängste. Ob mit Lauren Newton, Carla Bley oder mit Willi Resetarits – Wolfgang Puschnig war immer offen für neue musikalische Projekte. Längst gilt er als einer der Pioniere in Sachen Crossover zwischen Jazz, der alpinen Volkmusik und anderen Formen des Folk. — Als Professor für Saxofon an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und Vorstand des dortigen Instituts für Popularmusik wurde Wolfgang Puschnig zu einem wichtigen Impulsgeber für junge Musikerinnen und Musiker. Ein Porträt zum Ö1-Jazztag.

 
 

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Plastische Duos und David Bowie im Jazzgewand – Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic

30.04.2023On StageÖ1Andreas Felber —   –  Details

Vesna Petkovic

Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic und das Trio Pure live im Grazer Stockwerk — Die am Ö1-Jazztag obligate Konzert-Live-Übertragung kommt heuer zum zweiten Mal nach 2021 aus einer der renommiertesten steirischen Jazzbastionen: dem Stockwerk am Grazer Jakominiplatz. Auf der Bühne erwarten wir – einerseits – das Grazer Trio Pure, bestehend als Sängerin Vesna Petkovic sowie den Pianisten Sandy Lopicic und Werner Radzik, die in dieser ungewöhnlichen Besetzung und in jazzigen, reduzierten Arrangements Songs von David Bowie zum Besten geben. — Andererseits wird ein großer Name des europäischen Jazz das Publikum im Stockwerk berücken: Die 75-jährige japanische Pianistin Aki Takase, seit vielen Jahren in Berlin wohnhaft, wird mit dem 25 Jahre jüngeren deutschen Saxofonisten Daniel Erdmann in plastische, gewitzte Duo-Konversationen eintreten. In der Pause wird zudem das Ö1-Jazzstipendium 2023 – ein Studium an der Jam Music Lab Private University in Wien plus eine CD-Produktion bei Quinton Records – an den/die Gewinner:in überreicht.

 
 

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Swantje Lamperts Sound-Suche am Saxofon

30.04.2023FormatÖ1Judith Hoffmann —   –  Details

Swantje Lampert

Vom Aufspüren und Entwickeln der eigenen Stimme im Jazz – die Jazzsaxofonistin zu Gast bei Judith Hoffmann. — «Phönix» heißt das neue Album der Jazzsaxofonistin Swantje Lampert, dessen 13 Titel voller sehr persönlicher Geschichten und Erfahrungen stecken. Sie erzählen vom lebhaften Madrider Viertel «Lavapies», einem Sommer in der Pariser «Rue des Renaudes», vom «vedantischen Löwen» und vom bereichernden Gefühl, loszulassen. Im Trio mit dem Bassisten Karol Hodas und dem Schlagzeuger Christian Eberle hat die gebürtige Grazerin gerade in diesem Prozess des Loslassens ihren eigenen, luftigen Sound gefunden. Zum Saxofon kam die Musikerin erst über Umwege im Alter von 22 Jahren, umso beherzter fasste sie kurz darauf den Entschluss, Berufsmusikerin zu werden. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt Lampert vom beflügelnden Studium am Berklee College in Boston, der kleinen, aber äußerst lebendigen Szene in Österreich, und von einem Bruch, der sie auf neue Pfade im Leben und in der Karriere brachte.

 
 

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Oper zwischen Ragtime und Jazz

30.04.2023Ö1Michael Blees —   –  Details

Scott Joplin

Ausschnitte aus «Treemonisha» von Scott Joplin, «Regina» von Marc Blitzstein, «A Streetcar Named Desire» von André Previn u.a. — Einst hatte man ihn als den «King of Ragtime» gefeiert, doch der US-Amerikanische Komponist Scott Joplin (1868 – 1917) hat auch eine Oper geschrieben: «Treemonisha». Allerdings ist das Werk zu Lebzeiten des Musikers, abgesehen von einer klavierbegleiteten «Privat»-Wiedergabe, nie zur Aufführung gekommen, erst in den 1970er Jahren hat die offizielle Welt-Premiere stattgefunden. «Treemonisha» wird manchmal als «ragtime-opera» bezeichnet, doch selbst wenn es immer wieder einmal Anklänge an die Vorform des Jazz gibt, bedient sich das Werk auch vieler anderer musikalischer Stile – ganz wie es später auch andere US-amerikanische Komponisten getan haben: in nicht wenigen Opern aus den USA gibt es Anklänge an Ragtime, Blues und Jazz, an Musical und Filmmusik zwischen spätromantischen und nach-veristischen Arien und Ensembles.

 
 

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Sozialbiotop Jazzclub – Die bisweilen intimen Aufführungsorte der Jazzszene

30.04.2023FormatÖ1Lukas Tremetsberger —   –  Details

Ein Jazzclub

Jazzclubs erfüllen viele Funktionen. Sie dienen als soziale Plattform für jungen Musikerinnen und Musiker. Sie diesen ihren Stammgästen und den Jazzfans als Heimat.

 

Sie sind ein Ort für Musiksammler und Autogrammjäger.

 

Über das Sozialleben in Jazzclubs und die Frage, wie man als Betreiber für ein attraktives Programm sorgt.

 
 

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Zum 100. Geburtstag von Percy Heath – Mister Cool (Jazz) am Kontrabass

30.04.2023SpielräumeÖ1Lukas Handle —   –  Details

Percy Heath

Der US-amerikanische Jazz Kontrabassist Percy Heath wurde am 30. April 1923 in Wilmington in North Carolina geboren. Als Mitbegründer und langjähriger Kontrabassist des legendären «Modern Jazz Quartet» schrieb er Musikgeschichte. Heath war für seinen eleganten, swingenden Sound und sein gefühlvolles Legato-Spiel am Kontrabass bekannt. Er spielte für die beiden Labels Blue Note und Prestige bei mehr als 300 LP-Aufnahmen mit. — Neben dem «Modern Jazz Quartet» spielte Heath mit der Crème de la Crème der damaligen Jazzszene zusammen, unter anderem mit Miles Davis, Dizzy Gillespie, Charlie Parker oder Sarah Vaughan. Gemeinsam mit seinen Brüdern Jimmy und Albert Heath gründete er 1975 die «Heath Brothers», die bis kurz vor seinem Tod zusammenspielten. Erst 2003 veröffentlichte Heath sein erstes Album als Frontman, nämlich «A Love Song», mit der ungewöhnlichen Besetzung Schlagzeug, Klavier und zwei Kontrabässe. — Percy Heath starb am 28. April 2005, nur zwei Tage vor seinem 82. Geburtstag, an Knochenkrebs. Posthum veröffentlichte der Free Jazz Kontrabassist William Parker das Tributalbum «For Percy Heath». Die Spielräume Spezial mit einem Porträt über Percy Heath, der am 30. April seinen 100. Geburtstag feiern würde. —

 
 

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Reprogrammiert euch! – Arbeit, Zukunft und Science-Fiction

29.04.2023KulturfeatureWDR 3Tim Schleinitz und Swantje Reuter —   –  Details

Arbeit / Sinn

Warum arbeitest Du eigentlich? Willst Du oder musst Du? Was wäre, wenn Du nicht müsstest? Aktuelle Science-Fiction-Literatur denkt unsere Arbeitswelt konsequent weiter, spitzt zu, sucht Alternativen. Denn: the future is unwritten. — Bis zu einem Drittel unseres Lebens arbeiten wir. Aber: Was ist Arbeit? Notwendiges Übel, Beitrag zur Gesellschaft, Selbstverwirklichung? Oder verantwortlich für Klimakatastrophe und psychischen Kollaps? Wie könnte Arbeit in der Zukunft aussehen? Drei zeitgenössische Science-Fiction Autoren nehmen uns mit in die Welt ihrer Werke. Philipp Böhm, Annalee Newitz und Juan S. Guse zeigen uns Gesellschaften in multiplen Krisen, subversive Roboter und glückliche Kanalarbeiter. Sie beweisen: kaum ein anders Genre kann unserer Gegenwart den Spiegel so gekonnt vorhalten. Arbeiten wir noch auf das Ende der Welt hin oder schon auf das Ende der Arbeit?

 
 

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Vincenzo Bellini: La Sonnambula

29.04.2023OpernabendÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Vincenzo Bellini

Mit Nadine Sierra (Amina), Xabier Anduaga (Elvino), Roberto Tagliavini (Conte Rodolfo), Rocío Pérez (Lisa), Monica Bacelli (Teresa), Isaac Galán (Alessio) u. a.

 

Chor und Orchester des Teatro Real Madrid; Dirigent: Maurizio Benini — (aufgenommen am 23. Dezember 2022 im Teatro Real in Madrid)

 
 

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Pannonica: Jazzmusiker und ihre drei Wünsche

29.04.2023HörspielÖ1Grace Yoon —   –  Details

Pannonica de Koenigswarter

«Pannonica – Die Jazzmusiker und ihre drei Wünsche» von Grace Yoon. Nach dem Buch von Nadine de Koenigswarter — Als Pannonica de Koenigswarter 1988 starb, wurde ihre Asche, ihrem letzten Wunsch gemäß, zu den Klängen von Thelonious Monks «Round Midnight» im Hudson verstreut. Sie hinterließ Dutzende von Katzen und Hunderte von Fotos, die sie von ihren Musikern und Schützlingen in ihrer späteren Wohnung, genannt «CatHouse», gemacht hatte. Pannonica, die aus dem englischen Zweig der Familie Rothschild stammte, galt im New Yorker Jazz-Milieu der 1950er Jahre als «gute Fee». Die große Mäzenin des Jazz kreuzte jede Nacht mit ihrem schwarzen Bentley durch Manhattan. Zwei Legenden des Jazz stand sie besonders nah: Charlie Parker und Thelonious Monk, einen der Mitbegründer des «Bebop». Monk benannte einen seiner bekanntesten Titel nach ihr: «Pannonica». — Zwischen 1961 und 1966 hatte Pannonica über 300 Jazzmusiker interviewt und ihnen nur eine Frage gestellt: Was sind deine drei Wünsche? Nadine, ihr Enkelkind, erinnert sich an Pannonica und erzählt ihre Geschichte. In drei Sprachen werden der Text der Enkelin und die Antworten der Musiker mit den Kompositionen der Schützlinge Pannonicas montiert. — Mit Leslie Malton, Birgit Bücker, Dinah Faust, Stefan Hardt, Monty Waters, Jacques Bachelier, Übersetzung: Michael Müller, Florence Hertz, Ton: Johanna Fegert, Marcus Krol, Bearbeitung und Regie: Grace Yoon (SWR, 2008)

 
 

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Jeffrey Tate – Arzt und Dirigent

29.04.2023FormatÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Jeffrey Tate

Der 1943 im englischen Salisbury geborene Jeffrey Tate studierte zunächst Medizin und arbeitete zwei Jahre als Augenarzt in London, bevor er sich entschloss, seine Leidenschaft, die Musik, zum Beruf zu machen. Nach anfänglicher Tätigkeit als Korrepetitor am Royal Opera House Covent Garden in London arbeitete er später als Dirigierassistent von Herbert von Karajan in Salzburg und von James Levine an der Met in New York. 1976 assistierte er Pierre Boulez beim Bayreuther «Jahrhundertring». — Tate, der einige Wochen vor seinem Tod im Juni 2017 von Prinz William zum Ritter geschlagen wurde, dirigierte ein breites Repertoire an großen Opernhäusern und am Pult renommierter Orchester. Vor allem wurde er zu einem wichtigen Interpreten der Musik Richard Wagners. Von 2009 bis 2017 war er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Jeffrey Tate litt an einer angeborenen Wirbelsäulenverformung, die mit erheblichen Gehbeschwerden einherging. —

 
 

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Junge Israelis in Wien

29.04.2023FormatÖ1Elisabeth Stratka —   –  Details

Israel-Flagge

Was zieht junge Israelis in ein Land, das ihre Vorfahren vertrieben und ermordet hat? – Das Feature bietet aufschlussreiche Antworten.

 

«In Israel ist die Lage immer angespannt, man kennt viele Leute, die verletzt oder getötet wurden, die im Krieg waren. Das ist einfach die Realität dort und hier ist es so ruhig und friedlich» – so beschreibt der 31-jährige Or Alexander Pearl den Unterschied zwischen Israel und Österreich. Der junge Mann hat Israel unmittelbar nach seinem dreijährigen Militärdienst verlassen und keine Ambitionen, in das Land am Mittelmeer zurückzukehren. — Der Alltag in Österreich: ruhig und distanziert

Die Feature-Autorin hat junge Israelis, die in Wien wohnen, interviewt und sie nach den Beweggründen für ihren Umzug befragt. Die Antworten waren, wie die Personen selbst, sehr unterschiedlich. So war es bei Or die Flucht aus Israel nach dem Militärdienst, bei einer anderen das Studium an der Lauder Business School, ein junger Mann kam, um als Security vor jüdischen Einrichtungen zu arbeiten und eine Frau ist der Liebe ihres Lebens nach Wien gefolgt. In einer Sache waren sich alle einig: Der Alltag in Österreich ist ruhig. Keine Bedrohung durch Raketen. Eine angenehme Distanz zwischen den Menschen und eine Ordnung, die sie schätzen. — Abwanderung bringt Konflikte mit der Familie

In Israel hat sich die Autorin zum Gespräch mit der Migrationsforscherin Dani Kranz getroffen, die sich wissenschaftlich mit der Abwanderung junger Israelis nach Deutschland und Österreich beschäftigt. Auch die Tante von Or Alexander Pearl kommt zu Wort: Der Umzug ihres Neffen nach Europa, die «Jerida», so wird die Abwanderung von Jüdinnen und Juden aus Israel genannt, ist für sie nicht unbedingt positiv konnotiert. Eine Rückkehr nach Österreich, in das Land, aus dem im Nationalsozialismus rund 120.000 Juden emigrierten, ist für viele undenkbar. 65.500 jüdische Österreicher:innen wurden im Holocaust ermordet, eine Auseinandersetzung mit der Geschichte bleibt auch der jungen Generation nicht erspart. Gleichzeitig etablierte sich hierzulande in den letzten Jahren eine neue Szene, die ein bisschen das Flair aus Tel Aviv in die Lokale und Clubs nach Wien gebracht hat. — «Jerida» – das bedeutet Auswanderung. Junge Israelis in Wien.» — Sprecher/innen: Simon Jaritz, Sarah Jung, Katharina Knap, Silvia Meisterle — Ton: Anna Kuncio — Redaktion: Elisabeth Stratka

 
 

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