Susana Baca singt auf ihrem Album «Confidencias» Stücke der legendären peruanischen Liedermacherin Chabuca Granda, die Gitarristin La Là bezaubert mit freischwebenden Tracks und der Sampler «Perù Selvático» nimmt uns mit in die musikalische Vergangenheit der Amazonasmusik. — Chabuca Granda war Sängerin, Gitarristin und Songwriterin und integrierte afroperuanische Rhythmen in ihre Songs in einer Zeit, in der die afroperuanische Kultur in Peru diffamiert und missachtet wurde. Die sehr viel jüngere Susana Baca war einige Jahre ihre persönliche Assistentin, Chabuca Granda schrieb ihr auf dem Totenbett einen Brief mit den Worten: «Vergiss mich nicht – sing meine Lieder». Das tut die inzwischen 79-jährige immer noch und immer wieder. Jetzt hat sie Chabuca Granda und zwei anderen Pionierinnen der afroperuanischen und andinischen Musik ihr neues Album «Confidencias» gewidmet.
Tex Perkins ist seit 30 Jahren ein Begriff im der australischen Rockszene und hat mit seinem Gesang Band wie Beasts Of Bourbon oder The Cruel Sea geprägt. Seine rootsmusikalische Prägung – Rock, Blues, Folk – bestimmt auch den Sound seiner aktuellen Combo und deren aktuellen Album «Other World». Tex Perkins & The Fat Rubber Band werden am 10 Mai im Quasimodo gastieren (Freitickets). — Ausserdem: «Defiance (pt. 1)», das neue Album von Ian Hunter
Zum Tod des Pianisten Menahem Pressler würdigt sein Meisterschüler, der Pianist Frank-Immo Zichner den einstigen Gründer des «Beaux Arts Trios». Er habe wegen seiner großen Liebe zur Kammermusik die eigene Solokarriere zurückgestellt.
Die Band Wire hat Postpunk, Hardcore und auch Popbands beeinflusst. Dabei steckten viele die britischen Musiker Ende der 70er einfach in die Punk-Schublade, wo sie selbst sich nie sahen. Wire gibt es immer noch, und erstaunlicherweise sind sie immer noch gut und eine Empfehlung wert. Sabine Gietzelt erzählt von den Anfängen der Band als ahnungslose, wilde Artschool-Studenten und wie sie zu visionär arbeitenden Elektronikkünstlern wurden.
Altsaxofonist Miguel Zenón und Pianist Luis Perdomo mit dem Programm «El Arte del Bolero» im Wiener Konzerthaus — Der 46-jährige Miguel Zenón stammt aus Puerto Rico und lebt seit einem Vierteljahrhundert in New York City. Aus diesem Spannungsfeld bezieht der Altsaxofonist mit dem unverwechselbar warmen, expressiv-eindringlichen Ton die Inspiration für viele seiner Projekte, die er seit 2001 vor allem mit seinem Miguel Zenon Quartett umsetzt, das inzwischen als eine der besteingespielten Working Groups des zeitgenössischen Jazz gelten kann. — Seit 2001 ist der aus Venezuela stammende Pianist Luis Perdomo Teil der Band, mit dem Zenon im September 2020 ausnahmsweise das Duo-Album «El Arte del Bolero» aufgenommen hat, das 2021 sogleich für einen Grammy nominiert wurde. Der Inhalt: Sensible Interpretationen berühmter lateinamerikanischer Boleros, der zumeist balladesken Lieder über unerwiderte oder verflossene Liebe im charakteristischen 2/4-Takt, vor allem von kubanischen Komponisten wie Arsenio Rodriguez und Meme Solis, aber auch von puertorikanischen Sänger:innen wie Sylvia Rexach oder Bobby Capo. — Am 12. Februar 2023 unterzogen Miguel Zenón und Luis Perdomo die Boleros im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses live vor Publikum ebenso delikaten und ideenreichen wie ergreifenden Deutungen und hinterließen ein begeistertes Publikum.
Das Arnold Schönberg Center am Wiener Schwarzenbergplatz feierte im März 2023 sein 25-Jahr-Jubiläum. Mit seinem umfangreichen und in weiten Teilen digital zugänglichem Archiv, mit den Veranstaltungen, Konzerten, Symposien und Ausstellungen trägt es maßgeblich zur internationalen wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit Leben und Schaffen von Arnold Schönberg bei. — In der aktuellen Ausstellung Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik steht nun die vor 100 Jahren als Revolution empfundene Zwölftonmethode im Zentrum. Der vielfältigen Künstlerpersönlichkeit Schönbergs entsprechend sind in der Ausstellung Musikmanuskripte, Fotografien, Gemälde und historische Dokumente zu entdecken. Zu Gast im Anklang ist Eike Fess, Archivar des Arnold Schönberg Centers und Kurator der Ausstellung.
Trompeter Daniel Nösig und Pianist Oliver Kent, beide Fixpunkte der heimischen Jazzszene, widmen sich im Rahmen ihres ersten Duo-Programms dem Schaffen einer legendären Figur der Jazzgeschichte – des Pianisten Thelonious Monk (1917-82). Mit Klaus Wienerroither.
Die musikalische Reise durch die eigenwilligen Kompositionen Monks ist naturgemäß auch eine Verbeugung vor dem «Hohepriester des Bebop», wie er immer wieder genannt wurde. Zu hören sind unter anderem Versionen der Klassiker «Evidence», «Ruby, My Dear» (von Nösig und Kent im ungewohnten -Takt arrangiert) und «Monk›s Dream».
In dieser «elektro beats»- Ausgabe begrüßt Olaf Zimmermann als Studiogast Bernd Kurtzke,- Gründungsmitglied und Gitarrist der Beatsteaks. Er ist auch seit vielen Jahren begeistert von elektronischer Musik und firmiert unter dem Namen «Killing Moon». Tracks sind exklusiv in der Sendung zu hören und Musiker, die ihn inspiriert haben.
Zum Tod des Pianisten Menahem Pressler würdigt sein Meisterschüler, der Pianist Frank-Immo Zichner den einstigen Gründer des «Beaux Arts Trios». Er habe wegen seiner großen Liebe zur Kammermusik die eigene Solokarriere zurückgestellt.
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