Markus Becker, PJEV, Masaa

09.05.2023Jazztime (BR)BR-KlassikBeate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel —   –  Details

Markus Becker

«Eine Sendung wie eine Insel», befand die Jury des Deutschen Radiopreises 2022: «Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen oder wie Sand über Zehen rinnen – genau das schafft dieses exzellente Radio-Format». Im September 2022 erhielt die BR-Klassik-Sendung «Hören wir Gutes und reden darüber» den renommierten Preis in der Rubrik «Beste Sendung».

 

Das feste Moderator:innen-Team Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel überrascht sich in dieser Stunde gegenseitig mit ausgewählten neuen Alben, über die dann locker und möglichst unterhaltsam diskutiert wird. Da kann Vieles vorkommen: Alben großer internationaler Jazz-Stars und ganz junger Musiker:innen aus unterschiedlichsten Regionen Europas. Filigrane Solo-Gitarre und mächtige Big-Band-Sounds, Jazz mit Folk- und Tango-Elementen, mit Obertongesang, mit Harfe und mit Waldhorn. Ungemein vielfältig ist das Genre der improvisierten Musik – und ungemein lebendig. Jazz: eine Musik, die wacher aufs Hier und Jetzt reagiert, als viele andere Töne es können. Da wird schon mal ein Volkslied aus dem Dreißigjährigen Krieg zum aktuellen musikalischen Statement.

 

Das und Vieles mehr kann in dieser Stunde zu hören sein. Aber vorhersehbar ist nichts, denn keiner aus dem Dreier-Team (und aus dem Publikum) weiß, welche Musik die jeweils anderen mitgebracht haben. Man kann den Spaß am Raten genießen – und noch mehr: den Spaß am gemeinsamen Entdecken guter Musik.

 
 

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«Es gibt fast kein Kriegsverbrechen, das die Russen noch nicht begangen haben» / Olexandra Matwitschuk

09.05.2023NewsNZZAndreas Rüesch —   –  Details

Olexandra Matwitschuk

Die Menschenrechtsanwältin Olexandra Matwitschuk – aufgenommen bei einem Besuch in St. Gallen am Freitag – fordert eine umfassende Aufarbeitung russischer Verbrechen im Ukraine-Krieg.

 

Karin Hofer / NZZ — Frau Matwitschuk, im Dezember konnten Sie in Oslo den Friedensnobelpreis entgegennehmen. Es heisst, sie hätten Ihre Dankesrede daheim in der Küche bei Kerzenlicht geschrieben. Ist das eine Legende? —

 
 

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Warum Literatur ein Störfaktor sein muss – 90 Jahre Bücherverbrennung

09.05.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturMax Czollek —   –  Details

Plakette Bebelplatz in Berlin

Auf dem Bebelplatz in Berlin erinnert eine Plakette an Hunderte von Literaten, Wissenschaftler und Journalisten, deren wehrhafte Schriften von den Nazis im Feuer vernichtet wurden.

 

Am 10. Mai 1933 ließen die Nationalsozialisten Bücher verbrennen. Wie gehen wir mit der Erinnerung daran um? «Schreibe so, dass die Nazis dich verbieten würden», fordert der Schriftsteller Max Czollek. Literatur müsse wehrhaft sein und beunruhigen.

 

 
 

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Yannicks besondere Mission in der Ukraine / 25-Jähriger kündigt Job und gründet Initiative

09.05.2023NewsFocus OnlineTamara Haitz —   –  Details

Yannick Böge

Yannick Böge (25) wollte eigentlich nur übers Wochenende Spenden in die Ukraine bringen. Dann kündigt der junge Deutsche seinen Job und seine Wohnung, um im Kriegsgebiet zurückgelassene Tiere zu retten. In der Hölle von Butscha findet er einen Freund fürs Leben auf vier Beinen. — Stundenlang sitzt Yannick Böge zu Beginn des russischen Angriffskriegs vor dem Nachrichten-Livestream. Der 25-Jährige hat die Ukraine nie selbst besucht, hat keine persönliche Verbindung zu dem Land. — Trotzdem bewegt ihn das Szenario so sehr, dass er nicht aufhören kann, Nachrichten zu schauen. «Für mich war es unvorstellbar, wie schrecklich es sein muss, dieser ständigen Gefahr durch Terror ausgesetzt zu sein und so habe ich den Entschluss gefasst, aktiv zu werden und den Menschen und vor allem den Tieren in diesem Land zu helfen.» (…) So können Sie Yannick helfen — Helfende Hände wie die von Yannick sind sowohl für die Tiere als auch für die Menschen in der Ukraine unverzichtbar. Wer sich selbst ein Bild von dem engagierten Modellbauer und seinem treuen Husky Koda machen möchte, sollte seinen Kanal «Kodas Mission» auf Instagram abonnieren. Dort gewährt Yannick jeden Tag Einblicke in seine Hilfsmissionen.

Wer den 25-Jährigen bei seinem Tierheim (offiziell eingetragene Stiftung «Kodas Mission») oder seinen Hilfseinsätzen finanziell unterstützen möchte, kann dies über seine Seite tun, jeder Euro zählt . Auch Futter- oder Sachspenden werden angenommen und von Yannick und seinen Helfern verteilt.

 
 

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Galaxis und Größenwahn – 1973 war das große Jahr des Jazzrock (1/3)

09.05.2023Round MidnightNDR KulturRalf Dorschel —   –  Details

Miles Davis

Als die Rockmusik in den 60ern groß wurde, wusste der Jazz nicht mehr weiter. Weil die Trends nun woanders gesetzt wurden, weil die Fans nun woanders aufliefen und nicht zuletzt, weil die Dollars nun woanders gemacht wurden – und das waren plötzlich unvorstellbare Mengen an Dollars. Die westliche Welt hatte sich dramatisch weitergedreht und nun musste sich auch der Jazz drehen. — Jazzrock war eine Befreiung, eine mächtige Bewegung. Jazzrock war der Versuch, die Routine der Traditionen mit der rebellischen Widerständigkeit der Rockmusik aufzuladen. Jazzrock begann mit dem psychedelischen Funk von Miles Davis› «Bitches Brew». Jazzrock, das waren bahnbrechende Alben und die schiere elektronisch verstärkte Wucht, die der Rock jener Tage zu entfesseln wusste. Jazzrock, das waren aber auch Gurus und esoterische Sinnsuche, war Größenwahn, waren selbstverliebte Instrumental-Exkurse auf Wolke Sieben und am Ende war es oft sinnfreie Egomanie. —

 
 

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Die Suche nach Authentizität – Der Komponist René Wohlhauser

09.05.2023Neue MusikDeutschlandfunk KulturYvonne Petitpierre —   –  Details

René Wohlhauser

Seine Kompositionen greifen oft außermusikalische Impulse auf. Mit einer herausfordernden und kompromisslosen Tonsprache lotet er Möglichkeiten und Grenzen von Musik an der Schwelle zur Sprache aus. — Langjährige Erfahrungen als Rock- und Jazzmusiker, als Improvisator und Liedbegleiter sowie als Verfasser von Hörspielmusik begleiten den Schweizer René Wohlhauser als Komponisten zeitgenössischer Musik. Sein vielschichtiges Schaffen in unterschiedlichsten Besetzungen wagt teilweise radikale Schritte in «unentdecktes Neuland». Die komplexen Klangwelten wurzeln meist in künstlerischen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Ideen, deren Ordnungen und Grenzen er hinterfragt. Aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt ihn das Wesen der musikalischen Zeit, wobei auch Sprache und Stimme als wichtiges Instrumentarium zur Fokussierung des Augenblicks dienen. —

 
 

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Magnetband-Untergrund in der DDR – Systemkritik mit Kassetten

09.05.2023Kompressor: ClipDeutschlandfunk KulturAlexander Pehlemann —   –  Details

Magnetband-Untergrund

Mit «The Whale» kommt ein Oscar-prämierter Film in die Kinos, der die Geschichte eines stark übergewichtigen Mannes erzählt. Doch trotz der Oscar-Auszeichnung sorgt «The Whale» für viel Kritik. Fat Shaming ist dabei nur ein Vorwurf.

 

 
 

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50 Years After – Lynyrd Skynyrd: Pronounced ‹Leh-’nérd ’skin-’nérd›

09.05.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian —   –  Details

Lynyrd Skynyrd

Die Band aus Jacksonville, Florida debütierte 1973 mit einem Album, das längst als Klassiker gilt. Produziert von Legende Al Kooper, gelang der Band mit den drei Lead-Gitarristen ein Meilenstein des sog. «Southern Rock», wie die Popmusik aus den Südstaaten damals hieß. Die Texte waren verwurzelt in der Country Music, aber der Sound war derber Rock and Roll. Der Name der Band war eigentlich eine Persiflage auf ihren Turnlehrer Leonard Skinner. Mit dem neunminütigen «Free Bird» ist hier auch ein Song zu finden, der als Running Gag durch die amerikanische Popgeschichte wandert. Details dazu und alles Weitere erfahren sie in dieser Sendung von Roderich Fabian.

 
 

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Georg Baselitz und die Musik

09.05.2023Zeit-TonÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Georg Baselitz

Radikal in jeder Hinsicht. Der Maler Georg Baselitz über das Verhältnis der Künste

Vor einem halben Jahrhundert hat der deutsch-österreichische Künstler Georg Baselitz (geboren 1938) seine Bilder und damit die Kunstwelt auf den Kopf gestellt. Beim Festival Wien Modern 2022 teilte der Maler mit dem Publikum aber nicht nur seine Leidenschaft für virtuose Pinselstriche, sondern auch jene für die Musik. Nicht umsonst hat Baselitz für die Wiener Staatsoper auch das Plakat zum diesjährigen Opernball und das Werk «Wienmusik» anschließend für einen wohltätigen Zweck versteigern lassen. — Über den Jazz hat sich Baselitz der Neuen Musik angenähert. Insbesondere Streichquartette haben es ihm dabei angetan. Am liebsten fein dosierte, radikale. Und die hört er gerne zwischendurch, beim Nickerchen. Da wirkt die Inspiration subliminal, wie er in einem Gespräch erzählt. — Andreas Maurer hat aus dieser Wien Modern-Gesprächsreihe und weiteren Ö1 Archivaufnahmen mit Georg Baselitz eine «Zeit-Ton»-Sendung zusammengestellt. Oder vielmehr: Einen Brückenschlag von der Musik zur Malerei, bei dem sich die Bilder der Gegenwart zu Klang verdichten. — Mit Musik von Olga Neuwirth Sivan Eldar, Beat Furrer, Morton Feldman u.v.m.

 
 

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