Der Gitarrist Arne Jansen und sein neues Duoalbum ‹Going Home›

13.05.2023Late Night Jazzrbb kulturNabil Atassi

Arne Jansen

Seinen besonderen Ruf genießt er nicht ausschließlich wegen seines Könnens, sondern auch für diese besondere Gelassenheit in seinem Werk. — Musikalisch ist Arne Jansen breit aufgestellt: Im Ensemble, als Gitarrist in der Band von Trompeter Nils Wülker, als Bandleader in seinem Trio oder als intimer Partner im Duo setzt er sich musikalisch kaum Grenzen. Allerdings referiert er gerne auf die Lieblingsalben seiner Jugend. So wie auf seinem neuen Duoalbum mit dem Cellisten Stephan Braun, auf seine musikalische Initialzündung «Love over Gold» von den Dire Straits. Über seine musikalische Prägung, die Magie des Duos und die Kraft aus der Ruhe spricht Arne Jansen in «Late Night Jazz» mit Nabil Atassi.

 
 

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Star-Produzent Quincy Jones wird 90

13.05.2023PersönlichWDR 4Philip Stegers —   –  Details

Quincy Jones

Quincy Jones erhielt nicht nur mehr Grammy-Nominierungen als jeder andere Künstler, er produzierte mit Michael Jacksons «Thriller» 1982 auch das weltweit meistverkaufte Album aller Zeiten. Am 14. März 2023 wird der Musiker und Produzent 90 Jahre alt. — Quincy Jones wächst in zerrütteten Familienverhältnissen auf. Seine Mutter landet wegen Schizophrenie in einer psychiatrischen Anstalt, mit der neuen Partnerin seines Vaters kommt er überhaupt nicht klar. Musik ist seine Rettung – er lernt jedes Instrument, das er in die Finger kriegt: Schlagzeug, Tuba, Flügelhorn, Klavier, Sousaphon, Posaune und Trompete – sein Hauptinstrument.

 
 

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Die französisch-schwedisch-amerikanische Big-Band-Arbeit von Quincy Jones

13.05.2023PersönlichWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Quincy Jones

Der heutige Weg führt von drei Granden der österreichischen Jazzgeschichte hin zur französisch-schwedisch-amerikanischen Big-Band-Arbeit von Quincy Jones. — Götz Alsmann präsentiert jeden Samstagmittag in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilübergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was «Jazz» ist, auch gerne erweitert. Götz Alsmann ist ständig auf der Pirsch und findet immer neue Trouvaillen in den Tiefen seines legendären Archivs, mit dem er die Sendung zu 100 % bestreitet. Das macht die Sache noch persönlicher…

 
 

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40 Years After – R.E.M.: Murmur

13.05.2023Zündfunk: ExtraBayern 2Judith Schnaubelt

R.E.M.

1983, der Papst heißt Johannes Paul II, der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß, der Vogel des Jahres ist die Uferschwalbe und in der Redaktion des Sterns liegen Hitlers Tagebücher rum. In diesem Jahr beschließt eine junge Band, bestehend aus Kommilitonen, aus Athens, Georgia ihr Debütalbum rauszubringen, «Murmur» wird es heißen. Der Rolling Stone erklärt es zum besten Album des Jahres. Und der Album-Opener «Radio Free Europe» wird nachträglich zu einem der besten Songs der 80er gekrönt. Wir hören uns eine Stunde durch das Debüt von R.E.M. aus dem Jahr 1983, in diesem Jahr stand Michael Jackson mit «Thriller» 37 Wochen auf Platz 1 der US-Charts. Der Autor ist Jahrgang 84. Sein Zugang zu R.E.M. ist alles andere als chronologisch, eher, nunja, so ähnlich wie die Star Wars-Saga, die ja irgendwie auch mittendrin anfing. Wie sein Weg zu R.E.M. war, erzählt Thomas Mehringer in diesem 40 Years After. —

 
 

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Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen / Historiker im Interview

13.05.2023NewsSüddeutsche ZeitungChristof Münger —   –  Details

Antony Beevor

Die Brutalität der russischen Armee habe Tradition, sagt der britische Historiker Antony Beevor und vergleicht Putin mit Hitler. In der Ukraine hänge nun alles von ihrer Offensive ab – und die Zeit laufe gegen Moskau.

— SZ: Herr Beevor, Sie sind ein renommierter Autor von Bestsellern zum Zweiten Weltkrieg. In Ihrem neuen Buch geht es um den Russischen Bürgerkrieg 1917 bis 1921. Haben Sie geahnt, wie aktuell es sein würde?

 
 

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Winnaretta Singers Pariser Salon der Moderne / Staffel 2 (3)

13.05.2023le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Winnaretta Singer

Winnarettas Pariser Salon, Staffel 2, Teil 3: Als Vorbotin einer Entwicklung, die in der Staffel 3 dieser Sendereihe dann allgegenwärtig sein wird, taucht im Paris der 1920er Jahre und damit in dieser Sendung die legendäre Komponistin, Pianistin, Ensembleleiterin und Musikpädagogin Nadia Boulanger auf. Die Interpretationen von Claudio Monteverdis Madrigalen durch Nadia Boulangers Vokalensemble verblüffen und irritieren die Zeitgenossen und sie sind glücklicherweise als Tondokument erhalten. Die Uraufführung dieser Tage Anfang der 1920er Jahre ist das neue Klavierkonzert der jungen Komponistin Germaine Tailleferre, die das Auftragswerk auch gleich selbst in Winnarettas Salon spielt. Ein paar Jahrzehnte später entsteht eine Aufnahme mit der legendären, russischen Pianistin und Strawinsky-Verehrerin Maria Judina, aber die «Sonate für Klavier» von Igor Strawinsky widmet der Komponist 1925 seiner Gönnerin, der Princesse de Polignac, und unterstreicht damit einen Trend, der in Winnarettas Salon latent immer schon angelegt war, die Verschmelzung von neuer mit alter Musik, manchmal tatsächlich Neobarockes. — In der ersten Staffel dieser le week-end Serie haben wir miterlebt, wie die amerikanische Millionärin Winnaretta Singer in Paris eine glückliche «mariage blanc» mit einem komponierenden Adeligen eingeht, damit zur Princesse de Polignac wird und langsam einen begehrten Kunstsalon aufbaut. Das erste Auftragswerk von Winnaretta Singer, das man in Paris in der Saison 1918/1919 in verschiedenen Versionen hören kann, ist Erik Saties Meisterwerk «Socrate». Durch die ersten dreißig Jahre, also von circa 1890 bis 1920, führte die erste Staffel dieser Sendereihe, die zweite Staffel lässt uns jetzt teilhaben an den wilden 1920er Jahren und in einer finalen dritten Staffel erleben wir dann die Ausweitung der Aktivitäten Winnaretta Singers in den 1930er Jahren bis zu ihrem Tod in England 1943.

 
 

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Jazz global – Die Magie der Synergie

13.05.2023MusikstundeSWR2Thomas Loewner

Wolfgang Puschnig

Kooperationen von Jazz- und Weltmusiker*innen

Der Jazz ist seit jeher ein Amalgam verschiedener Einflüsse. Doch erst ab den 1960er-Jahren begannen Jazzer wie John Coltrane oder Lloyd Miller, sich explizit mit anderen Musikkulturen zu beschäftigen und somit den World Jazz anzubahnen. Erste Kooperationen zwischen Jazz- und Weltmusiker*innen entstanden in den 1970er-Jahren. Besonders erfolgreich war etwa John McLaughlins Trio Shakti mit den beiden indischen Musikern L. Shankar und Zakir Hussain. Inzwischen existiert ein weltweit verzweigtes Netzwerk, das immer wieder Projekte hervorbringt, bei denen die Partner*innen auf Augenhöhe musizieren.

 
 

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Keep on Running – über Steve Winwood *75

13.05.2023Zündfunk: PlaybackBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Steve Winwood

Über Steve Winwood, der 75 Jahre alt geworden ist – Am 12. Mai wurde Steve Winwood 75 Jahre alt. In den 60er Jahren galt Steve Winwood als das «Wunderkind des Pop» und war schon in frühen Jahren ein Star. Winwood war erst 15 Jahre alt, als sich die Spencer Davis Group 1963 in Birmingham gründete. «Keep on Running» war zwei Jahre später der erste größere Hit der Band, das Cover eines Hits von Jackie Edwards, der den Song im selben Jahr 1965 als Reggae-Version in Jamaica aufgenommen hatte. Im April 1967 verlässt Winwood die Spencer Davis Group und formiert die band Traffic, die sofort mit ihrem Debüt «Mr. Fantasy» einschlägt. Neben Winwood und dem Schlagzeuger und Komponist Jim Capaldi war Dave Mason in der Band ein wichtiger Faktor, er wollte die Band in Richtung große Popmusik entwickeln. Traffic sind jedenfalls von Anfang an ein Erfolg, zunächst nur in Europa, aber mit dem namenlosen zweiten Album auch in den USA. Allerdings kommt Gitarrist Dave Mason immer schlechter mit dem «Lebensstil» der anderen zurecht: Die sind ihm zu bekifft und zu verspult, wo er doch nach dem großen, filigranen Popsong sucht. Und den schreibt Mason für das zweite Traffic-Album dann auch, bevor er aussteigt und eine Solo-Karriere verfolgt. «Feelin› Alright» soll sein größter Wurf werden, aber das weiß er damals noch nicht, der Song wird sowohl von Joe Cocker als auch von Michael Jackson mit den Jackson 5 gecovert. Aber nicht nur Dave Mason verlässt die Band, die ihm zu ambitionslos ist. Auch Steve Winwood will noch wesentlich höher hinaus und baut mit Eric Clapton und Ginger Baker 1969 an der Supergroup «Blind Faith». Kurz nach ihrer ersten und einzigen Platte löste sich die Band noch im Jahr 1969 wieder auf – die Super-Egos waren sich zu uneins, wohin die Reise musikalisch gehen sollte. Winwood liebäugelt zunächst mit einer Solo-Karriere, erinnert sich dann aber an die alten Kumpels Chris Wood und Jim Capaldi und schickt die Band Traffic in ihre zweite und beste Runde.

 

Mit der Spencer Davis Group, Traffic und ab den 80ern dann solo hat Steve Winwood Musikgeschichte geschrieben. Und deshalb ehren wir heute diesen Musiker zu seinem 75. Geburtstag im «Zündfunk Playback» eine Stunde lang mit seiner Musik und seinen Geschichten.

 
 

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Schmecken darf alles, aber nicht jedem – Eine Lange Nacht über Nahrungstabus

13.05.2023Lange NachtDeutschlandfunkKai Lückemeier und Jan Tengeler —   –  Details

heilige Kühe

(Wdh. v. 7./8.3.2015)

Alle Kulturen kennen eine Unterscheidung zwischen geeigneten, weniger geeigneten und verbotenen Speisen. Aufgrund religiöser Vorschriften oder gesellschaftlicher Tabus verschmähen wir eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, obwohl sie aus biologischer Sicht durchaus bekömmlich wären. Hindus würden nie ein Rind verspeisen, Juden und Muslime kein Schwein, Christen war über Jahrhunderte das Fleisch von Pferden untersagt. Die «Lange Nacht» wird in der ersten Stunde der Frage nachgehen, ob die Tabuisierung dieser drei Haustierarten nur eine göttliche Laune war, oder ob sich hinter religiösen Reinheitsgeboten nicht auch rationale, ökologische oder gesellschaftliche Beweggründe verbergen. Im Mittelpunkt der zweiten Stunde, die sich den kulturellen Nahrungstabus widmet, stehen unter anderem Hund und Katze, die bei uns als Schmusetiere, andernorts als Delikatesse gelten. Im dritten Teil wird es um die Fragen gehen, warum sich Europäer und Nordamerikaner vor dem Verzehr von Insekten ekeln und ob das Wort von den «Schmetterlingen im Bauch» bald auch eine ernährungspraktische Bedeutung für uns haben könnte.

 
 

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Flüchtlingsgespräche – Bertolt Brecht

13.05.2023Corso: ClipDeutschlandfunkChristoph Reimann —   –  Details

Flucht Koffer

Ein Schlüsselwerk über die Erfahrung von Flucht und Emigration – Bertolt Brechts «Flüchjtlingsgespräche». — Regie: Dieter Munck — Mit Hans Christian Blech, Robert Michal, Günther Ungeheuer — Produktion: SDR 1967 — Länge: 97‹40

Die in den frühen 40er-Jahren geschriebenen Dialoge handeln vom Alltag der aus Deutschland Vertriebenen, vertreten durch den Intellektuellen Ziffel und den Arbeiter Kalle, die sich im Restaurant des Hauptbahnhofs von Helsinki über die internationale Lage unterhalten. Deutsche Truppen haben Dänemark und Norwegen besetzt und rücken in Frankreich vor. Thema ist aber auch die eigene Situation: «Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen. Ein Mensch kann überall zustandekommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals.» — Bertolt Brecht (1898-1956) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Bekannt sind vor allem seine Theaterstücke, etwa «Die Dreigroschenoper» (1928), und seine Lyrik. Er erneuerte die literarischen Genres auch mit theoretischen Schriften. Zuletzt leitete er das Theater am Schiffbauerdamm in Ost-Berlin. —

 
 

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