5 Millionen Pesos: Karel Eriksson

14.05.2023JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Karel Eriksson

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: 5 Millionen Pesos: Karel Eriksson

Gast im Ö1 Jazznacht-Studio bei Katharina Osztovics ist Posaunist und Komponist Karel Eriksson. Eriksson wurde in Estland geboren, er ist nahe Stockholm aufgewachsen, sein Studium hat er – nach einschlägigen Stationen in Stockholm und Prag – an der Kunstuniversität Graz bei Ed Neumeister absolviert und bereits 2014 beendet. Seither bereichert Eriksson die Jazzszene seiner steirischen Wahlheimat als gefragter Sideman wie auch als Bandleader: 2022 ist «Same View Different Meaning» erschienen, die zweite CD seines Quintetts Sound Pollution Eclectic.

Das Ö1 Jazznacht-Konzert mit: 5 Millionen Pesos: Sound Pollution Eclectic, Wien 2023

Katharina Osztovics präsentiert die Ö1-Konzertaufnahme von Sound Pollution Eclectic vom 14. April 2023, aufgenommen in der Reihe «5 Millionen Pesos» im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses.

 

Die Band lässt einerseits mit einem namhaften Line-up aufhorchen, stehen doch mit Karel Eriksson, Trompeter Gerhard Ornig sowie Thilo Seevers (Keyboards), Emiliano Sampaio (Gitarre) und Luis Oliveira (Schlagzeug) auf der Bühne. Und dann ist da die abenteuerlustige Musik von Sound Pollution Eclectic: Freie Improvisationen und klar durchstrukturierte Passagen ergänzen einander im Sinne einer abwechslungsreichen Dramaturgie zwischen lyrisch-kontemplativen Stimmungen und groovigen Ensemblepassagen, wobei auch die exzellenten solistischen Fähigkeiten der Musiker gut zur Geltung kommen. — Erinnerungen an Red Garland

Am 13. Mai wäre Red Garland 100 Jahre alt geworden, Katharina Osztovics lässt ihn gemeinsam mit Musikerkolleg:innen hochleben. Der Pianist und Bandleader wurde als Mitglied des Miles Davis Quintet in den 1950er Jahren an der Seite von John Coltrane, Philly Joe Jones und Paul Chambers bekannt. Mit seinem eigenen Trio entstanden schließlich auch Aufnahmen mit Nat Adderley, Ray Barretto, Kenny Burrell und Eddie «Lockjaw» Davis.

 
 

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Riccardo Muti dirigiert die Wiener Philharmoniker

14.05.2023MatineeÖ1Sophia Dessl —   –  Details

Riccardo Muti

Wiener Philharmoniker, Dirigent: Riccardo Muti (aufgenommen am 23. April im Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound)

Mehr als ein halbes Jahrhundert künstlerischer Freundschaft und über 470 gemeinsame Aufführungen verbinden die Wiener Philharmoniker und Riccardo Muti. Ende April war der 81jährige Maestro aus Italien mit Werken von Mozart, Hindemith und Mendelssohn-Bartholdy am Pult der Philharmoniker im Großen Musikvereinssaal zu erleben. — Zu Beginn steht Wolfgang Amadeus Mozarts 1782 entstandene «Haffner-Symphonie», deren Interpretation Presse und Publikum gleichermaßen begeisterte: «Falls es denn noch so etwas wie einen philharmonischen Mozart› geben sollte, genau so müsste er klingen» (Die Presse). Kontrastierend zum fließenden Schönklang des muti›schen Mozart wird anschließend bei Paul Hindemiths markiger «Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser» von 1930 der «Lust an wohltönender Dissonanz» (Der Standard) gefrönt. «Wie aus einem Guss» (Der Standard) präsentiert sich nach der Pause schließlich die ein Jahrhundert zuvor entstandene «Reformations-Symphonie», mit der Felix Mendelssohn-Bartholdy Martin Luther und dem Protestantismus 1830 ein musikalisches Denkmal setzte. — (Sarah Schulmeister)

 
 

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Eine Erinnerung an Grace Bumbry

14.05.2023MenschenbilderÖ1Petra Herczeg und Rainer Rosenberg —   –  Details

Grace Bumbry

«Eine schöne Seele ist wichtiger als eine schöne Stimme» – eine Erinnerung an die Opernsängerin Grace Bumbry.

 

Mit 23 an der Pariser Oper als Carmen, im Jahr darauf die «Venus» im Tannhäuser» in Bayreuth – die Bezeichnung «schwarze Venus» blieb ihr das ganze Leben, fast wie ein Firmenlogo. — Nach ihrer Opernkarriere trat sie in Wien und Salzburg mit Spirituals auf. Dies zeigt, wie wichtig der Operndiva die Verbindung ihrer Wurzeln mit vielen anderen Möglichkeiten der Kunst des Gesanges ist: Als 15-Jährige gewann sie in St. Louis einen Gesangswettbewerb aller Schulen der Stadt, sie konnte den Preis selbst auswählen: Schmuck, Kleidung, eine Reise nach New York oder ein Stipendium für das «Institute of Music» in St. Louis. Sie wählte das Stipendium, allein, wegen ihrer Hautfarbe wurde ihr damals im Jahr 1952 die Aufnahme verweigert. Die lokale Radiostation arrangierte dann einen Auftritt bei einer Talenteshow in New York – auch dort siegte Grace und feierte einen ersten Durchbruch als Opernsängerin in einer populären CBS-Radiosendung, die in den gesamten USA gesendet wurde. Dann konnte sie zwischen verschiedensten Stipendien-Angeboten für US-Universitäten wählen. Ihrerseits widmete sie sich, nachdem sie sich 2013 von der Bühne zurückgezogen hatte, besonders der Ausbildung junger Sängerinnen und Sänger. — Zur Erinnerung an die am Sonntag, den 7. Mai in Wien gestorbenen Sängerin bringen die Menschenbilder ein Porträt der Diva. Sie wurde 86 Jahre alt.

 
 

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Wie man Erfinder:in wird. Und bleibt – (M)ein Leben als Daniel Düsentrieb

14.05.2023MomentÖ1Andrea Hauer —   –  Details

Daniel Düsentrieb

2022 wurden beim Österreichischen Patentamt mehr als 2.200 Erfindungen angemeldet, etwas weniger als im Jahr zuvor. Wieder stammen die meisten aus Oberösterreich. Und wieder ist die Zahl der Patente, gemessen an der Zahl der Einwohner, in Vorarlberg am größten. Was macht Menschen erfinderisch? Wie lässt sich Innovationsfreude aufrechterhalten, wenn die Umsetzung der Ideen schwierig ist oder man nicht den großen Durchbruch schafft? Wie bestreiten Daniel & Daniela Düsentrieb ihren Alltag? Geschichten über Kreativköpfe und Geistesblitze – am Vorabend der Erfindermesse «Maker Faire Vienna» in Wien-Stadlau.

 

 
 

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Musik wie ein Befreiungsschlag: /kry

14.05.2023RadiosessionÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

/kry

In dieser Musik werden keine Gefangenen gemacht: Das kompromisslose Wiener Trio /kry (dessen Name wie das englische Wort «cry» ausgesprochen wird) besteht aus Mona Matbou Riahi (Klarinette), Philipp Kienberger (Bass) und Alexander Yannilos (Schlagzeug), die allesamt auch elektronische Sounds beisteuern. Gemeinsam begeben sie sich an jenen Ort, den Miles Davis mit dem Album «Agharta» anno 1975 kurz aufgesucht hat – um diesen aber, wer weiß warum, bald wieder zu verlassen. Vielleicht, weil er damals den wahren musikalischen Hexenkessel erblickte.

Die furchtlosen Musiker:innen von /kry mischen harte Grooves, Noise-Sounds und Improvisationen, die mitunter in Richtung Heavy Metal weisen. Musik wie ein Befreiungsschlag

 
 

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J. Setz – Nerd und Autor / Ich bin so wenig Furcht einflößend

14.05.2023TonspurenÖ1Jakob Fessler —   –  Details

Clemens J. Setz

»Ich bin so wenig Furcht einflößend.» Der Erzähler Clemens J. Setz. Feature von Nikolaus Scholz – In seiner Jugend war der heute 40-jährige Autor Clemens Setz, dessen zweiter Roman «Die Frequenzen» für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, ein richtiger Nerd – und hatte kaum ein Buch in die Hand genommen. Mit 16 saß er allein vor dem Bildschirm, starrte Pornobilder an und chattete in Internetforen. — Ein Gesichtsfeldausfall, der Setz›s Sehvermögen stark einschränkte, brachte notgedrungen den Umschwung. Statt im Internet zu surfen, begann Setz zu lesen: eines seiner ersten Bücher war ein Gedichtband Ernst Jandls, es folgten Rilke, Trakl und Kafka. Und nachdem das Lesen zur Sucht geworden ist, beginnt er selbst zu schreiben, denn «nur lesen und nie schreiben, das ist wie geküsst werden, ohne selbst küssen zu dürfen. Wenn man nicht schreibt, so Clemens Setz, ist das wie in einer erotischen Situation, in der man sich liebkosen lässt und selbst gar nichts tut.»

2021 wurde Clemens Setz mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. In seinem jüngsten Roman «Monde vor der Landung», der Anfang 2023 bei Suhrkamp erschienen ist, zeichnet Clemens Setz die Geschichte des Sektengründers und Verschwörungstheoretikers Peter Benders in der Zwischenkriegszeit nach.

 
 

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Georg Scherer über eine Großstadt / Architektur, Ästhetik und der öffentliche Raum

14.05.2023GedankenÖ1Jakob Fessler —   –  Details

Georg Scherer

«Architektur, Ästhetik und der öffentliche Raum» – der Wiener Blogger und Stadtforscher Georg Scherer über die architektonische Gestaltung einer Großstadt. – Georg Scherer macht sich Gedanken über das alte und das neue Wien. Für den gebürtigen Wiener sind historische Gebäude zu erhalten und bei Neubauten ist auf architektonische Qualität zu achten. In der Bundeshauptstadt ist beides nicht immer der Fall. Wieso werden Altbauten in Wien oftmals abgerissen? Warum sehen Neubauten so aus, wie sie aussehen? Und wer gestaltet den öffentlichen Raum?

Georg Scherer, Jahrgang 1985, arbeitet als Bibliothekar an der WU Wien. Durch Abbrucharbeiten in der Nachbarschaft wurde er auf das Thema Altbauerhaltung und Stadtgestaltung aufmerksam. Seit 2018 schreibt und fotografiert, sammelt und dokumentiert Georg Scherer nun bereits zur Geschichte, zum Abriss und zum Neubau von Gebäuden in Wien. Seine Website «WienSchauen» ist ein selbstangelegtes Archiv, in dem er zahlreiche Beispiele aus Wien und anderen europäischen Städten listet. Der Blogger betreibt es unentgeltlich in seiner Freizeit und engagiert sich dabei als unabhängige Stimme der Zivilgesellschaft.

 
 

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Studiogast Bernd Kurtzke (Beatsteaks/Killing Moon)

14.05.2023Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmerm —   –  Details

Bernd Kurtzke

In dieser «elektro beats»- Ausgabe begrüßt Olaf Zimmermann als Studiogast Bernd Kurtzke,- Gründungsmitglied und Gitarrist der Beatsteaks. Er ist auch seit vielen Jahren begeistert von elektronischer Musik und firmiert unter dem Namen «Killing Moon». Tracks sind exklusiv in der Sendung zu hören und Musiker, die ihn inspiriert haben.

 
 

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Red Garland: Soul Junction (1957) / Zum 100. Geburtstag von Red Garland

14.05.2023MilestonesÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Red Garland

Der Geburtstag des 1984 verstorbenen Pianisten William McKinley «Red» Garland jährt sich am 13. Mai zum 100. Mal. Der Mann aus Dallas wurde als Mitglied des «ersten» berühmten Miles Davis Quintetts beziehungsweise Sextetts (mit Cannonball Adderley) in den 1950ern bekannt. Drei Jahre spielte er mit Davis, konnte aber karrieretechnisch nicht davon profitieren wie die anderen Mitglieder John Coltrane, Paul Chambers und Philly Joe Jones.

 

Und auch während seiner Zeit bei Miles Davis kritisierten einige Musikjournalisten Red Garland als «Cocktail-Pianisten». Der Trompeter sah das freilich ganz anders: Auch wenn die beiden später im Unfrieden auseinander gingen, schätzte Davis den Solisten und besonders den Begleiter Garland außerordentlich. — Am 15. November 1957 nahm Red Garland als Bandleader zusammen mit John Coltrane sowie Trompeter Donald Byrd, Bassist George Joyner und Schlagzeuger Art Taylor die Quintettalben «All Mornin› Long» und «Soul Junction» für das Label Prestige auf – wovon letzteres aus der Diskografie des Pianisten heraussticht: Neben der titelgebenden Eigenkomposition sind zwei Dizzy-Gillespie-Klassiker sowie zwei gut abgehangene Jazzstandards zu hören. «Soul Junction» ist kein Album, das den Lauf der Jazzgeschichte verändert hat, es bietet aber souverän und großartig musizierte State-of-the-Art-Musik der 1950er Jahre.

 
 

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100 Jahre Red Garland

14.05.2023SpielräumeÖ1Xavier Plus —   –  Details

Red Garland

1955 erscheint eine neue Band des Trompeters Miles Davis auf der New Yorker Szene. Jene Band, mit dem jungen John Coltrane am Tenorsaxofon, die als das «First Great Quintet» in die Musikgeschichte eingehen sollte. Am Klavier: Red Garland. Ein am 13. Mai 1923 in Dallas, Texas geborener Musiker, dem ab diesem Zeitpunkt in der Jazzmetropole Gehör verliehen wird. — Seine neuartige Verwendung von Blockakkorden beeinflusst viele seiner Zeitgenossen und prägt den Klaviersound der Hard Bop-Ära. Zusammen mit seinen Kollegen Paul Chambers (Kontrabass) und Philly Joe Jones (Schlagzeug) bildet er ein Rhythmusgespann, das aufgrund seiner ständigen Präsenz auf Alben und Bühnen in dieser Zeit einfach nur noch «The Section» genannt wird. Nach seiner Zeit bei Miles Davis, die bis zum Album «Milestones» (1958) dauert, ist Red Garland noch einige Zeit in anderen Formationen aktiv, verabschiedet sich aber ab Mitte der 1960er Jahre für einige Jahre aus dem musikalischen Geschehen und zieht zurück nach Texas. — Erst 1971 gibt es mit «Auf Wiedersehen» für das deutsche Label MPS ein neues Album von ihm. Bis zu seinem Tod 1984 lebt Garland in Texas, nimmt Alben mit neuen und alten Weggefährten auf, hält sich aus dem Trubel der neueren Jazzströmungen aber zeitlebens heraus. Die Spielräume Spezial feiern anlässlich seines 100. Geburtstags das Schaffen dieses bedeutenden Hard Bop-Pianisten mit Musik aus seinen Alben als Bandleader und wichtigen Einspielungen als Sideman.

 
 

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Picknick im Dunkeln – Markus Orths

13.05.2023HörspielBayern 2Markus Orths – Jean-Pierre Cornu und Samuel Weiss —   –  Details

Stan Laurel

Eine unglaubliche Begegnung, die den Bogen über siebenhundert Jahre Weltgeschichte spannt: Zwei Männer treffen sich in vollkommener Finsternis. Sie wollen ans Licht, unbedingt. Sie tasten sich voran durch einen nicht enden wollenden stockdunklen Tunnel.

 

Die Männer: Stan Laurel und Thomas von Aquin. Der begnadete Komiker trifft den größten Denker des Mittelalters. 700 Jahre Weltgeschichte liegen zwischen ihnen. Das macht die Verständigung nicht einfacher. Es beginnt ein irrwitziger Dialog im Finstern. Wo genau befinden sie sich? Ist die Dunkelheit ein Übergangsbereich? Vom Leben in den Tod? Warum treffen sich ausgerechnet Stan und Thomas? Das müssen sie herausfinden, um endlich ans Licht zu gelangen. — Markus Orths, geb. 1969, Studium der Philosophie, Romanistik und Anglistik, Autor. Zahlreiche Romane und Kinderbücher. Weitere Hörspiele u.a. «Lovegames» (WDR 2013), «Wer auch immer» (WDR 2014), «Die Entfernung der Amygdala» (SWR 2014). — Mit Jean-Pierre Cornu und Samuel Weiss — Komposition: Jakob Diehl — Regie: Alexander Schuhmacher — HR 2022

 
 

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