Heroes of the Decade – Die zehn besten Alben der Zehner Jahre

29.11.2019ZündfunkBayern 2Thomas Mehringer, Noe Noack —   –  Details

Kendrick Lamar

Das sind die Top Ten-Alben des letzten Jahrzehnts. Zündfunk Autor*innen erzählen hier, was diese zehn Fundstücke so besonders macht und warum man sie jetzt, zum Ende der Dekade, nochmal anhören sollte.

Platz 1: Warum «To Pimp A Butterfly» von Kendrick Lamar mit Abstand das beste Album des Jahrzehnts ist In «To Pimp A Butterfly» blickt Kendrick Lamar zurück auf seine Wurzeln. Er hat alles erreicht, aber 400 Jahre Rassismus lassen einen auch auf den Gipfel des Erfolgs nicht los. Doch Kendrick Lamar setzt auf seinem Album zum Gegenangriff an – mit dem großen Kanon schwarzer Kultur. [mehr- zum Artikel: Beste Alben der Zehner Jahre – Platz 1: Warum «To Pimp A Butterfly» von Kendrick Lamar mit Abstand das beste Album des Jahrzehnts ist]

Platz 2: PJ Harvey liefert düstere Protestsongs für ein turbulentes Jahrzehnt — «Let England Shake» – Zwölf schaurig-schöne Klagelieder und Trauermärsche, aufgenommen in einer alten Kirche in Dorset. PJ Harvey singt über ihre Hass-Liebe zu England, falschen Nationalstolz und die Gräuel des Krieges. [mehr- zum Artikel: Beste Alben der Zehner Jahre – Platz 2: PJ Harvey liefert düstere Protestsongs für ein turbulentes Jahrzehnt]

Platz 3: Auf «An Awesome Wave» erfanden Alt-J einen neuen kauzigen Sound – und schlugen damit ein wie eine Bombe — Der eigentümliche Stil des Albums von Alt J – man könnte sagen: Folktronica – war 2012 mit nichts zu vergleichen. Inzwischen gehören sie längst zur Oberliga des Britischen Pop, aber irgendwie bleiben Alt-J trotzdem einzigartig. [mehr- zum Artikel: Beste Alben der Zehner Jahre – Platz 3: Auf «An Awesome Wave» erfanden Alt-J einen neuen kauzigen Sound – und schlugen damit ein wie eine Bombe]

Platz 4: Wie Frank Ocean dem R›n›B ein Update verpasst
Auf «Channel Orange» erzählt Frank Ocean soulful und reduziert von kalifornischen Traumwelten und gleichzeitig von harter Realität: Religion, Sexualität und Sucht. Platz 4 unserer «Heroes of the decade». [mehr- zum Artikel: Beste Alben der Zehner Jahre – Platz 4: Wie Frank Ocean dem R›n›B ein Update verpasst]

Platz 5: Solange zeigt, dass die Black Renaissance in den Zehner Jahren verletzlich, kämpferisch und elegant sein kann
Solange kreiert auf ihrem Album «A Seat At The Table» Hymnen der Selbstbehauptung, die sie an alle schwarzen Frauen adressiert. Sie liefert uns eine Seelenschau und eröffnet Wege, wie frau sich aus dem Opfer-Sein befreien kann. Platz fünf der «Heroes of the decade». [mehr- zum Artikel: Beste Alben der Zehner Jahre – Platz 5: Solange zeigt, dass die Black Renaissance in den Zehner Jahren verletzlich, kämpferisch und elegant sein kann]

Platz 6: Wieso DJ Koze in den Zehner Jahren wie kein anderer für «Music made in Germany» steht // Platz 7: Das ist die (be)rührendste Honigstimme der letzten Dekade – Carrie & Lowell» von Sufjan Stevens // Platz 8: Keine Frau war in den letzten zehn Jahren so souverän rotzig – Courtney Barnett: Sometimes I Sit And Think and Sometimes I Just Sit // Platz 9: Jlin zelebriert mit «Black Origami» den hedonistischen Prozess der ewigen Wiederkehr // Platz 10: «Lonerism» von Tame Impala: Lonerism ist der Defibrillator für psychedelischen Gitarrenrock

 
 

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