Experimentelle Pianistik – Der Interpret und Autor Herbert Henck (1948 – 2025)

15.04.2025Neue MusikDeutschlandfunk KulturThomas Groetz —   –  Details

Herbert Henck

«Kunst ist Ausdruck einer psychischen Not, und man macht sie nicht mal zwischen Tür und Angel» hatte Herbert Henck bekannt. Sein virtuoses wie einfühlsames Klavierspiel war weder von Kalkül noch Geltungssucht geleitet, sondern von einer leidenschaftlichen künstlerischen Unbestechlichkeit. Im Januar 2025 ist der Ausnahmemusiker gestorben. — Ein tiefgehendes Selbstbewusstsein und das stete Bedürfnis nach Unabhängigkeit waren charakteristisch für den Musiker Herbert Henck.

Herbert Hencks virtuoses wie einfühlsames Klavierspiel war nicht von Kalkül oder Geltungssucht geleitet, sondern von leidenschaftlicher Unbestechlichkeit. — «Kunst ist Ausdruck einer psychischen Not, und man macht sie nicht mal zwischen Tür und Angel», erklärte Herbert Henck in einem Interview mit Arnulf Marzluf vom Bremer Weserkurier, das 1996 erschienen ist. Seinen selbst gewählten Aufgaben, sei es die Einstudierung und Aufführung von Schlüsselwerken des 20. Jahrhunderts oder das Verfassen musikwissenschaftlicher Texte, die Herausgeberschaft einer Schriftenreihe, literarische Arbeiten oder Aufnahmen eigener Musikstücke, die er als «Improvisationen» betitelte, widmete er sich mit kompromissloser Leidenschaft.

 
 

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