11.04.2025 – ZeitZeichen – WDR 3 – Steffi Tenhaven — – Details
James Parkinson
Anhand von nur sechs Fällen beschreibt James Parkinson (geb. am 11.4.1755) zum ersten Mal systematisch die Krankheit, die später nach ihm benannt wird: Morbus Parkinson. — Parkinson ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurologische Erkrankung in Deutschland. Rund 400.000 Menschen sind hierzulande betroffen. Charakteristisch ist das Zittern, vor allem aber Muskelsteifheit, der unsichere Gang und eine undeutlicher werdende Sprache. — Benannt ist die Krankheit nach dem britischen Arzt James Parkinson. Er ist der Erste, der 1817 in seinem «Essay on the Shaking Palsy» systematisch die Erkrankung beschreibt. Parkinson selbst bezeichnet sie als «Schüttellähmung». Besonders erstaunlich: Für seine detaillierte Abhandlung beobachtet er nur sechs Patienten. — Der am 11. April 1755 geborene Arzt vermutet seinerzeit, dass eine Veränderung des Rückenmarks die Symptome der von ihm beschriebenen Krankheit auslöst. Heute weiß man: «Morbus Parkinson» ist ein allmählicher Verfallsprozess im Gehirn. Die Ursachen sind vielfältig und auch fast 210 Jahre nach Parkinsons Entdeckung kaum geklärt.
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