Pierre Boulez 100 (2/3) – Verzierung und Beschwörung – Pierre Boulez und die Flöte – Gäste: Claudia Stein, Flötistin, und Tamara Stefanovich, Pianistin

23.03.2025InterpretationenDeutschlandfunk KulturHannah Bernitt —   –  Details

Pierre Boulez

In vielen Kompositionen von Pierre Boulez spielt die Flöte eine Hauptrolle, sei es in der Kammermusik, in Ensemblebesetzungen oder im Orchester. — Als junger Mann wollte Pierre Boulez vieles anders machen – und schuf doch vieles, das spätestens 100 Jahre nach seiner Geburt «typisch französisch» anmutet. Wie andere französische Komponisten auch, zeigte Boulez eine besondere Vorliebe für die Flöte. Ihr war 1946 mit der Sonatine sein erstes gedrucktes Werk gewidmet, und ihr blieb er in vielen anderen Kompositionen treu: sei es in der fernöstlich inspirierten Altflöten-Stimme der Kantate «Le marteau sans maître», sei es in dem live-elektronisch aufgefächerten Ensemblewerk «…explosante-fixe…». Mit der Widmung dieses Stücks setzte Boulez seine Flötenmusik sogar als kultisches Medium ein: «Afin d›évoquer Igor Stravinsky, de conjurer son absence», heißt es dort: «Um Igor Strawinsky herbeizurufen, um seine Abwesenheit zu beschwören».

 
 

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