Ludwig van Beethoven: Fidelio

15.03.2025Musik der WeltBR-KlassikLise Davidsen — Michael Atzinger —   –  Details

Beethoven / Fidelio

Es gibt Disziplinen, in denen man genau drei Versuche hat. Es lagen schon zwei verschiedene Fassungen des «Fidelio» vor, als sich am 23. Mai 1814 im Wiener Kärntnertortheater der Vorhang hob – über der dritten und endgültigen Version einer Oper, die zeitweilig auch nach der zentralen Frauengestalt benannt war: Leonore. Der Abend ebnete dem Schmerzenskind Ludwig van Beethovens den Weg zum Welterfolg. Endlich bejubelte das Publikum das Theater als moralische Anstalt: Denn der Despotie des Gouverneurs Pizarro wird hier eine umfassende Freiheitsutopie gegenübergestellt. Bis heute verbindet sich mit jeder Neuinszenierung der Oper mehr oder weniger ein politisches Bekenntnis, unterstützt vom Verbrüderungsgestus einer erhabenen, suggestiven Tonsprache. An der MET dirigiert die Finnin Susanna Mälkki, und die Norwegerin Lise Davidsen singt die Leonore. BR-KLASSIK überträgt eine Samstagsmatinee um zwei Stunden zeitversetzt – auch für «ARD Oper».

Es gibt Disziplinen, in denen man genau drei Versuche hat. Es lagen schon zwei verschiedene Fassungen des «Fidelio» vor, als sich am 23. Mai 1814 im Wiener Kärntnertortheater der Vorhang hob – über der dritten und endgültigen Version einer Oper, die zeitweilig auch nach der zentralen Frauengestalt benannt war: Leonore. Der Abend ebnete dem Schmerzenskind Ludwig van Beethovens den Weg zum Welterfolg. Endlich bejubelte das Publikum das Theater als moralische Anstalt: Denn der Despotie des Gouverneurs Pizarro wird hier eine umfassende Freiheitsutopie gegenübergestellt. Bis heute verbindet sich mit jeder Neuinszenierung der Oper mehr oder weniger ein politisches Bekenntnis, unterstützt vom Verbrüderungsgestus einer erhabenen, suggestiven Tonsprache. An der MET dirigiert die Finnin Susanna Mälkki, und die Norwegerin Lise Davidsen singt die Leonore. BR-KLASSIK überträgt eine Samstagsmatinee um zwei Stunden zeitversetzt – auch für «ARD Oper».

 
 

SK-