04.03.2025 – open: Ex & Pop – WDR 3 – Klaus Walter — – Details
Roberta Flack
«Roberta sang und brachte unsere Herzen zum Singen.» Schrieb Jerry Butler, Soul Man erster Güte, 1970 in seinen Linernotes zu «Chapter Two», dem zweiten Album von Roberta Flack. Butler starb am 20.Februar mit 85, Flack vier Tage später, mit 88. — Chris Jasper dagegen war erst 73, als er am 23.Februar starb, und in kaum einem Nachruf dürfte ein Wortspiel mit dem Caravan Of Love fehlen, der jetzt ohne Jasper weiterfahren muss. Oder auf die Isleys, die jetzt ohne den Jasper in der Mitte weitermachen müssen (hier bitte Suchmaschine benutzen). — Der Tod als Programmgestalter, das ist ja eigentlich keine gute Idee. Aber vier Tote aus der Blütezeit der Soul Music, alle mit mehr oder weniger engen Verbindungen zur Schwarzen Bürgerrechtsbewegung (aktivistisch, faktisch, symbolisch), alle gestorben zwischen den ersten disruptiven (besser: destruktiven) Aktionen der neuen US-Regierung und der Bundestagswahl in Deutschland? Wer führt da Regie? — Keine Ahnung, aber vier Gründe genug, um an diese Musiker:innen zu erinnern, vielleicht auch Stimmen hinterherzutrauern, die von besseren Zeiten zu künden schienen? Oder verklärt da die Erinnerung? Nostalgia For An Age That Never Existed? 60 Jahre sind vergangen seit «People Get Ready», der Hymne der Bürgerrechtsbwegung von den Impressions, geschrieben von Curtis Mayfield (r.i.p.).
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
