Prag 1989: DDR-Flüchtlinge erzählen

18.03.2025DimensionenÖ1Sophie Menasse —   –  Details

Prag 1989 DDR-Flüchtlinge

Als die kommunistischen Regime in Europa zu bröckeln beginnen, tut sich für viele DDR-Bürger:innen ein Schlupfloch in den Westen auf: die BRD-Botschaft in Prag. — Über einige Wochen wird hier deutsche, europäische, globale Geschichte geschrieben. Es kommt zu Ausnahmesituationen und skurrilen Momenten. Zeitzeugen erinnern sich an die Trabbis, die Flüchtlinge mitten auf Straßenbahngleisen abstellen und zurücklassen. An Rotkreuzhelfern, die Getränkedosen an deutsche Flüchtlinge verteilen, etwas in der Tschechoslowakei völlig Unbekanntes. Und der damalige Regierungssprecher erinnert sich, wie er von der Luftraumüberwachung angerufen wurde, ob das Flugzeug mit dem westdeutschen Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher abschossen werden solle, weil es keine Überflug-Genehmigung hat. – – Gestaltung: Sophie Menasse

 
 

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