24.02.2025 – News – Spiegel Online – dpa — – Details
Brandenburger Tor
Drei Jahre ist es her, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begann. Am Brandenburger Tor in Berlin setzen Demonstranten und Politiker erneut ein Zeichen der Solidarität.
Am dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine haben in Berlin zahlreiche Menschen für Frieden und gegen die russische Regierung demonstriert. Weit über tausend Demonstranten zogen am Montagabend über die Straße Unter den Linden zum Brandenburger Tor, das in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb angestrahlt wurde. — Die Demonstranten trugen Fahnen, Plakate und Transparente. Die Sprechchöre richteten sich gegen Russland. «Russland ist ein Terrorstaat« war auf Plakaten zu lesen, auf anderen wurden der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump beschimpft. «Russischer Frieden ist Völkermord«, war an anderer Stelle auf Englisch zu lesen. — Bei einer Kundgebung am Abend wollten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sprechen. «Wir setzen heute erneut gemeinsam ein Zeichen«, sagte Wegner dazu. «Unser Engagement und unsere Solidarität sind ungebrochen. Europa steht zusammen. Berlin steht zusammen.« Berlin ist mit Kyjiw städtepartnerschaftlich verbunden. Derzeit leben nach Angaben des Senats rund 54.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Berlin. (…) Am 24. Februar 2022 hatte Putin im Morgengrauen seiner Armee den Befehl zum Einmarsch in das Nachbarland gegeben. Seitdem sieht sich die Ukraine in ihrer Existenz bedroht. Die Schätzungen über die Zahl der Toten des Krieges gehen in die Zehntausende, womöglich sogar in die Hunderttausende.
SK-news