23.02.2025 – Interpretationen – Deutschlandfunk Kultur – Kirsten Liese — – Details
Brigitte Fassbaender
Dass bereits viele Komponisten Goethe vertont hatten, schreckte Hugo Wolf nicht ab. Im Gegenteil: Er fand, seine Vorgänger seien den Texten nicht gerecht geworden.Als einer der produktivsten Liedkomponisten der Spätromantik schrieb Hugo Wolf an die 300 Lieder, durchweg auf hochwertige Literatur. Seine 51 Vertonungen von Texten Johann Wolfgang von Goethes entstanden in den Jahren 1888/89. Wolf wählte diese Gedichte aus, weil er der Ansicht war, dass weder Beethoven, Schubert noch Schumann mit ihren Vertonungen diesen Vorlagen gerecht geworden seien, vor allem nicht bei den Gesängen des Harfners aus Goethes Roman „Wilhelm Meister“. Im Gespräch mit der Wolf-Expertin Brigitte Fassbaender geht es in dieser Sendung um einige Goethe-Lieder Wolfs im Interpretationsvergleich. Zu hören sind herausragende Stimmen wie die von Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Peter Schreier, Christian Gerhaher und Christiane Karg.
SK-