Der Kalte Krieg – Durch die Welt ein Riss

22.02.2025Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturHanno Kremer, Isabella Kolar —   –  Details

Kalte Krieg

Textquelle (DLF: Odd Arne Westad «Der Kalte Krieg – Eine Weltgeschichte

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— Mehr als 40 Jahre tobte der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und der Sowjetunion. Der norwegische Historiker Odd Arne Westad widmet ihm nun eine Weltgeschichte und zeigt, wie damalige Krisenherde und Konflikte, aber auch Stereotypen aller Art sich bis in die Gegenwart ziehen. — Vor genau 25 Jahren, im Dezember 1994, trat der START-1-Vertrag in Kraft – ein Ergebnis der Entspannungspolitik am Ende des Kalten Kriegs zwischen Ost und West. Die Sowjetunion beziehungsweise Russland sowie die USA hatten sich damit verpflichtet, ihre Atomwaffen-Arsenale zu verringern. Die Gefahr eines mit Kernwaffen geführten Krieges schien damit geringer geworden zu sein – ein Bedrohungsszenario, das sich schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs herausgebildet hatte. Aus den einstigen Verbündeten USA und Sowjetunion waren damals Gegner geworden. Der kapitalistische Westen fiel zurück in die Konfrontation mit der kommunistischen UdSSR – wie schon in den 20er und 30er Jahren. Deren Schreckensherrschaft im eigenen Land war auch nach Kriegsende immer noch gegenwärtig. Für den norwegischen Historiker Odd Arne Westad, der als Professor für internationale Beziehungen und Globalgeschichte an der «Kennedy School of Government» im amerikanischen Harvard lehrt, ist es deshalb: «Kein Wunder, dass viele Menschen, insbesondere in Europa, trotz der absoluten Überlegenheit der USA, die Macht der Sowjetunion fürchteten. Die Rote Armee hatte 1945 eine riesige Streitmacht auf dem Kontinent. Zahlenmäßig und in Bezug auf ihre erwiesenen Fähigkeiten war sie allen anderen Streitkräften überlegen. Das sowjetische Verhalten in Osteuropa weckte böse Befürchtungen, […]1945 hatte (der sowjetische Diktator Stalin) auch in China und im Iran nach dem osteuropäischen Modell (der Sowjetisierung) zu handeln begonnen. Das sowjetische Verhalten in diesen Regionen bewirkte Veränderungen in der amerikanischen Politik, und es machte anderen Angst, die es aus der Ferne beobachteten.» — Odd Arne Westad beschreibt wie Krisenherde und Konlikte entstehen – historisch wie gegenwärtig.

 
 

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