17.02.2025 – Musik-Panorama – Deutschlandfunk – Ingo Dorfmüller — – Details
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 11 f-Moll op.122 (1966)Streichquartett Nr. 12 Des-Dur op. 133 (1968)Streichquartett Nr. 13 b-Moll op.138 (1970)Asasello Quartett — Aufnahmen von 2022/23 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
Nur viermal hat sich Dmitri Schostakowitsch bei seinen 15 Streichquartetten der klassisch viersätzigen Satzfolge bedient. Er nutzte die Form als Gefäß intimer Mitteilung, in der er sich freier aussprechen konnte als in den symphonischen Großformaten, die stärker einer ideologischen Vorzensur unterlagen. So präsentiert das 11. Quartett anstelle des ideologisch konnotierten Schemas «durch Nacht zum Licht» eine Suite von sieben kurzen kontrastierenden Sätzen. Im 12. Quartett vollzieht sich Schostakowitschs sehr spezielle, sehr persönliche Annäherung an die Zwölftonmusik und das 13. Quartett ist ein einziger Satz in großer Bogenform – ein Stück, das jeglichen Optimismus vermissen lässt. Das Kölner Asasello Quartett berücksichtigt in seiner Gesamteinspielung der Streichquartette Schostakowitschs auch Alternativfassungen und Skizzen. So wird in dieser Sendung ebenso das Fragment einer Erstfassung des 13. Quartetts zu hören sein.
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