Holly Cole vertraut auf Spontaneität

03.02.2025Hörbar hr2 kulturMartin Kersten —   –  Details

Holly Cole

Es muss ein tolles Gefühl sein, wenn man seinen Mitmusikern blind vertrauen kann. Holly Cole, Jazzsängerin aus Kanada, kennt dieses Gefühl offenbar gut. — Sonst hätte sie es wohl kaum gewagt, fast völlig unvorbereitet in die Aufnahmesessions zu ihrem 13. Studioalbum «Dark Moon» zu gehen: «Ich wollte wirklich, dass dieses Album den Geist der Spontaneität umarmt. Deshalb haben wir im Vorfeld nur sehr wenig geprobt, und die Songs waren für uns unglaublich frisch, als wir im Studio waren. Was man am Ende auf dieser Platte hört, ist der Moment, in dem wir entdecken, was wir an dem Song lieben und was seine Essenz für mich ist.» Holly Cole konnte das wagen, weil ihre Band im Wesentlichen aus Musikern besteht, mit denen sie seit vielen Jahren auch live unterwegs ist. Da lernt man sich eben wirklich kennen.

 

Auf «Dark Moon» wirft Cole auch ihre gesammelte Erfahrung als vielseitige Sängerin zwischen Jazz, Pop und Country in die Waagschale. Die Klassiker des New American Songbook, ob von Peggy Lee, Hal David oder Burt Bacharach, klingen bei ihr wieder erfrischend neu und anders.

 
 

SK-