Der Kaiser, dem scheinbar alles gelang: Ein Film über Franz Beckenbauer zeigt, wie der grösste deutsche Fussballer zum Opfer seines eigenen Bildes wurde

07.01.2025NewsNZZMaik Rosner —   –  Details

Franz Beckenbauer

Pünktlich zum ersten Todestag erscheint die Dokumentation «Beckenbauer. Der letzte Kaiser». Der Film beleuchtet die Überfigur des deutschen Fussballs noch einmal neu – und überzeugt dank den Zwischentönen. — Nach dem gewonnenen WM-Final 1974 hebt Franz Beckenbauer (Bildmitte) den Pokal in die Höhe – rechts neben ihm stehen der Torhüter Sepp Maier und Paul Breitner. — Das Intro setzt sofort den Ton, doch eigentlich sind es zwei Intros und zwei Töne. Das erste Intro wird von Udo Jürgens gesungen. In seinem Lied von 1975 geht es um den Libero Franz Beckenbauer und dessen Leichtigkeit, aber auch um die Schwere, die Beckenbauer ebenfalls kannte, das Publikum mit seiner spielerischen Art aber oft vergessen liess. Die Bilder des Intros tun das auch, gezeigt werden Ausschnitte aus dem WM-Final 1974 gegen die Niederlande, wie Beckenbauer mit seiner ganz eigenen Eleganz den Ball über den Rasen des Münchner Olympiastadions führt. Und dann ist da Beckenbauers feines Lächeln, während er den Pokal nach dem gewonnenen Final hochhebt.

 
 

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