02.01.2025 – News: Nachrufe – The New York Times – Bonnie Wertheim — – Details
Rosita Missoni
Mit farbenfroher Strickmode bauten sie und ihr Mann Ottavio eine der bekanntesten Marken der Welt auf und trugen dazu bei, Mailand zu einer Hauptstadt der «Alta Moda» zu machen. — Rosita Missoni in einem Missoni-Showroom in Mailand im Jahr 2016. Sie war Gründerin und Matriarchin des Modeimperiums der Familie. — Rosita Missoni, die zusammen mit ihrem Ehemann Ottavio Missoni eine Luxus-Bekleidungsmarke auf der Grundlage farbenfroher Strickmode mit Streifen und Zickzackmuster aufbaute und damit dazu beitrug, Mailand zu einer Hauptstadt der italienischen Haute Couture zu machen, starb am Mittwoch in ihrem Haus im norditalienischen Sumirago. Sie wurde 93 Jahre alt. — Ihr Tod wurde am Donnerstag von Angela Mariani, der Kommunikationsberaterin von Missoni, bestätigt. — Was 1953 als privates Unternehmen der Missonis begann, entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem führenden Modehaus mit einer der bekanntesten Marken der Welt. — Während Emilio Puccis kühne Wirbel die italienische Mode der 1950er und 60er Jahre prägten, waren es Missonis verschnörkelte, gestreifte und bunte Space-Dye-Designs, die die 70er Jahre prägten. Bernadine Morris, Modekritikerin der New York Times, bezeichnete die Strickwaren des Labels als internationale Statussymbole und schrieb 1979, dass die Missonis «Strickkleidung zu einer Kunstform erhoben haben». — Zunächst verkauften die Missonis ihre Pullover anonym oder unter Co-Labels bekannter Designer, darunter Emmanuelle Khanh und Christiane Bailly. Rosita übernahm schließlich das Design der Silhouetten und Ottavio kümmerte sich um die Muster: Space Dyes, Streifen, Schnörkel, Winkel, alles in leuchtenden Farben. — Fünf Jahre nach der Gründung des Unternehmens konnte man Missoni-Kleider im Mailänder Luxuskaufhaus La Rinascente kaufen. Anna Piaggi, die Herausgeberin der italienischen Vogue, ließ sich für ein 1965 veröffentlichtes Fotoshooting von Missoni-Designs fotografieren. Das Familienunternehmen hatte sich zu einer High-Fashion-Marke entwickelt. (…)
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