Die klaffende Wunde des Krieges – die Russin Katerina Gordejewa hat verstörende Stimmen zum Schrecken in der Ukraine eingefangen

03.01.2025NewsNZZJudith Leister —   –  Details

Zerstörte Gebäude in Mariupol

Gleichermassen vom Krieg gezeichnet und doch nicht gleich: Für ihre Interviewsammlung «Nimm meinen Schmerz» hat die russische Journalistin sowohl Ukrainer als auch Russen zum Krieg befragt. — 345 wuchtige Seiten über das Leben im Kriegsgebiet. Zerstörte Gebäude in Mariupol, 2022. — Der Krieg fügt Menschen nicht nur unendliche Grausamkeiten zu. Er verlangt ihnen auch unendliche Grausamkeiten ab, wie gegenwärtig in der Ukraine: Flüchtende müssen nicht nur Haus und Hof, sondern unter Umständen auch bettlägerige Angehörige zurücklassen, um ihr nacktes Leben zu retten. Tote bleiben auf offener Strasse liegen, weil niemand mehr die Kraft hat, sie zum Friedhof zu bringen.

 
 

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