Der Symphoniker Joseph Haydn

04.01.2025Apropos KlassikÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Joseph Haydn

Kostproben aus einem halben Jahrhundert Aufnahme- und Interpretationsgeschichte. — Wie oft kommt das vor: Symphoniekonzerte, ausschließlich mit Musik von Joseph Haydn? Am ehesten, wenn Adam Fischer am Pult steht, aber Fischer ist – nach Jahren bei der «Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie» – ja auch mit seinem Dänischen Kammerorchester mitten in einem Haydn-Aufnahmeprojekt. Ebenso Giovanni Antonini, bei dem es, aufs Haydn-Jahr 2032, sogar auf symphonische Komplettheit zuläuft, wie vor rund 50 Jahren bei der legendären Gesamteinspielung mit der Philharmonia Hungarica und Antal Dorati. Seither hat sich interpretationsstilistisch viel getan – abzulesen an der Gesamtschau der Joseph-Haydn›schen Symphonen mit der Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood und einer weiteren der Heidelberger Sinfoniker mit Thomas Fey. Diejenigen, die einen noch «kammermusikalischeren» Zugang präferieren, Derek Solomons mit «L›Estro Armonico», Julien Chauvin mit «Le Concert de la Loge», würzen die insgesamt erstaunlich reichhaltige Diskographie. Denn auch «klassisch» timbrierte Einspielungen von Haydn-Symphonien sind weiter im Umlauf oder erfahren Re-Editionen: mit großem Orchester etwa die der Dirigenten Eugen Jochum und Sir Colin Davis, mit Kammerorchester die von Sir Neville Marriner.

 
 

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