Playback: Ein Déjà-vu mit der Band ‹Spliff›

04.12.2024Late Nite Sounds: NachtmixBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Spliff

Es ist nicht oft so bei deutschen Alben, dass man nach Jahren oder sogar nach Jahrzehnten noch nahezu jede Zeile von jedem Song mitsingen kann – und das obwohl oder vielleicht, weil die Lyrics etwas surrealistisch sind: »Scusi, Singorina, willst du auch ‹n Spliff. Oder stehst du mehr auf Männer mit Schlips? Amaretto ist ein geiles Zeug, ich bin schon lull und lall» So kocht Carbonara bei Spliff – die deutsche Band, die trotz oder wegen ihrer Dada-Texte zeitlos war. Die Band trennte sich schon vor 40 Jahren, nun wurden alle vier Alben der Band Spliff wiederveröffentlicht, womit die Musik von Spliff, dieser genre-sprengenden deutschen Band, eine nächste, eine neue Generation erreicht. Immerhin waren Spliff mit ihrem zweiten Album «85555» knapp 60 Wochen in den deutschen Charts und haben Gold und Platin kassiert! Spliff waren also für viele Kids aus den 80ies der Soundtrack ihrer Jugend, auch weil sie zuvor mit Nina Hagen für Furore gesorgt haben. Und diesen Soundtrack lassen wir heute in diesem Playback nochmal auferstehen. Wir sprechen mit Reinhold Heil, der nach dem Ende von Spliff für Tom Tykwer Soundtracks gebastelt hat, wir reden mit Bernhard «Potsch» Potschka, dem Würzburger Mitglied von Spliff. Er war schon an Bord, als Spliff noch eine Polit-Rock-Gruppe war und sich Lokomotive Kreuzberg nannten, am Ende aber nur durch die Unterstützung der Gewerkschaft überleben konnte. Wir werden alte Interviews hören, die Herwig Mitteregger meinem Kollegen Norbert Joa bei 1:1 der Talk gegeben hat, wir werden sogar kurz Thomas Gottschalk hören, der mit der Band 1981 vor ihrem Auftritt im Dortmunder Westfalenstadion geklönt hat. Dieses seltene Fundstück haben wir in einer Spliff-Gruppe gefunden, die es auf Facebook gibt. Die Spliff-Radioshow: Ein Déjà-vu mit einer wegwesenden deutschen Band

 
 

SK-