Sehnsucht und Wehmut, Lieben und Sterben – Die Lange Nacht des Giacomo Puccini

23.11.2024Lange NachtDeutschlandfunkJürgen König – Hans Dieter Heimendahl —   –  Details

La Bohème

Den «Musiker der kleinen Dinge» hat er sich selbst genannt – und hat doch wahrlich auch für die großen Fragen von Liebe und Tod Musik gefunden: Musik, die zu Herzen gehen soll und genau das auch schafft. Dafür hat das Publikum Giacomo Puccini vom ersten Tag an geliebt, während Kritik und Wissenschaft (auch in Italien) ihn jahrzehntelang eher naserümpfend zur Kenntnis nahmen – wegen der vermeintlichen «Weichlichkeit» seiner Musik und der angeblichen Oberflächlichkeit seiner Themen. Eine erstaunliche Ignoranz, standen doch «Manon Lescaut», «La Bohème», «Tosca», «Madama Butterfly» und «Turandot» immer auf den Spielplänen aller Opernhäuser, nirgends auf der Welt gab es je eine Phase nachlassenden Interesses: Giacomo Puccini ist – neben Shakespeare und Verdi – der meistgespielte Tragödienautor des Welttheaters. Ihn feiert diese Lange Puccini Nacht: voller Sehnsucht und Wehmut, voller Lieben und Sterben – und durchweg mit einer, wie Thomas Mann es nannte, «Fülle des Wohllauts». — Die große unglückliche Liebe in der Oper „La Bohème“ von Puccini: Neben Shakespeare und Verdi ist er einer der meistgespielten Tragödienautoren des Welttheaters.

 
 

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