Patricia Johanson, die düstere Außenräume in Kunst verwandelte, stirbt im Alter von 84 Jahren

02.11.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Patricia Johanson

Als bahnbrechende Umweltkünstlerin verwandelte sie Kläranlagen und stinkende Teiche in verlockende Naturkunstwerke. — Patricia Johanson im Jahr 1968 mit einer temporären Arbeit im Norden des Staates New York. Sie wurde zu einer der Anführerinnen der sogenannten Land-Art-Bewegung. — Patricia Johanson, eine Umweltkünstlerin, die die Natur zu ihrem Medium machte und Autobahnunterführungen, Kläranlagen und andere trostlos funktionale öffentliche Räume in beeindruckende Kunstwerke verwandelte, starb am 16. Oktober in ihrem Haus in Buskirk, NY, nordöstlich von Albany. Sie wurde 84 Jahre alt. — Die Ursache sei eine Herzinsuffizienz gewesen, sagte ihr Sohn Gerrit Goossen. — Frau Johanson begann ihre Karriere als minimalistische Malerin und Bildhauerin in der New Yorker Kunstszene der 1960er Jahre. Doch in den 1970er Jahren wandte sie ihre Aufmerksamkeit vom Atelier ab und widmete sich der Natur. Sie studierte Architektur, um großformatige Land-Art-Werke zu schaffen, die die Natur in triste Stadträume zurückbrachten. — Während Maler im Laufe der Jahrhunderte die Natur als Motiv verwendeten, behandelte Frau Johanson sie als eigenständige Leinwand und wurde zu einer der Anführerinnen der sogenannten Land-Art-Bewegung. — Ihr Werk mag zwar von monumentaler Dimension gewesen sein, doch es stellte eine deutliche Abkehr von einigen bemerkenswerten Beispielen der Erdbewegungskunst dar, die in den 1960er und 1970er Jahren aufkamen – darunter Michael Heizers «Double Negative», für das er mit Dynamit und Bulldozern zwei riesige Gräben in die Wüste von Nevada grub. (…)

 
 

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