Nevada: Eine Begegnung mit Donald Trump und Kamala Harris, wie schneiden sie ab?

29.10.2024NewsBerliner ZeitungCédric Blomberg, Jonathan Guggenberger —   –  Details

Trump in Las Vegas

Unsere Reporter waren in Nevada unterwegs und haben Trump und Harris zugehört. Welche Stärken, welche Schwächen haben sie? Eine Reportage. — Donald Trump sitzt in einer Lagerhalle für Frauenkosmetik im Norden von Las Vegas. Hinter ihm stapeln sich Kartons mit Shampooflaschen und Anti-Aging-Cremes. Es ist ein heißer Vormittag im Oktober. Die Beauty Society Inc., in die er rund 200 seiner Unterstützer zu einem Round-Table-Gespräch mit Angehörigen der lateinamerikanischen Minderheit eingeladen hat, verspricht: Alle Produkte sind „sulfatfrei, glutenfrei, parabenfrei und tierversuchsfrei“. Aus den Lautsprechern dröhnt „It’s A Man’s World“ von James Brown. Dann singt Elvis „To fight the unbeatable foe, to dream the impossible dream.“ Trump ist nicht gekommen, um – das könnte man denken, als die Playlist zu „La Traviata“ von Giuseppe Verdi überleitet – den nächsten Akt seiner Ego-Oper aufzuführen. Heute will er zuhören. Und zwar: Hispanics, also Amerikanern mit Migrationsgeschichte aus Lateinamerika. Acht von ihnen haben im Halbkreis um Trump herum Platz genommen. Darunter Mayra Flores aus Texas, die erste mexikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, und Bob Unanue, CEO von Goya Foods, einem Lebensmittelkonzern.

 
 

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