Was gehen uns die Bauernkriege des 16. Jahrhunderts an? / Lyndal Roper, Historikerin

18.10.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Lyndal Roper

«Was gehen uns die Bauernkriege des 16. Jahrhunderts an?» – Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Historikerin Lyndal Roper — Anfang des 16. Jahrhunderts war eine Zeit der großen Umbrüche. Der Bauernkrieg von 1525 war eine Massenbewegung, die nach Freiheit strebte und das Ende der feudalen Machtverhältnisse forderte. Die 1956 in Melbourne geborene Historikerin Lyndal Roper beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den großen Machtverschiebungen im Europa des 16. Jahrhunderts. 2017 legte sie eine herausragende Biografie des Reformators Martin Luther vor. In ihrem neuen Buch «Für die Freiheit» fasst sie ihre wissenschaftlichen Forschungen über den Bauernkrieg von 1525 in gut lesbarer Form zusammen. Sie kommt zu dem Schluss: Wie auch heute strebten schon damals die Menschen nach Freiheit, Gerechtigkeit und einem guten Leben. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt die Spezialistin für die Geschichte der Neuzeit an der Universität Oxford von den Utopien der Bauern im Krieg von 1525, die von unserem modernen Denken gar nicht weit entfernt sind.

 
 

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