Am Tisch mit Gabriele Stötzer, Schriftstellerin und Künstlerin

03.10.2024Doppelkopfhr2 kulturSusanne Pütz —   –  Details

Gabriele Stötzer

«Die Strafe war Gefühllosigkeit — Gabriele Stötzer war Anfang zwanzig, als sie in den Fokus der Staatssicherheit der DDR gerät. Die junge Frau aus Thüringen steht am Beginn ihres Lebens, das sich von da an schlagartig ändert. — ach ihrer Haft im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck, findet sie in Kunst und Literatur einen Weg mit der «Strafe der Gefühllosigkeit» wie sie ihre Haft beschreibt, umzugehen. Gedichte, Texte, Fotografien, Performances, Collagen und Super 8 Filme sind von da an ihre Sprache. Bis zur Wende ist sie in der Untergrundkunstszene der DDR aktiv, ist Teil der Künstlerinnengruppe Exterra XX. — Als eine der ersten besetzt Gabriele Stötzer mit anderen Bürgerrechtlern die Zentrale der Stasi in Erfurt. Sie ist eine wichtige Künstlerin der Zeit, deren Literatur auch Bestandteil des «Archivs unterdrückter Literatur der DDR» ist. 2024 wurde Gabriele Stötzer mit dem Pauli-Preis ausgezeichnet. —

 
 

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