Francis Ford Coppola: «Für ‹Megalopolis› bin ich zur Bank gegangen, und sie hat mir 125 Millionen Dollar gegeben.

24.09.2024NewsNZZAndreas Scheiner —   –  Details

Francis Ford Coppola

Interview — Die Zinsen betragen 800 000 Dollar pro Monat» — Den Studios war das Risiko zu gross. Der Regisseur musste für «Megalopolis» selber aufkommen. Aber das Epos über einen Architekten, der die Stadt der Zukunft baut, war ihm seit vierzig Jahren ein Anliegen. «Der Mensch kann alle Probleme auf der Welt lösen», sagt er im Interview. — «Amerika ist nicht ohne Sünde», sagt Francis Ford Coppola. — Seit vierzig Jahren trieb ihn die Sache um. Francis Ford Coppola versuchte sein halbes Leben lang, das Monumentalwerk «Megalopolis» zu stemmen. Kein Studio liess sich darauf ein. Schliesslich trennte sich der Filmemacher von seiner Weinfirma und finanzierte die 125 Millionen Dollar teure Produktion selbst. Coppola hat alles reingesteckt. Auch intellektuell. Er hätte den Film nicht machen können, so schreibt er in einer Produktionsnotiz, ohne die Vorarbeit von Voltaire, Rousseau, Dickens, Euripides, Molière, Shakespeare, Swift, Kubrick, Murnau, Goethe, Platon, Aischylos, Spinoza, Fellini, Visconti, Bergman, Hesse, Hitchcock, Kurosawa, Cao Xueqin, Mizoguchi, Moses… Die Aufzählung nimmt kein Ende.

 
 

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