Caspar David Friedrichs Bilder waren wie blinde Flecken in seiner Zeit

14.09.2024NewsNZZPhilipp Meier —   –  Details

Caspar David Friedrich

Dresden konfrontiert Friedrichs Vorbilder und Zeitgenossen mit seinen schönsten Gemälden. In der Ausstellung des Albertinum wird deutlich, warum der Dresdner Maler gerade heute auf so grosses Interesse stösst. Mit der Schau schliesst das Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des grossen Romantikers. — Caspar David Friedrich: «Das Grosse Gehege bei Dresden», Gemälde, 1832. — Die Kunstsammlungen Dresden besitzen ein kleines Gemälde von Caspar David Friedrich, das ein Gebüsch im Schnee zeigt. Das Bildchen ist gemalt fast Grau in Grau. Es weist einen weissen, schneebedeckten Vordergrund auf, hinter dem sich dunkles, nasses Astwerk zu einem dichten Teppich verwebt. Zurzeit ist es im Albertinum auf der Brühlschen Terrasse in einer Sonderschau ausgestellt. Würde es dort im regulären Rahmen der Malerei aus dem 19. Jahrhundert gezeigt, könnte es leicht übersehen werden. Jetzt aber, wo der deutsche Meister aus Dresden im Fokus steht, fällt es geradezu auf.

 
 

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