18.08.2024 – Hörspiel – SWR Kultur – Karl Peter Biltz – Rolf Unkel — – Details
Traumspiel Image
Strindbergs Stück, das die Form des Traumes nachahmt, war für die damalige Zeit eine unerhörte Kühnheit. Auch stellt er nicht nur den in seinem sozialen Dasein bedrohten Menschen dar, hier wird die Bedrohung der menschlichen Existenz schlechthin zum Mittelpunkt. — Im «Traumspiel» erfährt das Götterkind Agnes in einer symbolisch verdichteten Erdenwanderung über mehrere Stationen von der Macht des Bösen. Von ihrer ursprünglich höheren Bestimmung können die Menschen nichts mehr erkennen. — Der Verfasser hat das zusammenhanglose und scheinbar logische Muster des Traumes nachzuschaffen versucht. Alles kann geschehen, alles ist möglich und wahrscheinlich. Zeit und Raum existieren nicht. Und weil der Traum meist schmerzlich ist, und nur selten froh, geht ein Ton von Wehmut und Mitleid mit allem, was lebt, durch den vorwärts schwankenden Bericht. — August Strindberg
In der Übersetzung von Emil ScheringMit: Joana Maria Gorvin, Otti Schütz, Heinz Klingenberg, Gisela von Collande u. a.
Komposition: Rolf UnkelHörspielbearbeitung und Regie: Karl Peter BiltzProduktion: SWF 1955
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.